Etwas Lesestoff: Eine Industrie-Geschichte der anderen Art
Für Leute, die so gerne lesen wie ich schreibe, hier die in mehreren Häppchen feingranular unterteilte Industrie-Geschichte der anderen Art aus meiner Feder...Kapitel 1: Eine unerwartete Begegnung im Restaurant
Es war ein bereits etwas kühler Abend im September, als ich in einem Restaurant, welches sich in einem ehemaligen Industriekomplex befand, ein Bier zur Feierabendstunde genoss. Von dort hatte ich den Blick an einen Tisch gegenüber, wo im rechten Winkel zu mir eine vierköpfige Familie sass. Die Mutter, eine Frau mit langen dunkelblonden Haaren, um die 40 Jahre alt, trug schöne schwarze Wildlederpumps, einen Rock, ihre Lippen waren tiefrot geschminkt und mit einer luftigen Bluse war auch sonst ihr Köprper sehr adrett gekleidet. Mutmasslich mit der vor der Türe stehenden, englischen Sportlimousine gekommen, machte sie den Eindruck von jemandem, welcher eine üppigen Einkommenssituation zu geniessen weiss.
Ich blicke zu ihr. Als hätte sie das bemerkt, drehte sie den Kopf zur Seite und blickte zu mir zurück. Wiederholt. Innerlich ging ich eine Wette ein, dass ich diese Frau für mich gewinnen kann, wenn ich es nur will. Würde Sie es als Lust empfinden, sich in ein Spiel mit mir einzulassen, von mir dominiert zu werden? Sie nestelte an ihrer Serviette, lächelte zu ihrem Mann, doch das Lächeln schien aufgesetzt.
Nach einigen Minuten erhob sie sich. Der Blick auf ihre Beine und ihre wohlgeformten, durch die Bluse stechenden Brustwarzen war beeindruckend. Etwas unsicher meinen Blick suchend, schritt sie in Richtung Toiletten, welche sich hinter einer Türe, am Ende und zur Rechten eines langen Ganges befanden - das Damenabteil vor dem Eingang für die Herren. Ein Wink.
Ich erhob mich und folgte ihr, schloss die Türe zum Gang hinter mir, und erblickte ihre wippenden Schritte, mit welchen sie die Hälfte des Weges bereits zurückgelegt hatte. Sie musste mich und die Türe hinter mir gehört haben, aber sie ignorierte mich offensichtlich, indem sie weiterhin direkt auf die Damentoilette zusteuerte und keinen Blick zurück riskierte. Für diese Ignoranz, diese Kühle würde sie noch büssen, wenn sie sich erst mal in die Fänge von mir, ihrem Dom, wiederfinden würde. Denn ein Missachten in Situationen, wo das Ende schon definiert ist, nur der Weg dorthin noch offen, das duldete ich noch nie bei einer Sub.
Sie drehte sich vor der Toilettentüre nach rechts, nahm die Klinke, in die Hand, wollte sie drücken und drehte ihren Kopf noch weiter und blickte mich an. Nervös und gleichwohl begehrend. Unsere Blicke verhakten in sich in einander. Wenige Sekunden, die wie Minuten wirkten. Der Blick durch die Pupillen, die wie das Fenster zur Seele sind. Sie regte sich für einen Moment nicht, im Banne der Situation. Richtete dann aber ihren Blick auf den Boden, um meinen fordernden, sie innerlich fast verbrennenden Augen auszuweichen, um dann zur Klinke zu wandern, welche sie nun drückte, um sie zu öffnen. Ich schritt an ihr vorbei, sie mit meinem Körper absichtlich, aber nur leicht berührend, ihr meinen Duft vermittelnd.
Sie verschwand in der Toilette und ich suchte das Herren-WC daneben auf, aber kurz, um sie danach nicht entwischen zu lassen. Denn das würde sie nicht. Und ich war sicher, sie war sich dessen bewusst. Bewegungen dieser Art wiederholen sich nicht oft, Momente, in welchen wie ein Stromschlag die Faszination für eine Person beide gleichzeitig trifft, die Realität und Vernunft noch vor Augen, doch im innersten Unterbewusstsein bereits aufgegeben.