Geschlossene Gesellschaft? Die Welten von O, Gor und anderen

Wir brauchen keine teuren Clubs...für unser Fühlen..und für unser Sein.
Wichtig ist, was wir sind und was wie leben..und wie wir es leben. Auch ist es nunmal so...damit habe ich mich abgefunden, das es wirklich wenig Menschen gibt..die dem goreanischen Zugetan sind.
Also nehme ich auch "gemischte Clubs" in Kauf...wenn mein Herr das so will. Dennoch bleibt..."dieses fehlen"....eine kleine leere zurück..und die Sehnsucht....andere zu finden....

Dann sei mal schön
Wenn dein Herr Morgens um 7 aus dem Haus muss und Abends um 7 nach Hause kommt in eine 75 qm Whg zu Dir und den 3 Kindern von denen er einem noch klar machen muss das der Klassenausflug ins Wasser fällt
wiel Spass beim fühlen

Ich sehe das ähnlich, wie Kajira_A, teure Clubs und kostenintensive Spielsachen brauche ich nicht, um mein BDSM erfüllt leben zu können. Das ist eher Beiwerk, nice but not necessary.
Kinder sind da schon eher ein effektives Verhütungsmittel, das betrifft aber alle Eltern und hat wenig mit BDSM zu tun.
@*****a_A: Ich glaube nicht, das GOR-orientierte Menschen so selten sind. Müßte ich die Wahl treffen, würde ich mich dazu zählen.
Mir scheint eher, das Du/ihr da eine andere Auslegung vertrittst, als die meisten. Wenn ich Deine Beiträge auch aus anderen Threads rekapituliere, würde ich Dich hinsichtlich Deiner Art, Meinung und Darstellung eher als klassische O beschreiben, denn als Kajira. Nicht falsch verstehen, ist überhaupt nicht böse gemeint. Ist nur meine Wahrnehmung, wie Du auf mich wirkst. Insofern war ich im Verlauf des Treads auch irritiert, das Du Dich glasklar als Goreanerin siehst.

LG Maik

Hmm....ich würde eher goreanisch fühlend sagen.
Das sie mich als O sehen, finde ich jetzt aber interessant Wie kommen sie zu dieser Meinung genau? Gerne per CM...ich mag nicht, das dieses Thema geschreddert wird

Mich würde es ebenfalls interessieren. Immerhin geht es ja u. a. um die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fraktionen.

Es ist meine Meinung nach der entscheidende Unterschied.

Für Dich/euch ist es eine besondere Ausprägung eures Sexuallebens, die ihr sicherlich nicht missen wollten, aber für manche anderen ist es halt ein Lebensinhalt.

Ich frage jetzt einfach mal dumm nach...

Ist es nicht so, das eine O...an Herren verliehen wird...und sie diese gar nicht kennen muß?
Und ist es nicht so, das ein Herr genau daraus seinen kick zieht...?

... kann passieren, muß aber nicht...

Also, ich sehe es so, daß mein Herr mich zwar zusammen mit anderen benutzen darf. Aber auch weil ich darauf stehe, von mehreren Herren gleichzeitig benutzt zu werden.

Ein ausschließliches Verleihen würde es für mich nicht geben, da es mir auf das "Zusammen mit meinem Herrn" darauf ankommt.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung... ich würde mich nicht als O bezeichnen, sondern lediglich als Sub. Auch wenn ich den Teil der Benutzung durch mehrere Herren schon sehr reizvoll finde.

Und wie ich vorher schon geschrieben haben, für mich sind Elemente sowohl als O als auch als Kajira vom Fühlen her treffend und mein BDSM bildend. Also weder das eine noch das andere vollständig und ausschließlich.

Aber auch wenn ich mich doch einige Zeit mit Gor beschäftigt hatte. Eine Kajira steht doch auch allen freien Herren zur Verfügung?

Ist es nicht so:
Frage an Kajira lt. Ausbildungsplan: "Was willst Du mehr als alles andere?"
Antwort: "Männer erfreuen."

Das bezieht sich ja auch nicht nur auf einen. Oder habe ich das falsch verstanden?

Und ganz ehrlich das will eine O ja auch....

Die Sub
der Darkplayers

Natürlich! Allerdings nur, wenn das ihr Eigentümer verlangt. Wenn ein anderer Herr, eine unter Herrschaft stehende Kajira bekommt, ist es oftmals ein Geschenk...eine Art Ehre, die unter Herren stattfindet.
Sie muß sich auch auf verschiedene Arten von Dominanz einstellen können. Jedenfalls würde ich das hier auf der Erde so beschreiben. Was für eine Kajira äußerst wichtig ist...sie muß immer ihren Herrn representieren können. Der Satz " Männer erfreuen"....der zu Anfang immer wieder von Seiten der Kajira ausgesprochen wird....sowie noch viele andere Sätze..ist ebenfalls Teil der Ausbildung. Es dient dazu, das eine Kajira verinnerlicht...das Dienen etwas Notwendiges und wertvolles ist.

Kajira_A

Das ist bei einer O genauso wie .

Das sind für mich durchaus Übereinstimmungen und die gleiche Einstellung, die dahinter steht. Gemeinsamkeiten, die die Unterschiede oft sehr viel kleiner werden lassen, als mancher annimmt.

Ich mag noch etwas zu " Männer erfreuen" sagen, Darkplayers

Männer erfreuen bezieht sich nicht unbedingt auf Benutzung. Männer erfreuen kann auf verschiedene Weise stattfinden. Ein Lächeln, eine Geste, einen Herrn gut Unterhalten zu können. Da gibt es viele Beispiele.
Wenn ich "Umsorge"...das es einem Herrn an nichts fehlt zum Beispiel.
Männer erfreuen, mit dem eigenen Wesen...mit dem zeigen, das man als Sklavin blüht...

Mich interessiert das wirklich.
Gefällt es einer Kajira wirklich jedem Herr Freude zu bereiten? Oder gibt es Herren,die "unsympathisch" oder den Vorstellungen nicht entsprechen?
Woher weiß der Herr einer Kajira, welchen Herrn sei auch mit echter Freude begegnet ihm zu dienen/Freude zu bereiten?

Ich möchte gerne mehr von dieser Seite erfahren?

Sie wissen es nicht
Ein bisschen Menschenkenntnis gepaart mit Glück

Ich möchte sogar behaupten, dass es gar keine Rolle spielt.

Eine Sklavin hat schlicht folgsam zu sein und kann sich nur glücklich über jede Rücksichtnahme schätzen.

Ist die Kajira denn nicht sein wertvollster Besitz?

Das eine hat mit dem andern nichts zu tun.

Der größte Wert einer Sklavin ist ihr bedingungsloses Gehorsam, sonst ist sie nur eine von vielen Frauen.

Davon abgesehen, gerade aus dieser Diskrepanz schöpft sie ihr Glück. Wenn ihr Herr zufrieden ist, ist sie selbst glücklich, jedwede Überwindung vollbracht zu haben.

Ja natürlich! Solange sie sich als wertvollsten Besitz "halten" kann.


Exakt

Hier muß man klar Buchvorlage und persönliche Interpretation trennen. Auf Gor gibt es Sklaverei als festes gesellschaftliches Element. Es gibt Badesklavinnen, Münz-Sklavinnen(quasi Prostituierte), Haussklavinnen, etc. pp. Sogar unter den Sklavinnen gibt es eine Hierarchie im Ansehen. Ob eine Sklavin für den Besitzer Wert hat und wie dieser sie behandelt, ist ihm völlig freigestellt. Sie kann wertvoll sein, sie kann egal sein, er kann sie verleihen, benutzen lassen, wie es beliebt.
Dieses Konzept ist sicherlich kaum auf eine reale BDSM-Ebene adaptierbar. Zumindest nicht, wenn beide eine Beziehung führen wollen. Da ist dann die Frage, welche Elemente aus dem Buch und der Philosophie in das reale Leben übernommen werden sollen/wollen.
Es gibt da den Begriff des GOR-Lifestyle.

LG Maik

Wenn ich Ropedancer richtig verstanden habe, ist jede Beziehung zwischen Sklave und Herr individuell zu sehen....wie jeder es für sich interpretiert und fühlt.

Also können es auch Vermischungen zwischen Gor "O" und Co geben?

Warum nicht? Wie geartet eine Beziehung ist, ist doch jedem überlassen.

Selbstverständlich, es kann sogar keins von beiden sein.

Wir lieben Beide das goreanische Kaffee servieren sehr. Das gibt und beiden viel. Mein Herr ist ein Freund von bestimmten Riten.
Die Erziehung einer Kajira ist sehr vielfältig und oft auch anstrengend. Aber alle dies kann man, wenn man es denn so fühlt...ins reale übertragen.
Ich glaube aber, das man so etwas nicht einfach kopieren kann, ohne das man es in sich fühlt. Dann wäre es nur eine Funktion.
Mein Herr liebt Hingabe, gepaart mit Funktion.

Es ist im Grunde egal, wie man sein BDSM lebt...es sollte erfüllend sein.

Das ist es, was ich mit meinem ersten Beitrag meinte, als ich schrieb, auf einer Gorparty müßten eigentlich auch ein paar Köpfe rollen, wenn es authentisch sein sollte.
Was ich bei der Lektüre dieser Bücher dachte, das war, wenn überhaupt irgendwo diese Vision verwirklicht wird, dann in klandestinen, gewaltgeneigten Männerbünden, wie den Hells Angels oder den Banditos. In einer echten Gor-Welt hätten die meisten Goreaner, die ich gesehen habe, in etwa dieselbe Lebenserwartung, wie sie der durchschnittliche LARP-Spieler, der am Wochenende gerne mal den Zwerg mit Streitaxt gibt, hätte, wenn das Büro, in dem er (ohne Axt) sein Geld verdient, tatsächlich von einer Horde Orks angegriffen würde.
Und mit Roissy ist es auch nicht anders. Seelenfaenger4 führte ja sehr treffend aus, wie wenig der Alltag von vielen von uns mit den glanzvollen Champagnerwelten eines Sir Stephen gemein hat.
Letztlich sind Goreaner und ...äh... Oeaner (?) auch nicht anders, als Trekkies, die ihr Leben nach den Werten und Idealen der Sternenflotte ausrichten. Alles ist gut, solange sie nicht glauben, sie könnten sich hochbeamen lassen, wenn es mal eng wird.
Ich gehe davon aus, daß die meisten Anhänger der O und Gors sich dessen bewußt sind. Ich würde aber nicht für alle meine Hand ins Kaminfeuer auf Roissy legen.

Ich gebe zu, daß ich aus den oben genannten Gründen gelegentlich geneigt bin, meinen Spot mit LARPern und deren BDSM geneigten Anverwandten zu treiben. Ich möchte aber betonen, daß ich bei Letzteren größten Respekt vor den Sehnsüchten habe, die dahinter stehen. Das gilt auch für alle Teilnehmer an diesem Thread, die sich zu ihrer Leidenschaft für Gor und Roissy bekannt haben. Ihr teilt Euer Sehnen mit vielen. Auch mit vielen, von denen Ihr Euch gelegentlich nicht ernst genommen fühlt.

Gor - die Gegenerde

Seit dem 22.Dezember ist diese Gruppe eröffnet worden.
Wir alle hoffen auf weitere Interessierte und Gor fühlende