Sub an der Leine

Gut das du das nochmals erwähnst.
Ich gehe davon aus das alles abgesprochen ist.
Ein Tabu ist ein Tabu!

Da geht man gutgelaunt auf eine Veranstaltung, fein rausgeputzt, um den extra angeschafften neuen Edelstahlhalsreif mir passender Kette standesgemäß Gassi zu führen... und dann kommt da so'n Luxussubvi mit 2 Cupgrößen mehr und mit Swarovskisteinchen besetztem Edel-Leinchen vorbei... und Dommi stellt fest, das sein Köfferchen etwa 2 Meter kürzer ist, als der des Anderen. Da kann man schon mal schlechte Laune bekommen.
Ich bin da für klares Understatement. Hanfseil mit Palstek reicht völlig. So ein 8 Meter Bondageseil hat darüber hinaus den unschätzbaren Vorteil, das man Sub Getränkeholen schicken kann ohne selbst aufstehen zu müssen...

LG Maik

ich habe schon viele menschen an der leine gesehen. diese trugen alle möglichen gesichtsausdrücke. "genervte gesichter" sind mir aber bisher kaum als grundsätzliches merkmal aufgefallen!

es gibt immer wieder individuelle unstimmigkeiten und persönliche konflikte, die dann auch auf gesichtern ersichtlich sind. meist fühle oder sehe ich innig-devote, lustig-freudige, stolze oder vielleicht gelangweilte gesichter. ich hätte aber persönlich (vom konfliktpotential) noch keinen unterschied zwischen leinen- und nicht-leinen-subs gemacht.

die interpretation von fremden gesichtern (ohne hintergrundswissen) ist aber eh grenzwertig und anmassend!
ich gehe bei der leine wie bei jedem anderen BDSM-utensil oder jeder spielweise einfach mal davon aus, dass es ein inneres einverständnis gibt.

im weiteren finde ich eine diskussion müssig. BDSM-utensilien sind fast alle zweckentfremdet und mit dem alltagsverstand kaum akzeptierbar. jede begründung der vorliebe oder der abneigung einer praxis besitzt schlussendlich nur für das eigene hirn gültigkeit. grundsatzdiskussionen, ironische pfeile oder gar wortgefechte sind da irgendwie nur fehl am platz.

ein event ist in erster linie öffentlichkeit.. und deshalb immer auch ein "schaulaufen".. (der kleider, der sub/des dom.. des selbst/der eigenen dominanz oder submission..).
das eigene spiel kann dadurch einen besonderen kick erhalten.. oder auch darunter leiden. events kränkeln häufig daran, dass zu viele teilnehmer zu sehr aufs beobachten der anderen fokussiert sind.. und dadurch die intensität und innigkeit des eigenen (und fremden) spiels mindern.

die leine sehe ich da eher als innigkeit- und spiel-unterstützendes mittel. wo aber innigkeit nicht bereits im herzen gefühlt, wird die leine sie kaum herbeizaubern.

Ich muss zugeben, dass ich die Beiträge nur überfolgen habe. Auf diesen ersten Blick scheint mir die Meinung vorzuherrschen, dass der Dominus seine Sub aus reiner Machtgier an die Leine zu legen scheint. Ob das nun als Verbundenheit, Schutz oder sonst wie interpretiert wird.

Es geht aber auch anders: ma petite amoureux hat sich kürzlich vor mir in ihre Position begeben, ihren Blick gesenkt und mir strahlend eine Kurzleine überreicht. Das alles, ohne dass wir das Thema Führung besprochen oder ich Andeutungen in diese Richtung gemacht hätte. Ihr ist es ein tiefes Bedürfnis, ihr Vertrauen zu zeigen und sich von mir leiten und führen zu lassen - nicht nur symbolisch.

Welch wundervoller Liebesbeweis!

Der eine führt an der Leine, der andere nicht.

Der eine lässt im Club knien, der andere nicht.

Ist doch egal...

Mein Verhalten ist auch domabhängig, mit einem rauf ich, mit anderem schnurr ich brav.


Vielleicht liegts auch daran, dass es mir egal ist. Es sind einfach unterschiedliche Dinge möglich...

...von Zugehörigkeit und Eigentum sein.......


Doch für mich ist es eher auch ein Zeichen für andere, das eben für die anderen dominanten Part kein Kontakt zur sub gestattet ist.......


An der Leine zu sein, damit bin ich mit einem Lächeln und stolz und ausschlaggebend ist dabei, daß für mich selbst es ein Gefühl von Sicherheit und Schutz gibt.........

ehrenvollen Gruß

loyaler Engel

Vorab, tolles Thema und somit ein Danke dafür!

" Jeder das was er mag... " zum einen das.. aber ist es nicht auch ein Gefühl des Besitzes, des Beschützens und natürlich ein verstärken der Zugehörigkeit.
Es nimmt doch immer mehr zu, dass Single Männer Aufdringlich sind und Frauen an grabschen oder sonst was. Als Dom und als Freund / Partner kann ich sowas überhaupt nicht ab - generell auch wenn ein Älterer daherkommt und jüngere Frauen anbaggert..

Zum einen trägt sie schon das Halsband, das als Besitzzeichen / Zugehörigkeit Verbindung zeigt, aber dennoch bin ich von einer Leine nicht abgeneigt. Zum einen, sie immer in meiner Nähe zu haben. Zum anderen um die Intensivität zu verstärken. Auch ein Stück Besitz bildlich darzustellen.
Bisher hat es ihr mehr Sicherheit und Schutz gegeben, anstatt irgendwie nervende Blicke oder sonst was. Dazu kommt, dass ich mit PetPlay nichts am Hut habe und das weiß sie.
Gemeinsam entwickelt man das gemeinsame BDSM und wenn dazu das Halsband mit Leine gehört dann ist das so.

Und wenn wir alle gleich in der Beziehung wären, wäre doch auch irgendwann BDSM langweilig. Ein Club Besuch würde keine neue Neugier wecken.
-> " Schau mal der Dom hat seine Sub... " oder der Dom lässt sie die ganze Zeit knien" oder sie hat die ganze Zeit die Hände abwechselnd zwischen Rücken und Bauch gefesselt..."

-> Jeder das was er mag.

Der Templer

... oben fixiert am Ring der O des Halsbandes...

.... die feine, silbernfarbige Gliederkette vertikal im Ausschnitt des Ledertops nach unten verschwindend...

--- und im nackten Übergang von Ledertop zur feinen Lederhose wieder sichtbar auftauchend ...

.... im schwarzen Leder wieder nach unten verschwindend ...

.... unsichtbar von aussen unten an den beiden Schamlippen fixiert...


Damit angeleint an den beiden Seitenflügeln zu ihrer Lustbarkeit und ihr bei jedem harten Auftreten der Stiftabsätze ihrer High Heels das Gefühl vermittelnd 'da ist doch noch was'.

... hört sich spannend und erregend an

.. sind umso lustbarer, je enger sie an Nippeln und Schamlippen fixiert sind und insbesondere beim Gehen auf High Heels aufgrund ihrer gegenseitigen Verknüpfung immer wieder sich ändernde Zugspannungen auf die erogenen Zonen ergeben - nicht nur bei der souveränen und stolzen Kett(ch)enträgerin, sondern auch bei ihrem Fotografen...

Eine Leine ist doch nichts anderes als ein Halsreif oder O-Ring: Eine Darstellung nach außen, zu wem man gehört. Dumm nur, das zig Leute aus der Szene denselben Ring (gleiches Symbol) tragen.
Die Leine verdeutlicht umso mehr zu WEM man gehört. Ich war immer stolz darauf, wenn ich sie tragen durfte, da ich es immer aus Überzeugung getan habe.
Die Verbundenheit habe ich dadurch stärker gefühlt (sie war im Grunde nicht stärker von der Qualität her), da die Leine etwas Außergewöhnliches war, da ich diese natürlich nur zu bestimmten Situationen bekam. Allerdings bemesse ich der Leine keine größere Bedeutung nach außen hin, als sie wirklich für mich hat (trage auch nocht permanent meinen O-Ring etc.).
Aber das machen auch viele, indem sie es theatralisch inszenieren... Ich glaube, dass die genervten Blicke dann eher in so einem Kontext auftauchen. Denn Selbstdarsteller sind per se nervig und die gibt es in der Szene ja bekanntlich recht häufig.

Man sollte eben das nach außen transportieren, was man dabei fühlt - nicht mehr aber auch nicht weniger, dann kommt es auch nicht merkwürdig rüber.
Augenverdreher gibt es immer, wenn man sich nicht so verhält wie es in IHR Konzept passt.
Freundlich lächeln und weitergehen hilft da.

Weil ich dieses Gefühl von Zusammengehörigkeit so nicht transportieren kann. Mir die Leine keine Demütigung verschafft, ich mich nicht angebunden oder verbunden dadurch fühle. Und damit wäre ich tatsächlich genervt

Ein Gefühl von Besitztum stellte sich bei mir schon zu Anfang der Beziehung ein. Allerdings sind Halsband und Leine nichts, was ich damit verbinden kann. Ich vergesse das Halsband meist auch anzulegen. Weil es mich einfach stört und nervt. Nicht in der Session, da ist das ok. Ja, ich weiss, ok ist so gerade akzeptierend, keine Sub sagt das wohl so. Dann bin ich wohl exotisch.

Mein Fokus liegt ganz auf ihm wenn wir zusammen sind und ich vergesse das Drumherum. Ein wie auch immer geartetes Symbol aus der "Szene" verstärkt meine Gefühle einfach nicht. Ich brauch individuell.

Vielleicht liegt es in mir, ich mag Schubladen nicht. Und Halsband mit Leine, das sind gleich mehrere Schubladen.

Dazu kommt noch, ich will auf kein Event. Vielleicht aus Angst vor Grabschern, vielleicht auch, weil es so ein intimes Thema ist und ich uns eifersüchtig verstecken will. Meins halt. Angeleckt

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Liebe Themenerstellerin

Für mich bedeutet eine Leine vor allem Schutz. Ich fühle mich dadurch irgendwie beschützt.
Es ist ein Gefühl, was ich nicht beschreiben kann. Verbunden bin ich meinem Herrn so oder so. Damit hat weder eine Leine, noch ein Halsband etwas zu tun.
Genervte Gesichter kann ich mir nicht erklären, weil ich persönlich eine Menge Stolz empfinde, wenn mein Herr mich an der Leine führt.

VelvetSteel,

auch ich mag es absolut gern auf Events oder Partys von meinem Herrn an der Leine geführt zu werden.
Es ist einfach etwas ganz besonders, wenn mein Herr auch auf diesem Weg zeigt, das wir zusammen gehören. Ich mich beschützter fühle, mich ihm auch nach außen hin zugehörig fühle und ja, es uns Beide mit Stolz erfüllt, das er es geschafft an, mich an die Leine zu legen.
( so manch einer ist da bei mir kläglich gescheitert) .

Wem es nicht gefällt, der brauch ja auch nicht hinzusehen. Wem es nervt, okay...nicht mein Problem.

Hallo,
ich lasse mich gerne an der Leine führen,das heisst,als Leine kann auch ein Seil benutzt werden!
So gerne an Events,oder aber auch auf Waldspaziergängen!
Dann trage ich eine meiner PVC oder Plastikkleidungen,Hände gefesselt,und dann an der Leine durch den Wald spazieren!