Wie lebt ihr eure Rolle?

Gar nicht

Ich lebe keine Rolle sondern handele so wie ich es für Richtig halte.
Das was du nennst sind Schubladen, in diese will ich mich nicht quetschen.
Ich bin manchmal der Autokrat, der Demokrat, ein anderes mal einfach nur Sadist und am nächsten Tag einfach nur liebender Partner meiner "Sub". Ich bin .... ich. Meist bin ich alle genannten Sachen manchmal keine.

liebe Grüße
RD

... ohne Drehbuch und Vorgaben.

Ohne Begriffszuordnung oder Vorgaben von anderen.

Es ist der jeweiligen Situation geschuldet, wie wir miteinander umgehen, wer sich wo sieht und wie wir auf den anderen zugehen.

Da schließe ich mich direkt an.

Ich bin ja S/Mer und lebe keine Rolle aus sondern bin einfach nur ich selbst.
Das mag bei D/s anders sein...

Meine Sub und ich besprechen viel. Gerade wenn es um Neues geht, Art und Weise oder bei der Anschaffung von neuen Werkzeugen. Für uns gehört das Miteinander reden und entscheiden mit dazu und ist wichtig für uns.
Allerdings kann es situationsbedingt schon dazu kommen, das ich meine Sub einfach packe. Sobald ich ihr an den Haaren ziehe oder ihren Hals umfasse und ein wenig zudrücke, weiß sie was Sache ist und was ich von ihr erwarte. Dabei wende ich aber nur Maßnahmen an, die sie kennt und die ihr Freude bereiten.

@*******itch : ist es nicht

Eine gesunde Mischung aus alle 3, man sollte flexible sein, anpassungsfähig. Je nach dem wie beide drauf sind, Einteilungen und in Kästchen stecken mag ich nicht es gibt nie 100% das eine oder das andere.
LG Dennis

Hallo,
also ich lebe auch keine Rolle und ich ,,spiele'' auch nicht.
Begrifflichkeiten welche sich leider in diesen Neigungsbereich eingeschlichen haben.
Des Weiteren brauche ich keine amerikanische Literatur um mich meines Seins und Handelns klar und bewußt zu sein. Ich brauche auch keine englischen Wörter welche meine Leidenschaft und Lust beschreiben da ich sehr wohl in der Lage bin mich in meiner eigenen Sprache zu verständigen und alles zu beschreiben / auszudrücken.
Ich lebe viele verschiedene Leidenschaften in ganz vielen Gebieten ( Mittelalter, Fotografie, Reisen, Sport, Kommunikation, Psychologie.....) aus , darunter auch die fesselnden Leidenschaften.

Viele Möglichkeiten Leidenschaften zu leben werden fremdbestimmt (durch Familie, Arbeit, Umwelt, Gesundheit etc.) aber niemals ,,spiele ich eine Rolle''. Ich bin immer ich in reinform :-).



Viel Spaß allen im Club.

Vielleicht war das Wort "Rolle" ungünstig gewählt, denn - so war es zumindest bei mir - denke ich schon sofort an "Rollenspiel, Theater, Vorstellung....."
... und genau das ist es bei uns eben nicht.
Wir "schlüpfen" nicht von Zeit zu Zeit in eine "Rolle".

Wir leben unsere Neigung so aus, wie sie uns "gegeben" wurde, haben uns dieses nicht durch "Fachliteratur" oder ähnlichem "angeeignet" und daher können wir mit den "Begrifflichkeiten" nicht wirklich etwas anfangen.
Wir sind halt so wie wir sind. Er dom/sad und ich dev/maso und genauso gehen wir miteinander um.

In eine der Schubladen quetschen sollte, dann ist der Equalizer wohl für mich noch die bequemste. Ich handel aus der Situation heraus. Das muß aber nicht unbedingt subtil sein, sondern kann auch sehr deutlich erfolgen, je nach Kontext.

LG Maik

dann mach einfach einen besseren Gegenvorschlag ...

ich handle, sehe die Reaktion ( am liebsten schon voraus ) und hab dann Spass, find es einfach nur klasse, das es jemanden gibt, die sich dafür hergibt....weil es das ist was sie " braucht "

in so etwas kann man ( in dem Fall sie und ich ) wirklich zusammenwachsen.

... und auch wenn es das gleiche Bedeutung, aber vielleicht hätte ich bei "Wie lebt ihr euren PART" erst einmal einen anderen Gedankengang gehabt und nicht sofort an "Schauspiel" gedacht....

Vielleicht wäre auch statt "Rolle", einfach "Neigung" geeignet gewesen....

ABER..... ich gebe zu, es ist schwierig, die richtige Formulierung für jederman zu treffen.

LG Petra

Bedeutung sollte natürlich bedeutet heißen

Autokratin am ehesten.

Im Gegensatz zu vielen (hier) schließen sich für mich BDSM und Alltagsbeziehung aus.

Oder anders formuliert: ich biete totaler Submission Raum für abartigen Exzess nach meinem Gusto. Ds mit Absprache turnt mich ab. Ich habe Spielgefährten, die maximal meine Knöchel gesehen haben.


Impuls trifft auf Medium.
Und wie immer: finden sich die Richtigen, wird's geil, intim und einzigartig.

Ich bin im Alltag eher ziemlich dominant - bleibt nach Ü25 Jahren Selbstständigkeit auch nicht aus - aber das hat ja nichts mit meinem Verhalten beim Sex zu tun wenn ich meine masochistische Veranlagung ausleben will.

Geht es hier um "Rollen" im Alltag oder beim BDSM?

Man Ißt, schläft, macht und tut, was man immer tut. Man Diskutiert, unterhält sich, geht Kompromisse ein, stellt Thesen auf, und hat dazu seine eigene Meinung.
Man atmet und schnauft...manchmal seufzt und stöhnt man sogar, je nach Situation.
Man liebt und genießt, fühlt, spürt, sieht, hört und riecht.
Man ist Dominant oder Devot, Sadist oder Maso oder sogar von allem etwas.
Man Sinniert, Fantasiert, Träumt, wünscht und Hofft.

Man ist ganz einfach nur wer und was man ist und das 24 Stunden 7 Tage die Woche.

Colour_of _Magic

Natürlich passen wir uns an unsere Partner an. Ich nehme einfach Beispiele aus dem Bondagebereich:

• Die eine liebt es sich aufhängen zu lassen, je höher und je strenger "verpackt" desto besser, die andere bekommt sofort extreme Höhenangst und Panik, sobald nicht mehr mindestens 1 Fuß den Boden berührt. Bin ich weniger dominant wenn ich die 2. nicht mit dem Krahn unter die Dimmerdecke ziehe?

• Ich tüdel ein kleines zartes Mädel ein, und für eine bestimmte Technik benötige ich an ihr z.B. 20m Seil. Nun habe ich eine XXL-Frau vor mir, die 100kg mehr wiegt. Bin ich "weniger dominant", wenn ich nicht versuche bei ihr für die gleiche Technik auch mit 20m Seil auszukommen - nur weil ich darauf verzichte ihre Organe durch den Rippen gesiebt vom Boden aufzulöffeln?

Natürlich passt man sich dem Partner an, und es wäre schrecklich wenn man es nicht täte und von jeder Sub erwarten würde, dass sie in einer bestimmten Situation auf eine bestimmte Weise reagiert? Könnte man sich dann nicht gleich eine Roboter nehmen?

!0 Jahre lebte ich eine "D/S" Beziehung ohne es zu wissen
Dann betrat ich die "Szene" und musste feststellen "Dom" zu sein ist ganz schön anstrengend,ich verlor irgendwann echt die Lust auf so Gedöns. ich überlegte wo meine Wurzeln geblieben sind.
Ich habe sie gefunden,wieder gefunden.
Auch wenn es in der Szene verpönt ist,komme ich und mein Umfeld prima damit klar.
Ich bin ein Anarchistisches Sadistisches Ehrliches Liebenswertes Hilfsbereites Macho Arschloch,
dem 90% der Menschen auf den Sack gehen,weil sie sich für etwas halten was sie nicht sind.
Und ich liebe Schubladen,weil sie für Ordnung sorgen und ich ein Entspanntes Leben schätze in dem Ordnung herrscht.
Und da ich immer und zu jedem ehrlich bin,hat auch jeder die Wahl mich so zu nehmen wie ich bin oder eben nicht.
Und mich so zu nehmen wie ich bin,können entgegen meiner Befürchtung ziemlich viele ganz schön gut.