Ich habe nicht alles gelesen und gehe das Risiko ein das ich etwas schreibe auf das bereits eingegangen wurde.
Mainstream ist nicht auch die Norm und die Norm ist nicht Mainstream einer besonderen Gruppe. Also was ist schon normal.
In unserer Freizeit kompensieren wir in der Regel unseren Alltag. In zwischenmenschlichen leben wir alle unsere eine, oder andere Neurose aus.
BDSM verstehe ich als Teil meiner Freizeit und insbesondere im BDSM sind Empfindungen nicht nur körperlich sehr intensiv. Entsprechend empfindsam reagieren wir auch auf Situationen, Gesten und Worte.
In Rollen abseits des Alltags schlüpfen wir um alle anderen Facetten, die uns als Mensch ausmachen, auszuleben. Dazu gehören dann auch Seiten die wir im Alltag unterdrücken müssen um diesen bestehen zu können.
So ist es nicht verwunderlich das manchmal ein gegensätzliches Verhalten zu dem was im Alltag von einem erwartet wird in der Rolle im BDSM Kontext so richtig ausleben weil es möglich ist.
Die einen tun dieses bewusst, aber ich denke die überwiegende Mehrheit eher aus unbewussten Motiven bewusst in der jeweiligen Rolle.
Das Internet, die Foren, Blogs und auch evt. Secondlife bieten eine hervorragende Plattform sich selbst etwas vor zumachen und anderen ebenso. Man schlüpft in einen Avatar und kann sich frei ausleben, ohne das dieses Konsequenzen hat. Nicht selten zeigt sich dann aber im realen Kennenlernen ein anderer "Avatar". Auch ein grund warum viele keine reale Begegnung ernsthaft wollen. Es gibt aber auch Menschen denen ist das dann egal, oder sie merken es nicht einmal das sie im Internet eine "gespaltene Persönlichkeit" sind.