Geschlossene Gesellschaft? Die Welten von O, Gor und anderen

Am besten ist es meiner Meinung nach bei sich selbst zu sein..ich finde das Nachspielen irgendwelcher Fantasien andere irgendwie merkwürdig und eigentlich auch ziemlich beschränkt...

Hardy, das war nicht die Frage.

Weiss ich, aber vielleicht erklären ja die Anhänger der einen oder anderen Fraktion die Gründe für die gefühlte Zugehörigkeit zur jeweiligen Gruppe... Das finde ich durchaus interessant.

Finde ich auch interessant, deswegen habe ich ein Lesezeichen gesetzt und schaue mir die Beiträge an.
Meine eigene Meinung zu dem Thema muss ich ja nicht heraus quellen lassen und das Thema auch nicht verurteilen.


Wo doch so schön die mal wieder ein bisschen scheint!



Markus

Es besteht immer die Möglichkeit, einen eigenen Thread aufzumachen, wenn man etwas anderes diskutieren möchte als im Eingangsposting gefragt

HAL
Mod

....also für mich (die Sub der Darkplayers) ist es so, daß ich sowohl aus der "Geschichte der O" als auch der "Welten von Gor" das ein oder andere für mich übernommen habe, das mich im Innersten anspricht. Es widerspricht sich nicht unbedingt, sondern läßt sich meiner Meinung nach durchaus kombinieren.

Es ist dann halt letztendlich weder das eine noch das andere. Sondern meine Art Devotion zu leben.

Daher kann ich mich durchaus auf verschiedenen Events wohlfühlen, wo es eine gewisse Toleranz gibt oder mich auch durchaus mal eine Nacht auf nur das eine oder nur das andere einlassen...

Wir vermischen auch Gor und die Geschichte der O...und haben natürlich noch unsere eigenen "Vorlagen" hinzugefügt, die weder dem einen noch dem anderen entsprechen.

Für uns ist es also kein Widerspruch...da jeder so seine Sexualität leben soll wie es ihm passt..und wenn man sein eigenes BDSM als endloses Puzzle versteht...dann sehe ich jede, in dem Fall Vorlage, oder auch Fantasie, als ein Puzzlestück, welche man zu seinem BDSM Puzzle nach belieben hinzufügen kann...aber genauso können sich die Puzzleteile im Laufe der Zeit verändern, sodass sie plötzlich nicht mehr passen und wieder rausgenommen werden und vllt durch eine andere Fantasie ersetzt werden.


Wir können mit bestimmten Lebensweisen nichts anfangen...so ist uns die Benutzung der O, genauso wie im Buch, einfach fremd und passt nicht zu uns...aber wir können den Reiz daran im Grunde verstehen...also ist es für uns in Ordnung.


Wir mögen es eh nicht, wenn man bestimmte Lebensgefühle, denn das ist BDSM für mich, versucht in Begriffe zu quetschen..und das wäre O, Gor oder ähnliches für uns auch...ja natürlich verwenden wir die Begriffe um über das Thema zu reden...aber nur weil man die Grundlage dann kennt...nähere Erklärungen folgen dann meist eh...:)

gehen dahin, wo unsere Freunde sind. Auch wenn die Veranstaltungen mal unter einem "Motto" stehen, dass uns eigentlich eher weniger zusagt.
Denn dort, wo unser "Inner Circle" zusammen kommt, gibt es immer tolle Erlebnisse und viel Schweinkram zu erleben und man kommt so auch mal mit Menschen in Kontakt, die in ner ganz anderen Welt leben als wir.
Dadurch haben sich oft interessante Gespräche ergeben und wir konnten unseren knallebunten Horizont erweitern. Das wäre nicht möglich, wenn wir nur auf Feten gehen würden, die unserer Fasson entsprechen.

Ihr habt Probleme.....

Ich war mal mit nem Hawai-Hemd auf ner Smart-Party. Da wollten die mich nicht reinlassen. Da hab ich denen gesagt, dass dieses Hemd mein Fetisch ist. Dann haben sich alle gebissen und ich hatte einen netten Abend.

Ahoi!

Mhhh...wie würde sich wohl die "O" fühlen, wenn sie plörtlich aus ihrer Welt entführt, auf dem Planeten Gor erwachen würde (schöne Gor Folge übrigens). Oder wie ginge es der Kajira, wenn sie sich plötzlich in der Rolle der O wiederfinden würde?

Ich glaube beide Damen würden sich merkwürdig wohl fühlen, erregt durch das Geschehen, sogar seltsam bekannt würde ihnen ihr Umfeld erscheinen...

Also warum sollte sich Beides ausschließen?

...und ganz nebenbei, ist Bdsm nicht auf Toleranz gebaut (ok merkt man hier im Forum nicht immer )? Warum sollte man sich da also nich gegenseitig bereichern? Ich habe jedenfalls noch keine derartige Ausgrenzung kennengelernt.

Natürlich sind die Welten nicht geschlossen, auch wenn nicht alle Veranstaltungen für Jedermann frei zugänglich sind. Woran liegt das? Es ist vielleicht der Versuch, im Vorfeld dafür Sorge zu tragen, dass die Besucher einer bestimmten Veranstaltung zueinander passen. Sei es in der Kleidung, oder aber auch in der Stärke der Neigungen. Wer sich an die Regeln der jeweiligen Fraktion hält, der kann sicher auch jede Veranstaltung besuchen, ohne ausgegrenzt zu werden. Es sind bei weitem nicht alle auf nur eine Richtung fixiert, es gibt viele, die zwischen den Fraktionen wechseln.

Gor,Roi-öh-dummguck-ich bin wohl zu alt,um das zu kennen-ich bin Sklave und Bdsmler,fertig.....

Nach der Lektüre dreier Gor-Romane (jaja, ich weiß, die Übersetzungen taugen nichts) würde ich eigentlich erwarten, daß am Ende einer authentischen und gelungenen Gor-Party mindestens ein halbes Dutzend abgetrennter Köpfe rumliegen sollten. Worauf ich hinaus will: wenigstens die gesellschaftlichen Umgangsformen der Goreaner (Gorianer? Goraner?) - der Gorschen stelle ich mir nicht so recht verträglich mit denen eines Sir Stephen vor.

Guten Abend

Ich bin der Meinung, das eine Kajira...nicht gleichzeitig eine O sein kann. Es sind ganz verschiedene Gefühlswelten denke ich. Eine Kajira wird auch anders geführt und erzogen als eine O..

Die BDSM Welt ist bunt...und die Sehnsucht groß...andere zu finden, die ähnlich fühlend sind.
Je nach Neigung...ziemlich schwer.
Bei uns umso mehr, denn wir sind goreanisch fühlend. In gemischten BDSM Clubs fühle ich mich gar nicht wohl. Naja, schon...aber ich würde eben gerne mit Menschen zusammen sein, die wirklich ähnlich fühlen.

Der Traum einem Zirkel beizutreten ist bei mir ziemlich stark ausgeprägt.

ich musste mir gerade erstmal durchlesen was gor und kajira ist...
so rein oberflächlich betrachtet hätte kajira in meiner welt einen ähnlichen bezug zu bdsm wie die südstaatensklaverei...aber es gibt ja auch zig andere dinge die mich nicht triggern, bei denen andere aber feuchte augen bekommen.

aber um zur ausgangsfrage zu kommen...die eigenen kreise oder tellerränder zu verlassen ist grundsätzlich immer ein schritt in die richtige richtung

Daß ich da noch nicht drauf gekommen bin. John Norman war ja US-Amerikaner und muß seinen ersten Gor-Roman etwa auf dem Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung geschrieben haben. Nun spielt ethnische Unterdrückung in den drei Romanen, die ich las, keine Rolle und auf der anderen Seite war die Geschlechterdiskriminierung in der Bürgerrechtsbewegung noch kein ausgeprägtes Thema. Aber das Stichwort "Sklaverei" war natürlich zentral.
Hat da jemand einen Schuldkomplex umgedeutet? Ist bestimmt schon was Kluges drüber geschrieben worden.

Einige schimpfen und schütteln den Kopf...stellen goreanisch fühlende...als Welt fremd dar..."das sind die, die nach Büchern leben"
Ich möchte dazu mal einiges loswerden, auch wenn es vielleicht hier nicht ins Thema passen sollte. Der Themenersteller möge mit mir Nachsicht haben. Des weiteren möchte ich bitte sagen, das ich ausschließlich über mich schreibe. Aber das sollte klar sein.

Wir leben nicht nach Büchern. Aber in diesen Büchern, findet sich mein Fühlen wieder.
Ich habe irgendwann angefangen ein Gor Buch zu lesen...und habe es zwischendurch immer wieder gegen die Wand geklatscht...weil ich es einfach nicht fassen konnte. Es war so, als ob jemand über mich und meine Gefühle schreibt. Meine Werte beschreibt...mein Innenleben preis gibt.

Es geht für uns wirklich um Werte...über das Hierarchie fühlen.
Und es ist einfach verdammt schwer...Menschen zu finden, die da ähnlich fühlen. Müssen ja keine goreaner sein. Die bunte BDSM Welt ist für mich schwer zu begreifen.

Oft wirke ich Arrogant, was ich aber gar nicht bin. Wenn man aber von etwas wirklich Überzeugt ist, für sich als Wahrheit empfindet..dann ist es manchmal einfach schwer, andere zu verstehen, die es gänzlich anders sehen. Das meine ich aber gar nicht böse.
Es sind so kleine Dinge, die ich einfach nicht verstehen kann. Wenn eine Sklavin öffentlich eher laut ist, oder ihren Herrn eher mit Augenhöhe begegnet. Natürlich muß und sollte ich das tolerieren.
Aber von meinem Gefühl her...ist das wie Fremdschämen. Ich kann das nicht gut erklären.

Ist ja auch egal. Ich wollte das aber mal loswerden

dann mag ich die Rolle von Daenerys Targaryen,
der Khaleesi aus dem GoT (Game of Thrones)
und zwar erst nach dem Tod ihres dominaten Mannes,
als sie zur Führerin der Sklavenarmee wird.

Die wirklich spannende Frage ist doch nicht, nach abgeschlossenen Welten zu suchen, sondern eher, warum Erwachsene statt eine eigene "Sache" zu leben, einen Gor benötigen.

Und um das gleich zu erwähnen: ich habe noch nie ein derartiges Werk gelesen und gedenke dies auch nicht zu tun.

Ahoi!

Ist doch egal, wie man es benennt. Ob nun Gor, Fritz oder Paul..
Menschen haben immer den Hang nach Gemeinschaften. Die Schule, der Kindergarten, der Sportverein...der Stammtisch, eine Arbeitsgemeinschaft, ich könnte da ja vieles aufzählen.

Ein Fußballspieler kann auch alleine mit dem Ball bißchen rumkicken. Er sehnt sich aber nach Menschen, die eben auch die Liebe zum Fußballspielen teilen...sucht sich dann ein Verein...oder Freunde zum ausztauschen.


Auch Menschen, die Gor nahestehen..brauchen GOR nicht..sie leben es ja schon. Manchmal möchte man für das, was man fühlt..einem Namen geben können.

Aber warum muss man sein reales Intimleben nach den Normen einer ausrichten, die lediglich aufgrund irgendwelcher Romanphantasien von Anno Muffzig existiert?

Nein, nicht nach etwas ausrichten...eher etwas finden...was ähnlich fühlend ist.

Hei Thurisaz,

ich bin mir recht sicher, an keiner Stelle irgendeines Beitrages, der jemals von mir veröffentlicht worden ist, geschrieben zu haben, dass meine Meinung doll ist.

Allerdings - und da stimme ich Dir voll zu: ja. Ich habe eine. Nämlich Meinung. Ich halte das übrigens nicht für falsch.

Ahoi!