Ich verstehe die Situation des TE sehr gut.
Dennoch muss ich auch einbringen, dass man durchaus seine eigenen Gefühle zähmen kann. Auch als Sub kann man seiner Gefühle Herr werden, wenn man sich mit diesen auseinandersetzt, und Ihnen den Platz zuweist, wo sie hingehören.
Wenn die Situation so ist, dass alle Liebe kommen darf, eine Beziehung über eine Spielbeziehung hinaus erleben darf, dann darf man natürlich alles zulassen.
Wenn nicht, muss man sich bewusst werden, welchen Weg man gehen kann. Vor allem sollte man dem anderen Part glauben, wenn er/sie seine Gefühle erklärt und auch sagt, bis dahin, so weit hab ich dich gerne, bedeutest du mir viel - aber es ist nicht die Liebe, wie ich sie zu meinem Partner habe, und so bleibt es auch.
Klarheit des Gegenpart ist sehr hilfreich, damit die Gefühle nicht auf dem Hoffnungskarussel endlos rundherum reiten.
Ist alles klar, hat man als Sub die Grenze gezogen, dann ist es vielleicht trotzdem schwer, nicht darüber hinaus die Gefühle galoppieren zu lassen, aber es funktioniert, wenn man die Zügel in den Händen hält.
Und als Dom, ist es genau dasselbe! Als Dom fühle ich mich jedoch etwas mehr in der Verantwortung, die Gefühle innerhalb des gewählten Kreises zu belassen und Spielsub zu helfen, innerhalb dieses Kreises zu bleiben. Dafür kann ich sehr viel tun, in dem ich die Grenzen kontrolliere, sachte lenke und führe, und immer selbst genau darauf achte, wo ich stehe, und was der nächste Schritt ist.
Natürlich bedingt es auch, auf beiden Seiten, dass man psychisch stabil und gefestigt ist, und ein bisschen Erfahrung hilft sicher auch beiden.
@TE - ich hoffe, du kannst deine Gefühle an die Zügel nehmen, denn letztlich leidest du, wenn du sie nicht zähmen kannst. Alles Gute!