Es wurde hier häufig geschrieben, dass alle oder die meisten Menschen beides, Dominanz und Devotheit ,in sich tragen und niemand 100% von eine der beiden Eigenschaften in sich hat. Als Beispiele wurden u.a aufgeführt, dass auch ein Dominanter Polizisten oder dem Chef gegenüber devot ist. Das mag so sein. Allerdings sollte man da unterscheiden zwischen devot/dominant als Eigenschaft und devotem oder dominantem Verhalten. Auch wer sich dem Polizisten gegenüber für den Moment devot verhält, kann trotzdem in seiner Eigenschaft, in seinem Denken und Fühlen 100prozentig dominant sein und nicht den geringsten Sinn für devotes Verhalten haben. Also kann es meiner Meinung nach schon sein, dass es 100prozentig dominante Menschen gibt. Man kann höchstens sagen, dass jeder die Bereitschaft hat oder haben sollte, sich auch mal devot zu verhalten. Denn wie hier schon gesagt wurde, sonst ist man nicht überlebensfähig oder wird es zumindest schwer haben im Leben.
Wie "Dunkle Göttin" schrieb
Ich versuche immer die Situation in der ich bin zu kontrollieren.Und meistens tun Menschen was ich will... Aber natürlich auch nicht immer... ist auch bei mir etwas tagesformanhängig
Sie ist also in ihrem Denken und Handeln, stets dominant, dass es nicht
immer funktioniert ist kein Anzeichen für einen devoten Anteil ihres Charakters.
Wobei ich persönlich diese Beispiele mit Polizisten und Chefs eh anders sehe. Ich würde da nicht gleich von devot sprechen. Ja klar in der Basis ist das devot, aber für mich ganz persönlich beginnt devot erst später, eine Stufe höher.
Polizist sagt:" Die Straße hier ist gesperrt, fahren sie bitte die Umleitung. "
Autofahrer antwortet: "Alles klar."
Da würde ich nicht gleich von devot sprechen.
Devot ist für mich:
Herrin sagt: "Leck mir die Stiefel sauber."
Sub antwortet: "Jawohl Herrin, sofort Herrin, gerne Herrin. "
Da beginnt für mich "devot sein" oder devotes Verhalten. Aber das ist, wie gesagt, eine rein persönliche Sicht aus meiner Welt. Im eigentlichen Sinne mag man auch bei dem Beispiel vom Polizisten von Devotheit sprechen können.
Außerhalb von BDSM, wenn ein Angestellter zum Chef sagt:" Jawohl Chef, sofort Chef, gerne Chef", würde ich auch nicht von devot sprechen, sondern von schleimen und "In den Arsch kriechen".
Wobei ich Landlady zustimme, dass ein NichtBDSMler meist gar nicht in solchen Kategorien, wie Machtgefälle und dominant oder devot, denkt