Das Thema ist weiterhin wichtig.. und daher meine Antworten...
@**********omnie
weiter reflektieren!!!!
Das werde ich nicht wegkriegen!!
aber jeder mensch ist anders! du für dich hast da schon entschieden.
Nicht falsch verstehen, eben nicht. Ich will nicht mehr das Herschafts-Hopping machen.
Daher bin ich ja seit längerem mit diesem Paar befreundet bzw. treffe mich manchmal mit ihnen.
du musst aber auch lernen, diese auszusprechen - niemand kann gedanken lesen!
Ok, die werden mich für verrückt, pervers, irre halten.
Ich kann doch nie etwas aussprechen, was mir durch den Kopf geht.
damit meine ich nun keine sessions, sondern wirkliche gespräche wo man dem gegenüber auch in die augen sehen kann!
Wie soll das funktionieren?
Ich wohne in der Nähe von Basel und sie in Würzburg.
aber was bringt dir eine seifeblase, die schon längst geplatzt ist?
Ich sehe nicht, dass sie geplatzt ist.
und wenn man sich wirklich mit dem gegenüber beschäftigen will, dann sollte man verdammt noch mal miteinander reden! im klartext! gefühle und gedanken äussern inkl den wünschen und sehnsüchten die in einem schlummern.....
Auch die Probleme, die man so hat? Auch die negativen Gedanken, die man so denkt?
Auch die Wünsche und Ideen, die vielleicht als pervers bezeichnet werden könnten?
aber bleibt die kommunikation stetig, offen und ehrlich, wird alles mit der zeit intensiver, mächtiger, emotionaler.... befriedigender!
Ja genau, aber genau das ist ja mein Ziel.. Nur ich schaffe es nicht mal mit dem ersten Gang los zufahren.
@*********Black
Klingt ganz schön nach, arbeite mal meine Wünsche ab.
Ein fertiges Bild? Das hat die Herrschaft auch und das sollte auch gemalt werden.
Jein!
Natürlich ist es gut, wenn der Sub Wünsche hat. Aber der Sub weiss, dass diese in der Hand der Herrschaft liegen und wann sie erfüllt werden, weiss der Sub nicht
Und selbstverständlich hat die Herrschaft auch ein Bild gemacht.
Doch bitte mit dem Verständnis, wie die Herrschaft den Sub sieht.
Dafür ist Kommunikation unabdingbar.
Die Herrschaft sollte nicht über das fertig gemalte Bild erzählen, sonst gibt es keine Spannung mehr.
Aber die Herrschaft sollte genau wissen, ob der Sub das auch will (im Übertragenen Sinne, wir wissen alle, was Devotion bedeutet).
So, ohne den Sub zu fragen bleibt der Herrschaft nur noch das Hinsehen und Hineinlesen in der Kommunikation und das Verhalten des Subs.
Warum gehst du eine Beziehung mit Menschen ein, die ein ganz anderes Programm im Kopf haben? Oder hattest du die Hoffnung, dass sie dein Programm bedienen?
Was sie für ein Programm haben, wusste ich doch nicht.
Ja klar wollte ich auch, dass sie mein Program bedienen.
Wenn du merkst, dass dir die Dinge nicht gut tun und du damit Probleme hast.
Dann kommuniziert man es und geht seiner Wege.
Haben wir doch, in den Session ist es unglaublich, wie viel ich rede in den Pausen.
@*********mnia
Dabei geht es aber für mich um eine Grenzüberschreitung, dass etwas ausprobiert wird zum Beispiel wo aber im Vorfeld drüber gesprochen wurde in wie weit das problematisch sein kann oder auch nicht.
So, jetzt mal ein Beispiel, der Dom hängt mich mit Handschellen an der Metallstange, die an der Decke hängt, fest mit der Aussage, dass ich die Nacht hier verbringe werde. Ich kriege es mit der Angst zu tun. Er sagt nichts weiteres und geht aus dem Raum. Ich im Dunkeln, die Arme fangen an zu schmerzen. Ich fange etwas an zu schreien, nicht laut, aber so das er mich hört.
Nach keiner Ahnung wie lange kommt er wieder und lacht und meinte, ich würde das wirklich glauben, dass ich da die Nacht verbringen würde. Aber es würde es, wenn es wirklich möchte.
Gab es diesbezüglich keinerlei Kommunikation, gerade weil du ja wohl zu wissen scheinst, dass du diese Angst in dir trägst?
Danke für Deine Offenheit auch in Bezug zu Deinen Ängsten.
Was soll ich erzählen, soll ich etwa ihnen erzählen, dass ich Angst habe?
Soll ich erzählen, dass ich kein Vertrauen in keiner Herrschaft habe.
Soll ich sagen, dass ich gestört bin?
Ich weiss doch, dass mir nichts passiert. Aber sag das mal meiner Amygdala.
Die springt jedes Mal im Dreieck.
Verdammt, früher war es schlimmer. Früher hatte ich schon Nervörsität auf dem
Weg zu Session und sagte zu mir: "Du solltest zu hause sein."
"Waum kann ich nicht jetzt im Büro sitzen und ne Steuererklärung machen."
"Du hast hier doch gar nichts verloren." "Was willst Du eigentlich"
Natürlich haben wir eine gewisse Vorstellung davon, was wir im BDSM möchten, ausprobieren wollen oder was uns gefällt und nicht gefällt, das aber sozusagen als "Anleitung" zu sehen halte ich für bedenklich.
Wie meinst Du das mit der Anleitung?
Natürlich führe ich keine Liste mit mir mit den diversen Punkten, die ich in der Session umsetzen möchte.
Ich hab schon meine Gedanken, aber es ist auch schön, wenn es abseits meiner Gedanken ablief. Ganz im Gegenteil. Nur so frei im Kopf kann ich gar nicht sein.
Ich bin ja BDSMler, weil ich dies und jenes mag. Und das möchte ich in die Tat umsetzen und gucken, ob das auch realistisch so ist. Ich möchte meinen risiegen Berg an BDSM endlich wieder in kleine Portionen sortieren.
behalte deine Vorstellungen, aber lebe nicht nach einer Anleitung, denn so klingt das...du kannst dich immer nach Schema F gehen....das schränkt vor allem auch dich in einer möglichen Weiterentwicklung ein.
Ich sehe meine Persönlichkeit wie ein Eisberg. Der Gipfel sind Dinge, die ich erträumt habe und auch umgesetzt habe. Aber, es sind auch Dinge, die nicht zu wagen geträumt habe und trotzdem jetzt da sind.
Der Mittelteil sind Dinge in meiner Phantasie, die ich noch nicht ausprobiert habe, aber ausprobieren möchte. Und der Unterteil sind Dinge, die ich nicht zu wagen geträumt habe, sie aber in meinem Unterbewusstsein schlummern.
Natürlich werde ich Dinge, die durch meinen Kopf gehen, wieder ablegen und nicht toll finden.
Aber genau diese Sortierung will ich durchziehen.
@******uja
Frage: Was qualifiziert dieses Paar als "deine Herrschaft", wenn das letzte Treffen 5 Monate zurückliegt und überdies kein richtiger Austausch mit ihnen möglich ist?
Herrschaft ist ja wohl zu viel des Guten. Wohl eher spontanes Spiel-Paar.
v. a. männliche – Subs tappen: sich mangels Gelegenheit zum realen Spiel mit dem Kopfkino begnügen und dieses so sehr aufbauschen, dass die Realität kaum noch eine Chance hat, da ranzukommen.
Ok, ich werde versuchen die Luft da raus zu holen!
Aber ist es nicht gut, zu wissen, was man will?
Wenn ich nicht wüsste, was gut für mich wäre, würde ich diesen thread nicht schreiben und würde nicht über diese Angst-Spiele schreiben, die mir ja scheinbar nicht gut tun.
der diese Trigger real auslösen kann, tatsächlich die Kontrolle abgibt und dieser Person die Regie überlässt. Für die meisten liegt darin der größte Kick überhaupt – gesetzt den Fall, man hat jemanden, dem man dahingehend genug vertraut und dem man es zutraut, damit umzugehen.
Aber man muss diese Trigger kenne, oder? Ja, genau das meine ich ja mit meinem fertigem Bild.
Ok, nicht ganz so. Aber gut, nur Trigger haben, statt ein komplettes Bild.
Das Spiel mit Angst und Panik geht stark in Richtung psychischer Sadismus. Wenn du ohnehin ein eher ängstlicher Mensch bist, ist das aber recht gefährliches Terrain, und um das (mittelbar) lustvoll ins Spiel bringen zu können, braucht es m. E. eine stabile Grundlage von Vertrauen und Wertschätzung.
Naja, sagen wir mal so, ja ich bin ein eher ängstlicher Mensch.
Und nein, eine stabile Grundlage von Vertrauen und Wertschätzung (ich hoffe doch gegenseitiges) ist nicht vorhanden.
dass du eher dem physischen Masochismus zugeneigt bist.
Beides, würde ich sagen, ich weiss es nicht. Nur psychischer Sadismus ist mir zu wenig.
Ansonsten – unerfüllte Erwartungen sind dann ein Problem, wenn die Realität nicht an sie heranreicht. Nicht aber, wenn die Realität sie übertrifft.
Jetzt bringst Du mich aber wirklich zum Nachdenken!
@*****gla
Einfach aus einer generellen Tendenz ängstlicher Menschen, lieber jeden kleinen Faktor vorher einzukalkulieren als mit Überraschung zu leben - eben nicht nur, was Negativszenarien angeht. Damit wird man aber auch unglaublich kontrollierend und für viele Menschen auf aktiver Seite unglaublich anstrengend
Das kannst Du laut sagen. Ein kontrollierender Sub, der sich ständig selbst kontrolliert hat in einer BDSM-Beziehung nichts zu suchen. Ich muss die Kontrolle abgeben. Aber das fällt mir aufgrund des fehlenden Vertrauens schwer.
Das braucht erstmal Zeit und - wie schon vorher geschrieben wurde - Zeit außerhalb von Sessions. Auf der anderen Seite bekommst du kein Vertrauen zu deinen Partner*innen, weil sie direkt gegen deine Wünsche anspielen.
Eben!! Das meinte ich.
Und ich wage zu prophezeien, dass dich ein "Nachspielen" deiner gewünschten Szenarios auch sehr bald nicht mehr befriedigen würde, weil damit die Souveränität der aktiven Seite vollkommen eingeschränkt wird. Das is dann ein paar mal nett, aber steht genau dem für mich immer vorhandenen Wunsch nach Kontrollabgabe auf passiver Seite halt entgegen.
Touché
Genau so sehe ich das auch.
Das will und möchte ich nicht, natürlich darf es kein "Nachspielen" sein.
Eine Lösung dafür ist mMn. eher langfristig zu erreichen, indem man Abstand von den eigenen Phantasien nimmt und sie anderen explizit nicht in Szenarien beschreibt. Also auch wie Yolabruja geschrieben hat, die dahinter liegenden Faktoren bestimmen (da frage ich mich gerade, ob es dafür ne gute Übersicht gibt... bzw wäre es spannend, das zumindest mal theoretisch, besser aber statistisch anzugehen...).
Das können schon so kleine Formulierungsunterschiede (auch vor dir selbst) sein, wie "ich steh auf Lecken" und "ich steh auf fesseln" statt "ich möchte an allen vieren aufs Bett gefesselt sein und meine Partnerin kniet sich dann über mein Gesicht". Also sozusagen auch eine (zugegebenermaßen sicher schwierige) Distanzierung zwischen dem eigenen Kopfkino und ggf Pornokonsum wenn man alleine zugange ist gegenüber dem, wenn man eben nicht alleine ist. Das ist aber alleine wegen der (normalerweise) höheren Frequenz von alleine spielen (nicht unbedingt aktuell, sondern über die vor allem dahingehend prägenden Jahre) schwierig, eben weil so starke körperliche und hormonelle Reaktionen einfach unglaublich gut konditionierbar sind und sich dadurch dann sehr mit dem Kopfkino verbinden. Eine Änderung auf Dauer kann dann so passieren, dass du es dir nicht mehr zu deinem primären Kopfkino machst sondern zu anderen Dingen, die nur Teile davon ansprechen.
Moment..
Jaaa... wenn ich mir einige BDSM Videos hier zum Beispiel angucke, dann tue ich nicht dabei währendessen mich befriedigen, ok öfters nicht. Warum, weil ich genau weiss, dass ich dann BDSM und somit Devotion mit einem Orgasmus verbinde. Und das hat ja sowas von nichts zu einander zu tun.
Denn bei der Devotion ziehe ich Befriedigung aus einem anderen Gefühl und nicht dem Orgasmus.
Genauso dem Masochismus.
dass ihr die Angstszenarien aus der Sache erstmal raus lasst und du deine Wünsche z.b. als Belohnungsmechanismen angibst und nicht als Drehbuch.
Dann sind wir wieder bei Vertrauen und da beißt sich die Katze dann in den Schwanz...
Wieso nicht? Nein, da muss sich die Katze nicht in den Schwanz beißen.
Aber es muss auch nicht so sein, dass ich Belohnungsmechanismen angeben muss.
Nur es muss am Anfang, währenddessen um am Ende für alle Beteiligten gut gewesen sein.
@******sen
Es macht dich unglücklich, auf ein lustiges Spielzeug degradiert zu werde, welches man nach Lust und Laune zu Belustigung demütigen und quälen kann. Das tut dir nicht gut. Da ich dich bereits kennen gelernt habe, kann ich mir doch vorstellen, was geschehen könnte.
Die Befürchtung habe ich auch.
Es geht nicht nur darum, immer mal zufällig wechseln bespielt zu werden
und es geht auch nicht darum, eine Herrschaft zu haben.
Aber irgendwie muss ich doch mein BDSM betreiben..
sollte auf dich eingehen, deine Ängste und Unsicherheiten berücksichtigen können und wollen, und dich spüren.
Wenn ich nichts sage, passiert auch nichts.
Verheizt und verbrannt werden, ist die grösste Gefahr, eines noch jungen Sub/Bottom, welcher noch ein bisschen unsicher wirken mag.
Nein, das will ich auf keinen Fall!
Darum stärke dich selbst, in dem du versuchst, dir selber klar zu werden, was du brauchst.
Das führt mich aber wieder zum fertigen Bild, was hier ja einstimmig abgelehnt wurde.