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"Die Dame auf Händen tragen"....ja bitte,wir wollen das ....

***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
"Die Dame auf Händen tragen"....ja bitte,wir wollen das ....
Zwei Facetten meiner selbst:
In einem Spaßthread schrieb ich unlängst,ich möchte so klein sein,dass ich in die Hand meines Dom passe. Dieser devote Teil meiner selbst,liebt es,auch im Alltag verwöhnt und umsorgt zu werden. ....nix Gleichberechtigung...ja bitte:Tür aufhalten,Rosen schenken,alle Entscheidungen abnehmen,beschützen.

Dann hab ich eine andere Facette:Feministin,völlige Gleichberechtigung fordern und leben. Diese Facette sieht dieses "auf Händen tragen"als Teil eines patriarchalischen Unterdrückungssystems.

Diese beiden Facetten stehen sich manchmal gegenüber und schreien sich an.

Wie kriegt ihr das zusammen?
Auch ihr Männer...denn da wird es auch mehrere Gacetten geben,denke ich.
*******nst Frau
1.207 Beiträge
Was hat Gleichberechtigung mit Höflichkeit zu tun ?

ich bin Österreicherin, und diese Dinge wie Autotüre öffenen u. mich einsteigen lassen..
mir in den Mantel reinhelfen, Stuhl zurecht rücken, Türe öffnen etc sind für mich Dinge mit denen ich aufgewachsen bin u. einfach zu einem höflichen Mann gehören..

Ok, mein Mann ist Deutscher aber einiges davon macht er auch u. ganz automatisch..
Ein FeministenGen hab ich gar nicht.. und ich würde gerne mal wissen, was man so drunter versteht..

Ich mag so einiges aus dem guten alten Knigge.. nennt mich altmodisch,
aber ich finde es hat noch niemandem geschadet höftlich u. zuvorkommend zu sein.
*********mnia Paar
1.748 Beiträge
Hier schreibt sie:

Ja auch ich kenne diese beiden Seiten an mir....das devote, "niedere" (ja bewusst in Gänsefüßchen *zwinker* ) etwas meines Herrn, aber auch das bestimmende , dominante Etwas im Altltag.

Ich hab mal den Begriff "Alltagsdominant" benutzt und finde ihn immer noch passend.

Diese Beiden Facetten, oder diese gegensätzlichen Facetten stehen bei mir jedoch nicht in Konkurrenz sonder sie ergänzen sich eher.
Es sind sozusagen zwei Seiten einer Medaille und je nachdem in welcher Situation ich mich befinde, manche würden sagen welchen "Modus" ist es entweder meine Sub Seite oder meine alltägliche, nicht sexuelle Seite. Denn mein Alltag hat im Grunde sehr wenig was mit meiner sexualität zu tun.

Ich hatte auch Probleme damit, es anfänglich zu verstehen bzw. wirklich zu begreifen...dass diese "Unterdrückung" eigentlich eine Befreiung für mich ist. Denn sie sprengt mich aus den Ketten der gesellschaftlichen Erwartungen, mittlerweile ist es ja verpönt wenn eine Frau unter ihrem Mann steht, auch wenn sie es so möchte und dennoch sehnen sich einige danach.
Dass es so empfunden wird wusste ich...jedoch dass ich so empfunden habe und es wirklich bei mir "Klick" gemacht hat, hat ne weile gedauert.

Für meinen Partner und Herrn bin ich Frau und Sub, für mich selbst bin ich Frau, Sub und noch dieses Alltagsdominante Gedöns *ggg*
Ehrlich gesagt mache ich mir weniger darüber Gedanken WANN welche Facette jetzt angebracht wäre...
Ja, mein Mann und ich sind ab und zu in verschiedenen Modi...während er im D/s Modus ist bi ich im Alltagsmodus und dann kommt es zu missverständnissen...die aber durch Reden schnell beseitigt werden...aber wie gesagt..ich denke nicht lange drüber nach..ich handle einfach...rein nach Instinkt und Bauchbefühl...und bisher bin ich damit sehr gut gefahren *g*

Ja ich möchte auch dieses, Rosen geschenkt bekommen, Tür aufgehalten etc. aber das möchte ich weil ich eine Frau bin und es mir irgendwie schmeichelt...ich fühle mich dadurch in gewisser Form respektiert...aber ja...auch möchte ich einfach mal sagen was der Tagesplan ist, was gemacht wird und wofür man wie Zeit hat...und dann möchte ich wieder zu Füßen meines Herrn knieen und seinem Willen ausgeliefert sein...

Alle Bestandteile ergänzen sich und haben ihren Platz in meinem Leben und in meinem Tagesablauf...nicht, dass sie immer nach festgelegten Tagesezeiten rauskommen...das wäre ziemlich...ja...langweilig...aber jede Facette kommt dann raus, wenn sie gebraucht wird, oder wenn ich sie brauche...damit es mir gut geht...oder zum Beispiel eine Planung schnell erledigt wird.
Was hat Gleichberechtigung mit Höflichkeit zu tun ?

ich bin Österreicherin, und diese Dinge wie Autotüre öffenen u. mich einsteigen lassen..
mir in den Mantel reinhelfen, Stuhl zurecht rücken, Türe öffnen etc sind für mich Dinge mit denen ich aufgewachsen bin u. einfach zu einem höflichen Mann gehören..

Du siehst da keinen Zusammenhang zwischen Gleichberechtigung und die Tatsache, dass auch die österreichischen Männer die einzigen zu sein scheinen die Dinge aus Höflichkeit tun müssen?
****ena Paar
1.090 Beiträge
Guten Morgen!
Ich habe das sogar in unserem Profil stehen, dass ich meine Dienerin auf Händen trage. Für mich ist das nämlich überhaupt kein Widerspruch. Sie dient mir, sie gehört mir und ich kann mit ihr machen, was ich will. So weit, so gut. Aber das heißt nicht, dass wir nicht auf selber Höhe sind. Vielleicht nicht in der Handhabung unserer Tätigkeiten beim Miteinander, aber in jedem Fall, was Respekt und Wertschätzung betrifft. Ich fühle mich um nichts besser als sie. Ich bin nicht klüger, nicht wertvoller oder sonst was. Sie ist mir in manchen Dingen völlig überlegen (darf sie das überhaupt als Dienerin?) und in anderen ich ihr. Aber das ist doch bei wahrscheinlich jedem Paar so. Der eine kann das besser, der andere jenes. Dieses patriarchistische System findet doch ganz wo bzw. überall anders statt. Das hat doch nichts mit BDSM oder Sub/Herr zu tun. Ich z.B. könnte niemals eine Dienerin haben die ich nicht total schätze. Ich finde, man macht sich wegen der Unterdrückung viel zu viele Gedanken. Unterdrückung findet doch nicht dadurch statt, dass jemand jemanden aus Leidenschaft beherrscht und jemand anderer aus Leidenschaft dient. Eine Frau die dient (jedenfalls bei mir ist es so) begibt sich in sichere Hände. Wird beschützt und kann sich absolut fallen lassen. Diese Selbstaufgabe ist keine Unterdrückung - es ist eine Befreiung!

Gruß
Herr VEN
*******rBW Mann
14.153 Beiträge
Für mich ist es selbstverständlich einer Dame die Türe auf zu halten und wenn sich die Gelegenheit bietet auchmal in die Jacke, Mantel... zu helfen, ganz unabhängig meiner Devotheit...

Wie Du richtig schreibst Lichtkunst, Höflichkeit im Alltag sollte normal sein.

Aber hier in Deutschland ist das glaube ich nichtmehr so das die Kids dazu erzogen werden.

Wenn ich das ganze einer dominanten Dame gegenüber machen darf ist es natürlich was ganz besonderes, ihr die Schuhe anziehen zu dürfen, ihr die Autotüre aufhalten.

Meine erste richtige Herrin legte großen Wert darauf das ihr die Autotüre geöffnet wurde usw.

Es ist doch ein geschenk wenn Mann eine Frau auf Händen tragen darf.

WandererBW
Ganz ehrlich?

Eine Frau, die mir ihre Hingabe schenkt wird immer mein größter Schatz sein und auf den entsprechenden Ebenen so behandelt werden.

Es ist ein Gleichgewicht aus Führung und Fürsorge.
Aus Herrschaft und Verehrung.

*g*
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Im Grunde ist es einfach: das Patriarchismusproblem ist ein gesellschaftliches Problem. Da geht es also um die Beziehung zwischen allen Frauen und allen Männern. Du bist aber ein Einzelfall, der sich für eine Beziehungsform zu einem einzelnen Mann entscheidet.

Wenn du für Gleichberechtigung einstehst und einforderst, grundsätzlich nicht anders behandelt zu werden, nur weil du eine Frau bist, steht das ganz und gar nicht im Widerspruch zu deinem persönlichen Entscheid, bei einem besonderen Menschen eine Ausnahme zu machen und auf grundsätzliche Augenhöhe zu verzichten. Im Gegenteil: das gehört in meinen Augen zu den Selbstbestimmungsrechten dazu, die dir zustehen und die du als Feministin doch gerade haben willst? Das tust du garantiert auch nur dann, wenn du überzeugt bist, dass er es tut, weil er dich wertschätzt und das beste für dich will.

Dazu kommt: nur weil du bei einem Mann eine Ausnahme machst, heisst das ja noch lange nicht, dass dadurch alle anderen Männer dich plötzlich wieder anders behandeln dürfen.
****ena Paar
1.090 Beiträge
@WandererBW
Aber hier in Deutschland ist das glaube ich nichtmehr so das die Kids dazu erzogen werden.

Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern damit, dass sich das Miteinander verändert hat. Aber das ist doch nichts schlimmes. Okay, es ist höflich (aus unserer Sicht) die Türe aufzuhalten, aber frage mal einen alten Mann, der es gewohnt war und noch ist, dass man den Hut vor einer Dame zieht. Wer von uns macht denn so was noch heute? Niemand! Warum? Weil man sich wahrscheinlich ziemlich blöd dabei vorkommen würde und die Frau würde wahrscheinlich auch das selbe denken. Benimmregeln verändern sich im Laufe der Zeit und daran ist nichts schlimmes oder negatives.

PS: Meine Dienerin darf nicht einmal selbst die Türe aufmachen. Das mache ich! Vergisst sie darauf gibts allerdings (zu meiner Freude) ordentlich was auf den Po!

Gruß
Herr VEN
*******nst Frau
1.207 Beiträge
Du siehst da keinen Zusammenhang zwischen Gleichberechtigung und die Tatsache, dass auch die österreichischen Männer die einzigen zu sein scheinen die Dinge aus Höflichkeit tun müssen?

ich verstehe diesen SATZ nicht..
*****inz Mann
380 Beiträge
Natürlich
Natürlich trage ich "mein" Schlampenstück auch auf Händen !

Session und das reale Leben sind zweierlei !

Nur weil ich dominant bin vergesse ich doch meine Erziehung und Niveau nicht ! ?
*******rBW Mann
14.153 Beiträge
********till:
Das hat nichts mit Deutschland zu tun, sondern damit, dass sich das Miteinander verändert hat. Aber das ist doch nichts schlimmes. Okay, es ist höflich (aus unserer Sicht) die Türe aufzuhalten, aber frage mal einen alten Mann, der es gewohnt war und noch ist, dass man den Hut vor einer Dame zieht. Wer von uns macht denn so was noch heute? Niemand! Warum? Weil man sich wahrscheinlich ziemlich blöd dabei vorkommen würde und die Frau würde wahrscheinlich auch das selbe denken. Benimmregeln verändern sich im Laufe der Zeit und daran ist nichts schlimmes oder negatives.

Möglich.

Naja, heut zu Tage wird man ja teilweise schon blöd angeschaut wenn man grüßt.

Ok, bei mir war es so das mein Vater selbstständiger Handwerker war, da bekamen wir Kinder eingebleut das man die Leute auf der Straße grüßt usw.

Na, vor ner Dame den Hut ziehen geht ja kaum noch da Mann ja selten Hut trägt *smile* .

Aber Du hast recht Lautundstill

Grüßle
Ich denke nicht, dass Höflichkeiten wie die Türe offen halten oder jemandem bei etwas Trivialem helfen direkt sexistisch ist. Der Thementitel ist es aber.
Höflich zu sein ist nichts, was nur vom Mann ausgehen muss. Auch Männer haben es gerne, wenn man zu ihnen höflich ist...
****ena Paar
1.090 Beiträge
@Yosemite_be
Das ist doch nicht sexistisch, wenn im Thementitel der Mann nicht erwähnt wird. Sie schreibt aus ihrer Sicht, als devote Frau aber auch als emanzipierte Frau. Daher auch der Titel. Und jemanden helfen ist doch wohl völlig Geschlechtslos - hoffe ich jedenfalls. Und Höflichkeit ist auch etwas völlig Geschlechtsloses.

Jeder mag es, wenn man einem höflich und mit einem gewissen Respekt begegnet. Egal ob Mann, Frau, Kind oder alter Mensch.

Gruß
Herr VEN
Respekt und Zuneigung...
...drücke ich gerne durch Höflichkeiten und Benehmen aus. Der Frau, die durch ihr Geschenk schier grenzenlosen Vertrauens in Lust und Leidenschaft einen Teiler ihrerselbst bloßlegt, halte ich liebend gern die Tür auf, führe sie aus, bin Gentleman. Für mich ist dies kein Zeichen von Patriachismus. Es ist Zeichen meiner Bewunderung. Bislang hat Frau sich darüber gefreut. Eben vielleicht auch, weil die "alte Schule" kaum noch männliche Anhänger hat. Es darf natürlich nicht in Bevormundung enden. Will die Dame unbedingt aus Prinzip selber zahlen, keine Rosen, etc. - dann ist es eben auch höflich und Gentleman-like dies zu respektieren.
Nun, ich mag noch "alte Schule", gebe sie und erwarte sie auch von meinem Partner.
Unhöflichkeit im allgemeinen miteinander finde ich furchtbar.

Um zum Feminismus zu kommen: Dort ist zu viel des Guten passiert m.E.
Ich konnte die ganze Aufregung um Alice Schwarzer und ihre Ziele nie ganz verstehen als Jugendliche und als junge Erwachsene auch nicht. Meine Eltern lebten für die damaligen Verhältnisse sehr modern, nämlich gleichberechtigt, bzw zu Hause hatte Mutter das Sagen. Mein Vater begründete es damit, dass er den ganzen Tag auf Arbeit sei, meine Mutter aber im Hause und es somit sinnlos wäre, wenn er bestimmen würde, weil er nicht wüsste, was so gewesen sei am Tag. Größere Entscheidungen würden gemeinsam getroffen. Dann kam der Feminismus und ich sollte allein den Mantel anziehen, selbst die Autotür aufmachen, auf eine stützende Hand beim Aussteigen in Stöckelschuhen verzichten und auch meinen Kaffee selbst bezahlen. Was für ein Mist!
Plötzlich sollte ich arbeiten, ich war ja gleichberechtigt. Ich sollte aber auch perfekte Hausfrau sein und perfekte Mutter. Um Garten, einkochen und Handarbeitszirkel sollte ich mich nebenbei auch kümmern. Tolle Wurst, der Tag hat nur 24 Stunden!
Und das Beste ist, wir Frauen werden immer noch, 40 Jahre später, geringer bezahlt als Männer!
Viel gebracht hat es m.E. nicht, aber uns Frauen viel genommen! Die ganzen netten Gesten der Höflichkeit und Wertschätzung.

Und ja, ich bin sehr alltagsdominant, habe fast immer in Führungspositionen gearbeitet, war eine gute Hausfrau und Mutter und habe sogar einige Jahre FLR gelebt. Doch das kostet ungeheure Kraft. Erst als ich meine devote Neigung entdeckte und auslebte, erhielt mein Leben ein Gegengewicht. Ich will diese Seite gar nicht mehr missen. Endlich mal nicht stark sein, nicht alles entscheiden müssen.
Das einzige, was ich heute privat entscheide ist, was ich meinem Liebsten koche. Da bekomme ich nur ein: "Denk Dir was aus", wenn ich frage.
Und ja, er trägt mich auf Händen..... selbst wenn er mich quält, an meine Grenzen bringt. Denn dann ist er völlig konzentriert, ganz bei mir, ahnt meine Reaktionen bevor ich sie selbst merke.
Ich bin mir seine Fürsorge, Aufmerksamkeit und Wertschätzung gewiss und dafür bekommt er mein absolutes Vertrauen und meine bedingungslose Hingabe.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Das hier ist keine Feminismusdiskussion und daher will ich nicht näher auf diese Frage eingehen. Allerdings ist mir wichtig:

*******teel:
Ich konnte die ganze Aufregung um Alice Schwarzer und ihre Ziele nie ganz verstehen als Jugendliche und als junge Erwachsene auch nicht.

Bei Feminismus bitte nicht denken, dass es nur die Variante Schwarzer gibt. Sie ist schlicht eine Vertreterin des Feminismus in eine ganz bestimmte Richtung. Wer in diesem Thread von Feminismus redet, wird nicht unbedingt diese eine Form meinen. Man sollte also Feminismus nicht mit Schwarzer gleichsetzen.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich sehe im EP nicht zwei, sondern drei sich z. T. widersprechende Aspekte:

• das "auf Händen getragen werden", bei dem der Herr nach allen Regeln der "alten Schule" die Dame höflich und zuvorkommend zu behandeln hat – und der zwar einem patriarchalischen Gesellschaftssystem entspringen mag, dennoch aber im Umgang die Dame an oberste Stelle rückt;

• den Aspekt der Gleichberechtigung, bei dem die Frau grundsätzlich als dem Mann gleichgestellt betrachtet wird – was sich mit dem Prinzip des "auf Händen Tragens" insofern nicht verträgt, als eine emanzipierte Frau durchaus auch ihren Teil beitragen (können) sollte;

• den Aspekt der freiwilligen Unterwerfung einem bestimmten Mann (oder auch einer Gruppe von Männern) gegenüber, der einen weder gentleman-liken noch gleichberechtigten Umgang impliziert.

Mir erscheint es des Öfteren, dass Frauen in einem Alltag von Emanzipation und Gleichberechtigung sich nicht mehr genug als Frau (wahrgenommen) fühlen – was für das Berufsleben kein Problem darstellt, wohl aber in der Sexualität, die nun einmal auf der Polarität der Geschlechter basiert. Daher werden gerade im hochgradig sexualisierten BDSM-Kontext die Knigge-Regeln hochgeschrieben, darum funktionieren bestimmte Flirttechniken, eben weil sie die Frau in ihrer Rolle als weibliches Wesen wahrnehmen und bestärken. Ist es nicht interessant, dass sowohl Femdoms als auch Femsubs meist großen Wert darauf legen, vom Mann zuvorkommend und höflich behandelt zu werden? Der Ruf nach Gleichberechtigung artet da bisweilen dahingehend aus, dass der Frau in allen Lebensbereichen grundsätzlich der erste Platz einzuräumen sei; mit allen Rechten – ohne die damit verbundenen Pflichten.

Der dritte Aspekt, der der Unterwerfung, mag gerade komplimentär dazu an Relevanz gewinnen – je stärker die Frau im Alltag ist, desto stärker ist der Gegensatz zur devoten Rolle im BDSM. Und hier spricht SciFi2 weise Worte:
****i2:
Im Grunde ist es einfach: das Patriarchismusproblem ist ein gesellschaftliches Problem. Da geht es also um die Beziehung zwischen allen Frauen und allen Männern. Du bist aber ein Einzelfall, der sich für eine Beziehungsform zu einem einzelnen Mann entscheidet.

*******dor Mann
5.893 Beiträge
@EP
Wie kriegt ihr das zusammen?
Bzgl. Der Asymetrie ... Ist dss die Freiheit, sich in Unfreiheit zu begeben.
Bzgl. des alltäglichen Umgangs ist das "Wasch mich, abr mach mich nicht nass" Warum? Weil es Genderunterschiede bestätigt.
*******dor Mann
5.893 Beiträge
@EP
Wie kriegt ihr das zusammen?
Bzgl. Der Asymetrie ... ist das die Freiheit, sich in Unfreiheit zu begeben.
Bzgl. des alltäglichen Umgangs ist das "Wasch mich, abr mach mich nicht nass" Warum? Weil es Genderunterschiede bestätigt.
***in Frau
9.794 Beiträge
Themenersteller 
Höflich und Gleichberechtigt
Natürlich ist höfliches Benehmen auch für mich und auch gegenüber Männern selbstverständlich.Laut Schlürfen beim Essen täte ich nur als einzige Deutsche unter Chinesen/innen.
Solche Gesten sind auch nicht szrittig.

Andere Gesten können aber durchaus eine Rangordnung ausdrücken.Nehmen wir das Tür aufhalten: In meiner Firma halte ich Ranghöheren,die ich achte,die Tür auf....und gehe nach ihnen hindurch.
Selbstverständlich halte ich auch sehr Alten...gehbehinderten Menschen oder schwer tragenden Kollegen/innen die Tür auf.

Aber was ist,wenn ich einem gleichberechtigten Mann begegne? Irgendwie mag ich es,wenn er mir die Tür aufhält.Aber was will er damit ausdrücken? Verehrt er mich besonders...bin ich ranghöher,nur weil ich Frau bin? Oder sieht er mich als kleines,schwaches,beschützenswertes...aber nicht ganz ernstzunehmendes kleines Wesen?
Da ich letzteres vermute, hab ich mich letztens dabei ertappt,mich bei einem Kollegen zu entschuldigen,dass ich ihm die Tür aufhielt.

Und dann mischt sich noch meine devote Facette ein:diese will ja klein usw.

Frage an diejenigen,die meinen,Höflichkeit habe nichts mit Macht zu tun:Welche speziellen Gesten erwartet ihr denn von Frauen,die über das Allgemeine hinausgehen?Gibt es Entsprechungen zum Tür aufhalten?
Auf Händen tragen...
damit habe ich so meine Probleme:

ich komme selbst am besten in meinen Mantel und solange ich nichts trage, öffne ich auch lieber selbst die Tür.

Wer mir den Stuhl im Lokal anrückt muss damit leben, dass ich zumindest verwundert - wenn nicht sogar genervt reagiere.

Vielleicht liegt es daran, dass ich anders sozialisiert wurde und auch meist in Männerberufen gearbeitet habe.

Mein Partner hat das so nach und nach begriffen und zeigt mir seine Achtung inzwischen auf anderen Wegen.
****ena Paar
1.090 Beiträge
@Einin
Ganz ehrlich, das sind aber echt viele Gedanken die man sich da macht, wo es darum geht, einem anderen Menschen mit Höflichkeit zu begegnen.

In meiner Firma halte ich Ranghöheren,die ich achte,die Tür auf....und gehe nach ihnen hindurch.
Selbstverständlich halte ich auch sehr Alten...gehbehinderten Menschen oder schwer tragenden Kollegen/innen die Tür auf. Aber was ist,wenn ich einem gleichberechtigten Mann begegne? Irgendwie mag ich es,wenn er mir die Tür aufhält.Aber was will er damit ausdrücken? Verehrt er mich besonders...bin ich ranghöher,nur weil ich Frau bin? Oder sieht er mich als kleines,schwaches,beschützenswertes...aber nicht ganz ernstzunehmendes kleines Wesen? Da ich letzteres vermute, hab ich mich letztens dabei ertappt,mich bei einem Kollegen zu entschuldigen,dass ich ihm die Tür aufhielt.

Das alles sind für dich Kriterien um jemand die Türe aufzuhalten????

Du hältst also, wenn ich deine Worte richtig verstehe, zB. einer rangniedrigeren Frau nicht die Türe auf???
Alter Schwede!
Ich halte jedem die Türe auf, der halt nach mir durchkommt. Egal ob Mann oder Frau, ob Direktor oder Bettler. Es ist mir schlichtweg egal, welche Stellung er hat, oder ich habe oder wir zueinander haben. Und hier sind wir wieder bei den Umgangsformen. Es sollte doch nicht die Bedeutung des Menschen in der Gesellschaft oder zu mir im Vordergrund stehen, sondern schlichtweg der Mensch. Ungeachtet seiner Position.

Solche Gedanken, wie du sie hast, kann ich nicht verstehen. Sorry!
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ja, diese Facetten ...
... sehe ich auch, und ich kann sie sehr gut vereinbaren. Wir leben eine 24/7 - Beziehung irgendwo zwischen EPE und TPE und sind trotzdem als Partner auf Augenhöhe. Das was meine Sklavin in diese Beziehung einbringt ist mindestens genauso viel wert wie mein Anteil. Aber sie bringt nicht nur Sub ein und ihre Arbeitskraft, sondern alle Facetten, die eine intelligente und attraktive Frau ausmachen. Auch diese Facetten weiss ich zu schätzen und zu würdigen.
Frauen bei denen diese Facetten fehlen (... z.B. die von der TE erwähnten Extremfeministinnen) üben auf mich keinen Reiz in dieser Hinsicht aus.

LG BoP (m)
*****n_N Mann
9.349 Beiträge
BDSM Themen scheinen gerade Mangelware zu sein...
Ich halte nix von diesen Unterwerfungsritualen die von Frauen erwartet werden nur weil sie keinen Penis haben...
Höflich kann man auch ohne so etwas sein und Wertschätzung anders zum Ausdruck bringen.

Aber ich stehe eh nicht auf Prinzessinnen oder Diven, daher gibt's auch kein Problem mit sowas
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