Dominant oder devot anderen gegenüber...

Hi und einen schönen guten Morgen.
Nur Kurz @HAL9000

Das mit der Regel habe ich nachgeschaut und NICHT gefunden. Ohne Dir oder Ihr zu nahe treten zu wollen: Wo steht das? Wie gesagt (ich sage NICHT, dass es das nicht gibt, ich habe es nach eigener Recherche NICHT gefunden), bitte zeigen, dann Entschuldige ich mich auch öffentlich.

Wenn es so verstanden wurde, entschuldige ich mich, das war nicht meine Absicht. Ich habe versucht damit die "Würze" etwas rauszunehmen.

Also nochmal:
@Dina_Dark
Bitte Entschuldige, ich habe es nicht als Angriff gemeint, sondern als eine Bitte, diese, Deine selbstbeschriebene Eigenschaft, zu aktivieren … (Diese Entschuldigung ist Ernst gemeint - Kein Sarkasmus o.ä. )

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Auch bitte um die Entschuldigung, wegen dem Offtopic

Du bist ja der Allerschärfste

Glaubst Du denn HAL hat nichts besseres zu tun als sich irgendwelche Dinger aus dem Hut zu ziehen?
Mach hier mal nicht so den Dicken

Colour_of _Magic

Z. B. hier: https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#oeffentliche_hexenjagden_wli

Die Frage ging zwar nicht an mich, aber dennoch: Ich würde das durchaus tun. Mit Unterwürfigkeit oder nicht hat das nichts zu tun, das ist ein völlig anderes Paar Schuhe. Was nur einmal wieder untermauert, dass man eben nicht jedes Verhalten unter die Dichotomie dominant vs. devot fassen kann.

Ich empfinde Dinas Argumentation übrigens als zwar hartnäckig, aber sehr kohärent und sachlich.

@Yolabruja zum ersten Beitrag.


Hatte ich nicht gelesen und eigentlich nicht so empfunden (Ich habe kein negatives Attribut "veröffentlicht") - dennoch, wenn es so empfunden wurde:

Ich entschuldige mich bei Dina_Dark und auch beim Mod, ich habe es weder so gemeint, noch wollte ich jemanden damit verletzten.
Wenn jemand es gelöscht haben möchte, habt Ihr mein Einverständnis dies zu tun!

Aber genug der Shredderung.

Lieben Gruß,
Kal

Spannend und witzig wo so eine " Diskussion " , die eigentlich obkektiv gestaltet werden sollte hinführen kann .......

Oberflächliches schreiben für zu mehr und jeder denkt er wird persönlich angegriffen und muss die Dinge persönlich sehen ......

Vielleicht sollte man seine Meinung sagen und nicht Rückschlüsse auf sich selbst ziehen ....

Spannend.....

Es wurde hier häufig geschrieben, dass alle oder die meisten Menschen beides, Dominanz und Devotheit ,in sich tragen und niemand 100% von eine der beiden Eigenschaften in sich hat. Als Beispiele wurden u.a aufgeführt, dass auch ein Dominanter Polizisten oder dem Chef gegenüber devot ist. Das mag so sein. Allerdings sollte man da unterscheiden zwischen devot/dominant als Eigenschaft und devotem oder dominantem Verhalten. Auch wer sich dem Polizisten gegenüber für den Moment devot verhält, kann trotzdem in seiner Eigenschaft, in seinem Denken und Fühlen 100prozentig dominant sein und nicht den geringsten Sinn für devotes Verhalten haben. Also kann es meiner Meinung nach schon sein, dass es 100prozentig dominante Menschen gibt. Man kann höchstens sagen, dass jeder die Bereitschaft hat oder haben sollte, sich auch mal devot zu verhalten. Denn wie hier schon gesagt wurde, sonst ist man nicht überlebensfähig oder wird es zumindest schwer haben im Leben.
Wie "Dunkle Göttin" schrieb
Sie ist also in ihrem Denken und Handeln, stets dominant, dass es nicht immer funktioniert ist kein Anzeichen für einen devoten Anteil ihres Charakters.

Wobei ich persönlich diese Beispiele mit Polizisten und Chefs eh anders sehe. Ich würde da nicht gleich von devot sprechen. Ja klar in der Basis ist das devot, aber für mich ganz persönlich beginnt devot erst später, eine Stufe höher.
Polizist sagt:" Die Straße hier ist gesperrt, fahren sie bitte die Umleitung. "
Autofahrer antwortet: "Alles klar."
Da würde ich nicht gleich von devot sprechen.
Devot ist für mich:
Herrin sagt: "Leck mir die Stiefel sauber."
Sub antwortet: "Jawohl Herrin, sofort Herrin, gerne Herrin. "
Da beginnt für mich "devot sein" oder devotes Verhalten. Aber das ist, wie gesagt, eine rein persönliche Sicht aus meiner Welt. Im eigentlichen Sinne mag man auch bei dem Beispiel vom Polizisten von Devotheit sprechen können.
Außerhalb von BDSM, wenn ein Angestellter zum Chef sagt:" Jawohl Chef, sofort Chef, gerne Chef", würde ich auch nicht von devot sprechen, sondern von schleimen und "In den Arsch kriechen".
Wobei ich Landlady zustimme, dass ein NichtBDSMler meist gar nicht in solchen Kategorien, wie Machtgefälle und dominant oder devot, denkt

das mit dem dominant oder devot ist ähnlich wie mit BDSM ab wann ja oder nein.

Zur kurzen Erklärung.
Es steckt die angesprochene Veranlagung in jedem Menschen nur tritt sie nicht bei jedem zu Tage.

und zu BDSM ja oder nein hat mir mal jemand vor ein paar Jahren gesagt. Es gibt so viele Leute die behaupten BDSM sei eklig und sie haben nichts damit am Hut.

Nur ist diesen Leuten meist nicht bewusst, dass ein fesseln mit einem Halstuch auch schon BDSM ist. Zwar eine sehr softe Variante aber dennoch BDSM.

Wir haben es also alle in uns.

BlackVelvet2017
So ähnlich glaube ich das auch. Ich denke, jeder Mensch kriegt bestimmte Eigenschaften in seinen Genen mit.
Zusätzlich wird man aber auch durch das Leben geprägt. Eine dominante Ader kann in bestimmten Situationen(wo sie vielleicht von Vorteil ist)geweckt werden, in welchem Umfeld man aufwächst, wie sich die Menschen um einen herum verhalten, worauf man geprägt wird, all das kann meiner Meinung nach eine Rolle spielen. Wenn 2 Menschen die gleichen Gene haben, können sie sich dennoch unterschiedlich entwickeln, z.B wenn der eine wohlbehütet aufwächst, vielleicht sogar bei reichen Eltern und schon in jungen Jahren Dienstboten hat, und der andere mehr oder weniger auf der Straße aufwächst, und schon in jungen Jahren lernen muss, sich durchzusetzen oder auch, dass es manchmal besser ist, unterwürfig zu sein.
In wie fern das alles auch mit der Sexualität zu tun hat, ist wieder eine andere Frage.
Genau, wie auch sich beim Sex die Augen verbinden zu lassen. Es heißt auch, dass oftmals beim Sex z.B die Frau dem Mann unbewusst die Fingernägel in den Rücken gräbt, und dieser dabei unbewusst Lustschmerz empfindet.

Ich habe nicht alles gelesen. Das ist wirklich schon gewaltig was an Beiträgen zu diesem Themen in so kurzer Zeit geschrieben wurde.

Ich bin der Auffassung das Dominanz und submissives Verhalten immer Situationsabhängig ist und sich nicht auf alles im Leben und Miteinander bezieht. Zumindest bin ich auch der Ansicht das es das nicht sollte.

Beispielsweise bin ich dominant in meinem Beruf, im Verkaufsgespräch, habe ein selbstsicheres, offenes Auftreten und bin durchsetzungsstark. Allerdings auch in der BDSM Szene was nicht selten zu Missverständnissen führt. lacht
Da kann ich ein Collar, oder einen Ring an der rechten Hand tragen, das wird dann auch schon mal übersehen. So manche die sich für dominant halten meinen dann mit mir einen Machtkampf führen zu müssen, oder meiden meine Gegenwart. Andere werfen sich mir fast vor die Füße.

Nun bin ich aber was BDSM betrifft submissiv. Jedoch sehr wenig devot, was ja meist erwartet wird.

Ich sehe das etwas anders .....beides liegt in den Genen und mit der Zeit der Reife sowie Erfahrung prägt sich das ein oder andere mehr aus , was auch mit der Zeit wechseln kann

Nicht die Gene sind schuld an devoter oder dominanter Haltung sondern die reine Lebenserfahrung von der Kindheit bis zu seinem jetzigem Alter ....

Bin ich devot, nur weil ich gerade nicht dominant handle?
Dann ist wohl beides in mir.

Doch ich sehe das nicht wirklich so.

Manches mal liebe ich es passiv zu sein, mich verwöhnen zu lassen, von Angel überraschen zu lassen, einfach eben ganz bewusst nicht dominant zu handeln.

Das ist wie auf einer kleinen Welle zu reiten für mich und als würde ich schweben in einem Zustand zwischen den Welten.

Doch eines ist immer uns beiden klar…ich könnte ohne weiteres sofort das Ruder wieder übernehmen.

Ich könnte mich nicht wirklich fesseln lassen, könnte auch nichts erotisierendes an Schmerzen oder dumpfen Befehlen empfinden… ist das dann also schon die devote Seite in mir?

Ich liebe es sie zu verwöhnen, ich trage sie sprichwörtlich auf den Händen, behandle sie wie eine Prinzessin, und versuche ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen… und dennoch ist da immer dieses Gefälle zwischen uns.

Mag sein, dass beides in jedem steckt…doch ich für mich kann nur sagen, dass die Devoten Anteile in mir wohl einzig für die Harmonie zuständig sind… denn nur Top-sein ist auf Dauer öde und Nur-Sub als Frau ist auch auf Dauer öde.

Meine heutigen Gedanken dazu
Krolock

Was mich interessieren würde: Wenn du von dominanter oder devoter Handlung schreibst, meinst du als sexuelle Neigung, beim BDSM oder als Charaktereigenschaft im Alltag? Oder Beides?
Ansonsten ist deine Sichtweise ja gar nicht so weit entfernt von meiner. Ich denke halt, dass beides eine Rolle spielt, für devotes oder dominantes Verhalten, die Veranlagung/Gene, sowie die Lebenserfahrung, Prägung und Erziehung. Das bei den meisten Menschen zunächst mal beides vorhanden ist, und sich dann unterschiedlich ausprägt, das kann ich mir schon vorstellen. Aber ich denke schon, dass es bei dem anderen oder anderen dann zu (fast) 100% in die dominante Richtung gehen kann. Auch wenn er oder sie, sich nicht immer so verhalten können, aber halt in ihrem denken und fühlen.

Uh, das ist ein gutes Thema. Nun bei mir zb verhält es sich so das ich meinem Partner gegenüber absolut devot bin, dem eigenem Geschlecht hingegen aber eher sehr dominant entgegen trete. Das kommt aber auch immer auf die entsprechende Situation an. Und ich mag es nicht wenn mein Gegenüber in seiner/ihrer Rolle switcht. Also ist das manchmal schwerlich zu beantworten

man in den Wald ruft.... oder was sollen diese Schubladen....?

Ich wirke im Alltag ziemlich dominant, sehe auch wie an Partys eher devote Männer auf mich reagieren wenn ich an ihnen vorübergehe. Mein Gang ist selbstbewusst und ich ändere ihn nicht nur weil ich auch gerne benutzt werde oder auf Knien bin. Manche spüren die Devota in mir welche ich weniger offensichtlich zeige (unbewusst), aber das eher wenn ich im schriftlichen oder mündlichen Austausch mit ihnen bin.

Ich hasste es wenn man mich dauernd auf meine dominantes Wesen ansprach obwohl ich das nicht leben wollte, sexuell. Mein Hunger nach Benutzung war so gross und ist es noch. Zudem stehe ich auf Männer die aussehen wie schottische Highlander.
Als ich nun einen Highlander traf, der sowohl innerlich aber auch im Äusseren meine ganze devote Seite erreicht und dieser dann sagte er hätte aber auch die anderen Fantasien...war ich selber überrascht wie sehr mich das auch erregte.

Denn seine Lust ist mein Trigger.

Diese Tier von einem Mann zu fesseln und zu quälen (das ich Sadi bin wusste ich schon immer) ihn damit in den Wahnsinn zu treiben und dann die Fesseln zu öffnen... diese Wucht welche sich danach über mich hermacht..archaisch, animalisch...

Egal wie es genannt wird, es ist alles möglich wenn man Lust darauf hat und wenn der andere es einem geben kann.
Es hängt bei mir vom Menschen und seiner Anziehungskraft ab, was er dann in mir triggert. Was ich nicht leben könnte ist "nur" Top dazu ist die Devota in mir zu laut.

...Anfang August war ich auf einem Stammi, bei dem weder ich jemanden kannte, noch jemand mich.

Da mußte ich doch tatsächlich mit jemandem die Diskussion führen, daß ich nicht dominant bin! Er konnte das einfach nicht wechseln.

So ist das eben mit der Wirkung auf andere. Ich empfinde auch nicht bei jedem dominanten Menschen dieses Attribut so, daß meine submissive Seite angesprochen wird. Umgekehrt ist es dann auch so.

Was meine ansonsten vorhandene Dominanz angeht, so hat sie mich schon einmal in die Situation gebracht, daß ein Switcher plötzlich auf seine devote Seite rutschte. Ich gab mein Bestes, aber mir gibt das überhaupt nichts. Ich gehöre definitiv nur auf eine Seite.

Nur denke ich, je selbstbewußter und alltagsdominanter man ist, desto schwieriger ist es, dem richtigen Gegenpart zu begegnen.

Ich finde es für mich sehr wichtig zwischen sexuellen Fantasien / Vorlieben und generellen dominanten / devoten Tendenzen zu unterscheiden. Grundsätzlich denke ich dass bei mir beide Tendenzen im gesunden Maße vorhanden sind - sonst könnte ich wohl kaum im Alltag bestehen. Das hat allerdings eher wenig mit meinen sexuellen Vorlieben zu tun.

Hier zählt für mich eher das worauf ich Lust habe und was mir Lust und Befriedigung bereitet. Da sich die meisten Fantasien den Neigungen devot/ submissiv, sadistisch zuordnen lassen, ordne ich selbst mich hier in sexueller Hinsicht ein. Das ich im Alltag oft auch dominant agiere oder von anderen als dominant wahrgenommen werde, ist hierfür eher irrelevant. Genauso was andere in mir sehen bzw. in mich hineinprojezieren, solange es nicht mit meinen Fantasien und Wünschen kompatibel ist. Wenn ich z.B. bei jemanden den Wunsch wecke von mir dominiert zu werden, ist das für mich in Neigungs-Hinsicht irrelevant, solange auf meiner Seite kein Bedürfnis da ist dasselbe zu tun.

Woher diese Neigungen nun kommen kann ich nicht genau sagen. Es ist mir persönlich aber eigentlich auch egal, solange ich mich ausleben und ausprobieren kann wie ich mag. Ich brauche hierfür keine Entstehungsgeschichte als Begründung oder Rechfertigung. Schließlich frage ich mich ja auch nicht warum ich mich zu Männern oder Frauen sexuell hingezogen fühle oder bestimmte Sexstellungen angenehmer finde als andere. Wenn ich Lust habe etwas zu tun und es sich gut anfühlt, dann mache ich es. Wenn nicht lasse ich es sein...