Der Wunsch Sklavin des Herrn zu sein
Die weibliche Antwort auf eine Überforderung durch die Gleichberechtigung?Immer öfter liest man auf hier die eigenen Bekundungen von Frauen, dass sie Sklavin sein möchten.
Einem Herrn ganz gehören mit Leib und Seele, alle Verantwortung in seine Hände legen wollen.
Woher kommt dieser Trend?
Ist es eine Überforderung der Frauen durch die Gesellschaft?
Vergleichen wir doch mal die Lebenssituation der Frau vor und nach der Gleichberechtigungsbewegung.
Die Frau war unfrei, hatte keine Rechte, weder auf Besitz noch auf Ausbildung. Sie war Besitz des Mannes. Zuerst hatte der Vater, wenn der verstarb, ging die Verfügungsgewalt in Form einer Vormundschaft über das weibliche Kind an den ältesten Bruder, einen Onkel, Cousin oder einen testamentarisch bestimmten Mann über, bis sie zur Frau wurde. Sie hatte kein Mitspracherecht bei der Wahl des Ehemannes, den bestimmte der Vater oder Vormund. Bei der Heirat ging die Verfügungsgewalt über die Frau auf den Ehemann über. Ebenso die Rechte an der Mitgift und weiterem Besitz der Frau. Eine Frau konnte durchaus Land besitzen, aber quasi nur pro forma. Sie hatte auch kein Recht auf Bildung oder den Besuch einer Schule. Je nach gesellschaftlichem Stand wurden nur die notwendigsten Kenntnisse vermittelt. Und auch das war dem gesellschaftlichen Denken der jeweiligen Zeit und dem gesellschaftlichem Stand angepasst. Lediglich kirchliche Laufbahnen konnten einen gewissen Ausweg bieten. Bedeuteten aber auch den Verzicht auf eigene Kinder und Familie, die laut damaligem Gesellschaftsbild das höchste Ziel einer Frau war. Frauen durften in den seltensten Fällen Berufe ausüben, wenn überhaupt, nur unter dem Namen ihres Mannes.
Natürlich gab es immer wieder Ausnahmen von dieser Zusammenfassung, doch wir wollen hier die allgemeine Situation der Frau in der Gesellschaft als Grundlage nehmen.
Die Frau war also nur Besitz des Mannes, quasi eine Sache, ein Gegenstand. Sie war völlig abhängig vom Wohlwollen, dem Stand und der materiellen Situation ihres Mannes. Er konnte sie schlagen, misshandeln, missbrauchen, einsperren und sogar in eine Anstalt einweisen lassen, wenn sie lästig wurde. Er bestimmte, mit wem sie Umgang pflegen durfte oder eben nicht. Sie durfte zwar den Haushalt machen oder verwalten, aber auch das nur, soweit es der Mann gestattete. Sie war ihm auch hier Rechenschaft schuldig. An der Erziehung der Kinder hatte sie wenig bis gar keinen Anteil oder nur soweit, wie der Mann es gestattete. Die Scheidung konnte sie nicht einreichen. Bei einer Scheidung von Seiten des Mannes verlor eine Frau alles, auch die Kinder, die blieben beim Vater. Die Frau hatte kein Wahlrecht.
In einem fast 200 Jahre dauernden Kampf wurden die Rechte der Frauen erstritten, gipfelten in der Gleichberechtigung und sind eigentlich immer noch nicht abgeschlossen. Die Gleichberechtigung der Frau ist nicht global und auch in Staaten in denen die Gleichberechtigung gesetzlich verankert ist, ist sie noch nicht vollständig abgeschlossen. Immer noch werden männliche Bewerber in einigen Berufen und Positionen bevorzugt, auch mit geringerer Qualifikation. Ebenso werden Frauen im Durchschnitt immer noch schlechter bezahlt als Männer für die gleiche Arbeit.
Die Frau nach der Gleichberechtigung hat jetzt also alle Rechte wie ein Mann. Sie hat ein Recht auf Bildung, Beruf, Besitz und Wahlrecht. Sie kann selbst entscheiden, ob und wen sie heiratet, kann die Scheidung einreichen, das Sorgerecht für die Kinder beanspruchen, evtl sogar Unterhalt für sich fordern. All das, was ihr früher verwehrt wurde, kann sie nun tun und einfordern.
Sie ist also soweit dem Mann gleichgestellt. Doch was bedeutet das nun real?
Überwiegend sieht es doch so aus, dass die Frau ihre alten Rollenbilder immer noch ausfüllen soll und zusätzlich die des Mannes auch. Während die Männer weiterhin nur ihre alten Rollenbilder leben.
Kann es also sein, dass sich einige Frauen, abgesehen von ihrer sexuellen Neigung, überfordert fühlen? Dass sie die männlichen Rollen gern wieder angeben möchten zumindest teilweise? Oder gar ganz?
Woher also kommt dieser Wunsch, der scheinbar immer mehr Anhängerinnen findet?
Ich bin gespannt aus Eure Meinungen und Antworten.