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Als Top Tabus kommunizieren?

*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Als Top Tabus kommunizieren?
In einem Thema, welches hier parallel läuft wurde erwähnt, dass es seltsam sei, wenn ein Top seine Tabus anspräche.

Nun interessiert mich das doch genauer.
Meine Frage an die Tops:

*sprecht ihr eure Tabus an?
Und wenn nicht, warum?

Und an die Subs:

*wenn Dom über seine Tabus spricht, verunsichert euch das? Ist es seltsam oder schafft es vielleicht sogar Vertrauen?
******_89 Mann
379 Beiträge
Hey also ich als Top/ Dom gehe mit meiner gegenüber Go´s und Nogo´s für beide Seite durch.
Denn auch wenn Tabus sich verschieben oder aber auch evt ganz erledigen so kann man es in einem Gespräch im Vorfelde klären und sich ggf daran VORSICHTIG ran tasten
*******dor Mann
5.859 Beiträge
...
Dinge, die ich nicht tue, sind erst einmal Dinge, die ich nicht tue.
Ich spreche darüber, wenn Bottom sie anfragt oder ich merke, dass sie in eine Richtung Beruhigung braucht.
***_H Frau
258 Beiträge
Ich finde es logisch, irrelevant vom Rang, über Unsicherheiten, NoGo und Tabu zu sprechen.

Wie will man sich sonst kennen lernen? *gruebel*
Für mich (Sub) ist das sogar sehr wichtig. Wenn ich die Tabus meines Doms kenne, kann ich mich dementsprechend verhalten und keine Wünsche äußern, die er nicht erfüllen will, weil eben sein Tabu. Für mich ist das eine wichtiger Teil der Sicherheit und des Vertrauens in einer Beziehung.
****lf Mann
84 Beiträge
Ich kann für mich sagen, dass ich natürlich meine Tabus kommuniziere. Ich würde in keine Sitzung/Spielbeziehung/Partnerschaft/... gehen, ohne vorher über meine Grenzen zu sprechen.

Ich bin Mensch wie jede/r andere auch, mit Grenzen, Stärken und Schwächen. Auch Tops können Abstürze haben.

Ich sehe das Miteinandersprechen als wichtig an, ohne Kommunikation geht für mich gar nichts.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin Mensch wie jede/r andere auch, mit Grenzen, Stärken und Schwächen. Auch Tops können Abstürze haben.

Danke für den Satz!

In der anderen Diskussion hieß es halt (so in etwa), dass die Tabus von Dom irrelevant seien, da Sub ja auch keine Forderungen stellen darf.
Und da Top ja die Richtung vorgibt, wären seine Tabus nicht so relevant.

(mit meinen Worten mal so wieder gegeben.)
Tabus sind doch unabhängig welche Position man hat zu achten - von beiden Seiten
******ung Mann
6.372 Beiträge
Nicht direkt die Tabus sinds die ich anspreche...
In einem "normalem Gespräch" mit der anderen Person kommt dann schon mal rum was ich...bevorzugt mache.
Kommt das bei ihr auch rum - dann spreche ich, insofern ich ein entsprechendes Interesse an ihr habe, das schon an und sage:
"Also...das ist nicht mein Fall."

Hm
Ich kommuniziere meine Tabus dann also weniger direkt als indirekt - nicht durch ansprechen des Tabus an sich, sondern durch das ansprechen der "unbedingts".
Und ein Tabu sag ich dann eigentlich erst, wenn sie es als eins ihrer Gos definiert...

Ich hab auch auch wenige Tabus - weshalb ich mir da vielleicht auch etwas leichter tu als jemand der viele hat.
Die meisten Dinge bei mir sind....Eskaltionsfähige Grenzen...
Echte, unverrückbare Tabus...habe ich vielleicht eine Handvoll.
Glaub ich.
Weiß nicht.
Manches ist für mich selbsterklärend - aber jetzt wo ich so drüber nachdenke...wohl doch nicht...
Immerhin sagen auch viele:
"Alles was verboten ist."
Das ist natürlich Quatsch wenn die dann hergehen und andere verhauen oder Rapegames umsetzen oder oder oder...
Aber für die ist es auch selbsterklärend...
Vielleicht...wäre es schon etwas sinnvoll direkt Tabus anzusprechen...

Aber ich verstehe das so:
Sub und Dom setzen gemeinsam die Grenzen - nicht einer der beiden allein.
Und Sub setzt idr. die Regeln durch NoGos, während der Dom sie durch Gos setzt.
Kollidieren die NoGos und die Gos - dann läufts halt nicht.
Das ist...wie ein Puzzle...
Zwei Dinge die ineinander greifen...

Aber die Sache mit Tabus ist die...
Wenn es nicht tatsächliche Tabus sind - also absolut unangreifbar, definitiv nicht verhandel- oder verrückbar oder so...dann interessieren sie mich nicht.
Das Wischiwaschi-Zeug...
"Anal ist ein Tabu - aber man kann ja drüber reden und dann vielleicht ja doch weil die letzten 5 meiner Partner haben das ja gut gemacht."
ist für mich jetzt kein Tabu - sondern bestenfalls ne Grenze und nicht mal das...
Das ist...ein Gartenzaun...und zwar kein stabiler, sondern ein wackliger...

WENN schon Tabus - dann auch "echte" und keine "mal-schauen" Dinger...

Die absolut unverrückbaren Tabus - die möchte ich schon gern wissen...und zwar deshalb, weil sie schon wichtig sind...

Letztens sagte mir eine Frau:
"Ein totales Tabu ist Sex ohne Kondom."
Ich fragte nach warum - und sie meinte:
"Dafür muss ich den Mann schon länger kennen - in einer echten und festen Beziehung gibts natürlich kein Kondom."

Damit...ist dieses Tabu für mich uninteressant...

(Wenn jemand sagt das ihn solche Wischiwaschi-Tabus nicht interessieren oder sie für irrelevant hält....dann bedeutet das NICHT, das er sie ignoriert oder über sie hinweg geht...)

Eine ellenlange Tabu-Liste...ist nichts für mich...schon gar nicht, wenn die meisten der Tabus gar keine sind...

Und so halte ich es auch:
Ich kommuniziere dann ein Tabu - wenn es nötig ist es zu kommunizieren...
  • In der anderen Diskussion hieß es halt (so in etwa), dass die Tabus von Dom irrelevant seien, da Sub ja auch keine Forderungen stellen darf.

Nein, keine Forderungen, aber ich habe doch als Sub eigene Wünsche und Vorstellungen und kann die als Anregung in die Beziehung mitreinbringen.
*****669 Paar
213 Beiträge
Ich für meinen Teil halte es wichtig Tabus zu kommunizieren gerade in einer anfänglichen Beziehung auch wenn Sie sich später in Luft auflösen sollten......

Jeder hat Tabus egal ob DOM oder SUB .....

Alles andere erachte ich als Blödsinn, weil sonst eine Kommunikation oberflächlich statt findet.
*****nna Frau
266 Beiträge
Verunsichern...
...würde es mich als Bottom nicht... ist es doch selbstverständlich, dass auch mein Herr seine persönlichen Grenzen/ Tabus hat.

Je nachdem wie "aussergewöhnlich" die Bedürfnisse der Sub sind umso interessanter werden dann vielleicht die Tabus.

Ein Dom, der nicht gerne Schmerzen zufügt und eine Sub die es besonders extrem und hart mag bis heftigeste Spuren entstehen, passen nun mal nicht gut zusammen.


Forderungen vielleicht nicht, aber sicherlich wird sie über Fantasien oder Wünsche kommunizieren dürfen 😉.
Anna
*********herz Mann
316 Beiträge
Tabus sind Tabus...
...egal welche Rolle man inne hat.
Und jeder Mensch hat welche, ob nun dominant oder devot.
Und den Blödsinn, dass Sub eh nichts zu melden hat ist halt Blödsinn....
Es ist ein gemeinsames Spiel, dass beiden gefallen muss, ansonsten wird sehr schnell Missbrauch der Macht.
Ich habe meine DOs und DONTs, Subbie hat ihre, und das ist auch gut so...

Markus
Ich bin Switcher und kenne daher beide Seiten,...

Als Top nehme ich mir das Recht die Dinge noch klarer abzugrenzen, denn als Sub.
Die passive Seite weckt in mir den Wunsch mich stärker zu entwickeln, mich Herausforderungen zu stellen - auch wenn es Überwindung kostet.

Im aktiven Spiel hingegen achte ich mehr auf meine Sicherheit im Umgang mit meinem/meiner Sub und die angewandten Techniken, denn mich selbst kann ich letztendlich besser einschätzen, als mein Gegenüber.
Aus diesem Grund nehme ich mir hier eher das Recht zu sagen "Ich werde das nicht tun, weil ich es für mich und auch dich nicht möchte."
Meine Sicherheit und auch meine Unsicherheit überträgt sich immer auch auf den Menschen der mir vertraut und mit dem ich in diesem Moment interagiere.
Nicht deutlich Grenzen, Zweifel und auch Tabus zu kommunizieren wäre ein massiver Fehler. Im schlimmsten Fall könnte es dazu führen, dass ich Fehler begehe, nicht solide wäre, wenn Sub mich braucht und ich ihm den notwendigen Halt nicht geben kann.
In meinen Augen wäre das absolut fatal.

Daher: Ich stehe dazu, wenn ich etwas möchte, aber eben auch nicht möchte. *g*
Mir bricht kein Zacken aus der Krone und ich begründe es auch gern. In meinen Augen vermittelt dieses Verhalten viel mehr Verständnis und baut Vertrauen auf, als die Option nicht offen darüber zu sprechen.
Ich könnte Tabus im Vorfeld gar nicht Kommunizieren
Da meine Tabus immer Personen bezogen sind
Ich veranstalte also mit Person A Dinge die ich mit Person B ablehnen würde mir aber bei Person C wieder gut in den Kram passen,dafür aber etwas anderes völlig ausgeschlossen wird
und das hat nichts mit vertrauen zu tun,denn wenn ich mich auf jemanden einlasse ist das Vertrauen Grundsätzlich vorhanden.
Es ist einfach wie sich jemand auf mich wirkt sich anfühlt,schmeckt und riecht,was dann den Unterschied ausmacht.
Ach ja und meine Tageslaune spielt da auch mit rein.
PS.
Als Sub wünsche ich mir, dass Top solche Themen offen und ehrlich anspricht.
Ich habe schon mit den Folgen umgehen müssen, wenn dies nicht geschieht und habe genau daraus für mich gelernt es anders zu handhaben.
Der Mensch
Ich bin der Meinung. Das sowohl Dom als auch sub. Go und no go haben darf, wir sind alles nur Menschen und beiden muss es gefallen und Spass machen.
Und natürlich sollte man auch darüber sprechen dürfen, aber das sollte jeder machen wie er es mag.
Persönlich kann ich nicht nachvollziehen wie man sagen kann die sub hat nichts zusagen und muss alles ertragen was der Dom will etc.
Sorry nicht meins.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Das Gespräch über Tabus ist bei mir sehr davon abhängig wann ich mit wem was anfangen möchte.
Mal will ich die komplette Tabuliste - wobei ich ggf. das eine oder andere mit "find ich auch doof" oder "mag ich auch nicht" kommentiere.

Hin und wieder intereesiert micht nicht die komplette Tabuliste weil ich mit einer Person nur bestimmte Dinge anstellen will. Da reicht mir zu wissen, dass ich in dem Bereich keine Tabus antaste, ohne genau zu wissen wo die Tabus liegen:
Wenn ich z.B. eine Tüdelpartnerin vor mir habe, mit der ich nur Bondage praktiziere interessiert mich einfach nicht ob sie sich gerne anpinkeln lässt, oder ob das eines ihrer Tabus ist - es kommt zwischen uns eh nicht vor, und daher muss sie auch nicht wissen ob das eines meiner Tabus ist...


In einer Beziehung die über die Grenzen eines Clubs, einer Veranstaltung oder so hinaus geht, erzähle ich selbstverständlich auch von meinen Tabus, wobei ich es mehr oder weniger dem Zufall überlasse ob ich alles auf einmal erzähle oder bei mehren Gesprächen einzelne Tabus erwähne, weil es thematisch gerade so passt...
Nun ja....
Da man als Dom/Top etc. ja meist die Aktive "Rolle" einnimmt und somit das Spiel lenkt und Kontrolliert fliesen meine "Tabus" meist ganz natürlich in das Spiel ein oder um meine Vorredner zu Zitieren;

Dinge, die ich nicht tue, sind erst einmal Dinge, die ich nicht tue.

und alles weiter lässt sich ja jederzeit Kommunizieren (schließlich bin ja nicht ich gefesselt und geknebelt) aber ich sah jetzt noch nie die Notwendigkeit im Vorfeld oder im Vorgespräch explizit meine Tabus darzulegen, wozu auch, ich bin es der das Spiel Leitet.
******dev Frau
556 Beiträge
Ich frage...
...immer danach.

Die Tabus eines Tops verunsichern mich nicht, sondern es bewirkt eher das Gegenteil. Ich bewege mich sicherer, da ich die Dinge die für ihn Tabu sind schon mal für mich und meinen "Handlungen" ausschließe.

Nun reden zwar die meisten Tops darüber (nach meiner Erfahrung), wenn auch häufig erst, wenn man danach fragt bzw. die Bestätigung der eigenen Tabus im Gespräch bekommt, aber leider nicht alle. Dann versuche ich es irgendwie "herauszukitzeln" z. B. durch extreme Beispiele.

Die Antwort ist aber eben häufig, daß Top sich mit einer Sub dieses, mit der anderen eher jenes gut oder eben nicht vorstellen kann, der Weg es zeigen wird, grundsätzlich so gut wie keine vorhanden sind, sie sich eben nach Sub richten. Dann bin ich auch nicht weiter....verunsichert allerdings immer noch nicht.
******ars Mann
78 Beiträge
Tabus gehören dazu
Ich kommuniziere meine Tabus und NoGos. Sie gehören genauso dazu wie die Tabus und NoGos meines Gegenüber. Ich habe dabei aber kein fixes Vorgehen wie und wann ich diese kommuniziere.
Ebenso gehören die Wünsche und Bedürfnisse von beiden mit dazu.
Kommunikation ist für mich ein Grundpfeiler um miteinander spielen zu können.
???
Ich bin etwas irritiert...Natürlich habe ich No-Go´s...auch wenn sich einige in der Szene etwas anders darstellen (oder besser gesagt, deren Kopfkino mit ihnen durchbrennt), ich empfinde doch genauso wie jeder andere Mensch...und da gibt es Dinge, die mag ich und Dinge, die mag ich nicht...und natürlich wird sowas auch besprochen und die Vorlieben nebeneinandergelegt...und wenn es dann passt - umso besser...

Wir sind doch nicht mehr bei den Urmenschen (ok, den Bildkommentaren in manchen Profilen nach zu urteilen, einige scheinbar schon...) wo der Mann die Frau an der Haaren in die Höhle zieht...
Als Domme hatte ich Tabus Und auch als Domina! Nicht alles ist immer käuflich.

Ich bin in erster Linie Mensch und habe eben auch meine Grenzen. Und auch heute als Sub habe ich welche. Ebenso wenn ich bei einer zweiten Frau mal in die Rolle der dominanten Zofe gehe, habe ich weiterhin meine Tabus.

Nebenbei bemerkt waren in meiner Domina-Zeit die Gäste gefürchtet, die wir als "Fass ohne Boden" bezeichneten. Auf die man schlagen konnte, wie man wollte, es war nie genug. Die haben wir gesammelt abgelehnt, wenn sie bekannt waren. Denn da kann man ganz schnell in eine Körperverletzung rutschen.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin etwas irritiert

Ich auch, daher das Thema!
Es hat mich überrascht, dass ich gelesen habe, dass es "seltsam" sei über die Tabus des Doms zu kommunizieren *nixweiss*
*********l_60 Frau
2.381 Beiträge
Tabus
Ich finde es ist ganz wichtig das Dom seine Tabus anspricht.
Genauso im umgekehrten Fall.

Mein Dom hatte nun eines,was ich sehr gerne mag,aber ich habe das anstandslos akzeptiert.

Vor einer Weile hat er es aber von sich aus gebrochen und es war für uns beide ein völlig gefühlsvolles Erlebnis.

Ich war so überwältigt von dem das er es gemacht hat.

Tabus sind dazu da um sie anzunehmen.sie zu akzeptieren,sie zu achten und respektieren.
Nur wenn derjenige der das Tabu hat es von sich aus macht.oder dich ausprobieren möchte,dann is das völlig okay
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