Wortkonstruktionen und Zusammensetzungen haben ihren eigenen Charme, ich mag es.
Jedoch bin ich nicht so ganz unkritisch - und ich versuche diese dann auch irgendwie zu verstehen.
Was ist denn eine Masodomse?
Also erst einmal verstehe darunter, es ist eine Femdom, welche selbst masochistisch veranlagt ist.
Das scheint ja hier bei der TE aber nicht der Fall zu sein - sie will ja nicht Mann dominieren, will nicht im Gefälle oben stehen, sondern, sagen wir mal, ebenbürtig.
Manchmal scheint mir ein krampfhafter Versuch hinter solchen Wortkreierungen zu stehen (Masodomse), etwas zu beweisen - aber was denn.
Dass man Femdom ist und darauf steht zu dominieren und gleichzeitig jedoch masochistisch ist?
Eher nicht, sondern, dass man nicht devot ist und nur masochistisch ist, jetzt im Fall der TE.
Muss man das denn beweisen, und wenn ja wem. Ist doch schnuppe, wen soll es kümmern, Hauptsache die Beteiligten wissen, wo sie stehen, wie sie sich begegnen.
So kommt es mir manchmal zusätzlich so vor, als müsste man ein Plakat vor sich tragen, wo draufsteht:
"auf keinen Fall devot!" und damit impliziert man beinahe, dass devot sein eine ganz schlimme Krankheit ist, von der man beweisen muss, nicht von ihr befallen zu sein.
Aber alles was man unbedingt beweisen muss, muss man sich wohl erstmal selber beweisen. Denn sonst hätte man es kaum nötig, es anderen beweisen zu müssen.
Genauso wäre es ja umgekehrt - wenn ich immer beweisen müsste, Femdom zu sein, wie weit her wäre es denn mit meiner inneren Sicherheit und meinem Selbstbewusstsein?
****tna:
wenn mich sein Tun nicht geil macht und/oder befriedigt, bringt es ihm nichts - und ich würde es auch nicht zulassen
Das ist nichts spezielles, sondern Gang und Gäbe, mit ein paar wenigen Ausnahmen von Topps, bei denen die Befriedigung sich dann einstellt, wenn es dem Gegenüber einfach "nur" schlecht geht, und es "nur" leidet. Aber mit solch einem Topp sich einlassen zu wollen, ist ein gefährliches Unterfangen - von dem ich schlicht abraten würde.
Subs und Doms, welche über einen gesunden Menschenverstand und eine stabile emotionale Verfassung verfügen, bewegen sich grundsätzlich so in der BDSM Beziehung, wie TE es in diesem kurzen Zitat geschildert hat.
Klar, das ist nur meine Meinung....