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Verlieben... Liebe... Spielbeziehung...Vernunft?

Steht es denn irgendwo geschrieben , dass die Partner monogam sein müssen ?


Ich wüsste gerne wo das steht
Du sollst keine anderen......haben neben mir!
War das nicht ein gebot? So oder so ähnlich....

Ich bin dein Herr, du sollst... ( mir ist bewusst das meine geäußerte Ansicht hier sehr sehr grenzwertig eingestuft werden kann )
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Habe schon öfters hier erlebt, das gebundene Frauen für ihr Vergnügen einen Mann suchen, der muß aber ungebunden sein und nur für sie da sein obwohl sie ganz klar macht, dass sie sich nicht von ihrem Partner trennen wird.

Wo bleibt da die Gleichberechtigung?

Das hat nichts mit allgemeiner, gesellschaftlicher "Gleichberechtigung" zu tun, denn, wie Trixy schreibt, gibt es diesen Anspruch bei allen Geschlechtern.
Es ist vielmehr Ausdruck persönlichen Egoismus', sich diese Freiheiten und Unverbindlichkeiten zu geben, sie dem (den) Anderen jedoch nicht zuzugestehen.

Grundsätzlich sind Fremdgeher-Liaisons "stabil", weil gleiche Bedingungen herrschen.
Das Problem: Durch die Priorisierung der Basis-Beziehungen (Ehe, ...) und der Nichtexistenz bzw. Ablehnung einer polyamoren Beziehung (= ALLE wissen voneinander & umeinander, es gibt keine 1st-Class und 2nd-Class Paarungen, aber durchaus Beziehungen auf unterschiedlichen Ebenen) ist dem Miteinander eine enge faktische Grenze gesetzt. Dem gegenüber stehen dann Gefühle, die sich nicht an solche Grenzen halten. Die Verinnerlichung dieser Limitierungen auf allen Seiten ist selten. Das führt regelmässig zu Konflikten und Verletzungen.
Das zweite Problem: Wenn ein Mensch seinen vorgeblichen Partner der "unantastbaren" 1st-Class-Beziehung mit einer Affaire betrügt in dem Sinne, dass er damit die zwischen diesen Partnern getroffenen Vereinbarungen (Treue, Offenheit, Ehrlichkeit, ...) bricht und ihn darüber nicht informiert, so ist dieser Mensch in genau dem Bereich ein Betrüger, in dem er mit dem Affairen-Partner anbandelt. Seine Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit ist damit schwer beschädigt.
Der Ex-Gespiele der TE sah wohl solche schmerzhaften Konflikte mit der einseitigen Verliebtheit aufkommen und hat das Miteinander daher beendet.



Diese Situation, die Folgen und mögliche Verhaltensweisen aufzudröseln hat nichts mit "Moralkeule" zu tun.
Auch die Hinweise auf "offene Beziehung" und "Polyamorie" sollten berücksichtigen, dass diese Beziehungsformen Offenheit und Ehrlichkeit in alle Richtungen voraussetzen. Was trotzdem keine Garantie vor Verletzungen ist.

*lolli*
Ja eine Garantie gibt es nie
Danke schöner Beitrag
***xa Frau
577 Beiträge
Ich hab zwar etliche, aber nicht alle Kommentare gelesen.
Für mich ist die Sache eigentlich recht einfach. Er wollte offenbar deine Liebe nicht. Zwar scheinen hier die meisten der Meinung zu sein, dass man für Liebe Dankbar sein muss, noch dazu wo man miteinander spielt, aber nicht mit jeder Liebesbezeugung kann man was anfangen.

Ich finde es sehr ehrlich, dass er sich dann getrennt hat, statt dich weiter in Gefühlen verfangen zu lassen, die er nicht erwidert und scheinbar nicht haben will.

lg
Xerxa
Liebe und Vernunft sind zwei Worte die nicht zusammen passen. -> meiner Meinung nach. Zumindest nicht in einem glücklichen Zusammenhang.

Ich finde es auch besser wenn man ehrlich ist und den Schlussstrich zieht.
*******Mind Frau
479 Beiträge
Das Problem: Durch die Priorisierung der Basis-Beziehungen (Ehe, ...) und der Nichtexistenz bzw. Ablehnung einer polyamoren Beziehung (= ALLE wissen voneinander & umeinander, es gibt keine 1st-Class und 2nd-Class Paarungen, aber durchaus Beziehungen auf unterschiedlichen Ebenen) ist dem Miteinander eine enge faktische Grenze gesetzt. Dem gegenüber stehen dann Gefühle, die sich nicht an solche Grenzen halten. Die Verinnerlichung dieser Limitierungen auf allen Seiten ist selten. Das führt regelmässig zu Konflikten und Verletzungen.

Das ist auch meine Erfahrung. Ich würde sogar fast behaupten, dass die Gefahr dass Grenzen überschritten werden in dieser Konstalltion viel größer ist als in einer offenen Beziehungskonstellation, da Grenzen ja nie so richtig exploriert bzw. definiert werden. Und das immer so eine relative Ermessenssache bleibt. Also man versucht irgendwelche Grenzen zu setzen, die man vermeintlich sinnvoll findet (z.B. "Der Partner würde X und Y wirklich nicht wollen."), ist da aber ziemlich inkonsequent, weil man ja letztendlich nicht weiß was der Partner eigentlich wirklich davon hält. Das mag zwar kurze Zeit gut funktionieren, ist aber über längere Zeit nicht einfach, weil der feste Rahmen einfach fehlt und vieles in der Schwebe ist. Und ich denke dass so eine Unsicherheit auf Dauer auch die Affäre / Spielbeziehung belastet.

Das zweite Problem: Wenn ein Mensch seinen vorgeblichen Partner der "unantastbaren" 1st-Class-Beziehung mit einer Affaire betrügt in dem Sinne, dass er damit die zwischen diesen Partnern getroffenen Vereinbarungen (Treue, Offenheit, Ehrlichkeit, ...) bricht und ihn darüber nicht informiert, so ist dieser Mensch in genau dem Bereich ein Betrüger, in dem er mit dem Affairen-Partner anbandelt. Seine Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit ist damit schwer beschädigt.


Ich glaube dass gar nicht mal dass "Betrüger"-Stigma das Schwierigste an dieser Konstallation ist. Eher dass bestimmte Dinge vor dem Partner verheimlich werden, was sich wiederum auch auf die Beziehung / Ehe auswirkt. Ich denke wenn jemand eine Affäre eingeht und da Gefühle entwickelt, verändert sich automatisch etwas bei dieser Person. Sowohl was Prioritäten angeht, als auch in Bezug auf das Denken und Fühlen. Und ich glaube auch, dass der Partner diese Veränderungen irgendwie mitbekommt, aber natürlich nicht versteht woher diese Veränderung kommt. Dazu kommt dann vielleicht noch die "Bürde" des Betrügenden sich die ganze Sache möglichst nicht anmerken zu lassen und sich "ganz normal" zu verhalten, obwohl im Inneren vielleicht grad das Gefühlschaos tobt (was ich mir persönlich übrigens als das Schwierigste vorstelle). Und beides zusammen läuft auf Dauer ziemlich Gefahr die Distanz in der "vorherrschenden" Beziehung zu vergrößern. Da Gefühle nicht ausgesprochen und verstanden werden können. Dadurch verändert sich langfristig ganz automatisch etwas, obwohl der "Fremdgehende" dies eigentlich verhindern wollte...
selbst Briefmarken sammeln kann
zur Obsession werden und den Sammler als Partner verändern...( These )

ich verheiratet, treffe mich mit ihr, auch verheiratet und wir, sie als auch ich wollen "nur spielen" .

Das was wir spielen ist aber recht ernst und ja die Gedanken kreisen schon mehr darum als es nur gut tut.

Trotzdem will ich bei meiner Frau bleiben, gebe ihr das was ich ihr geben kann von mir und lasse sie gar nicht spüren, das es noch jemanden anderen gibt, denn in der Zeit in der ich mit ihr zusammen bin, bin ich bei ihr und versuch das auch in meinen Gedanken zu sein.

Wenn ich ein mal die Woche in einem Kegelverein mit holzkugeln hinten die Kegel umschmeißen würde und mir das ein vergleichnares Hochgefühl schenken könnte...ich würd dann die Variante wählen, wenn sie mich das geschlechtsspezifische, zwischenmenschliche mit meiner "spielkameradin" vergessen ließe,
denn das Kegeln hat eine gesellschaftliche Anerkennung, das "fremdgehen " eben nicht oder nur bei denen die es tun.
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Liebe und Vernunft
********Fire:

Liebe und Vernunft sind zwei Worte die nicht zusammen passen. -> meiner Meinung nach. Zumindest nicht in einem glücklichen Zusammenhang.

Liebe und Vernunft passen in der Realität sehr gut zusammen. Mit die vernünftigsten Entscheidungen in meinem Leben war die Vernunftentscheidung auf mein Herz zu hören und der Liebe zu folgen - ich habe das nie bereut und ich freue mich darauf das hoffentlich bald wieder zu erleben.
ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen.
Aber ich wollte mal so fragen, gibt es nicht verschiedene Arten von Liebe?
Muss aus Liebe immer eine feste Beziehung entstehen, kann man nicht auch in einer Spielbeziehung lieben und seinen Mann auf eine andere Art?
Eine leidenschaftliche Liebe in der Spielbeziehung und eine tiefgehende Liebe in der man zusammen sein Leben zusammen bestreitet?
*******uous Frau
171 Beiträge
Das Problem ist ja aber, dass ihr Verlobter der einzige sein möchte, der von ihr geliebt wird. Wobei das auch kein wirkliches Problem ist, sondern auch akzeptiert werden muss, denn der Wunsch nach Monogamie ist genau so wenig verwerflich, wie der Wunsch nach polyamorie o.Ä..
Ich denke das sollte hier auch mal beachtet werden. Der Verlobte ist im der Situation nicht der böse, wie er von manchen hingestellt wird, nur weil er monogam leben möchte.
@Diablez
ja das kann "man" , wenn "man" so empfindet, das nicht als Bedrohung der eigenen Position in einer monogamen Verbindung empfindet und deren Störanfälligkeit duch strikte Regeln schützen muss.

das hat ja sehr alte Tradition ...sexualkontakt der Frau mit dem Mann ausschliepßlich in der Ehe, nur eben mit dem einen der dann ihre wirtschaftliche Sicherheit damit "garantieren " musste.

Diese " idealzustand " hatte ja nur bis zum Hurenhaus Bestand, hat Frauen ebenso in die Knechtschaft der Männer verbannt um die jetzt gebotene Angriffsfläche diese mittelalterlichen Tatbestandes zu relativieren. jedoch ist das eben eine so zuädssige Sicht auf die Dinge, wie jede andere Sicjtweise auch.
Niemand muss diesen Gedanken folgen oder folge leisten.

jeder jeck is anders
****E3 Mann
102 Beiträge
Der Kern der Geschichte..
Toller Tread!
Ich habe viele gute posts gelesen. Alle schaffe auch ich nicht.

Als ich anfing zu lesen fragte ich mich ab wann die posts den bdsm Bereich und die Beziehung zwischen ihr und dem Dom verlassen und es im Kern um die Moral zw. Ihrem Mann und ihr geht.

Betrügt sie ihn ein bisschen ( Vergleich: bisschen schwanger?) , ist es legitim unter diesen Vorwänden etc etc.

Um es profan aus zu drücken...Ich weiss es ist Spekulation... Ist es eine Frage der Zeit bis die Beziehung zu ihrem Mann sich erschüttert.
Denn ebenfalls profan ausgedrückt lebt sie ein Doppelleben. Wenn er nichts weiß ist es plump "heucheln".

Sie begibt sich in ein Konstrukt, dass sauber gesponnen, kontrolliert und organisiert werden muss. Das Kopfmässig zu packen bedarf ziemlich viel Energie. Energie die zieht...
Ob jmd diese Energie übrig hat und es einen nicht ausmergelt.... Ist jedem seine Entscheidung... Aus Erfahrung bezweifle ich aber dass ein solches Konstrukt spurlos an einem vorbei geht.

Hier geht es auch um Selbstschutz...Geht man daran zu Grunde oder nicht. Der harte Weg wäre ein Neuanfang. Entweder der Mann akzeptiert und wird sowas wie ein cucki... Oder er selbst wird ein Dom.
Ansonsten frisst so ein Konstrukt einen mittel- oder langfristig auf.
Bewunderung
Ich habe leider noch nicht so viel Erfahrung aber wenn ich lese das viele eine reine Spielereien haben ohne wirkliche Gefühle zu entwickeln,bewundernswert.

Gerade Gefühle,die kann man nicht beeinflussen oder steuern.

Ich habe 4 Monate einen Dom gehabt doch meinerseits haben sich starke Gefühle entwickelt doch nichts kam zurück zumal er eigentlich selber davon sprach nur mit ernstem Interesse an der Person und dann die spielend.

Doch mit der zeit wurde es so schlimm,ich durfte nichts mehr,wir waren bei der 24/7 Beziehung angekommen was auch erstmal okay War.

Oh je jetzt schweife ich ab,entschuldigt.

Also kurz gefasst,da es auf eine sehr intensive Spielebene/-Art sich abläuft käme für mich dies nicht in frage,ich habe zwar 2 Jahre warten müssen aber die angst wäre mir zu gross den Partnern oder Mann verletzten zu müssen,dann muss man wirklich Abwegen,leicht gesagt ich weiß aber versuchen ihn mit in deine Vorlieben langsam heranzuführen und gemeinsam es erleben und auszuleben.
Wie gesagt... ich will das nicht von meinem Partner.

Ich bedanke mich bei jeden für seinen/ihren Beitrag und die dadurch entstandenen Diskussionen.
Möchte aber nicht mehr darauf hingewiesen werden wie ich meine Beziehung zu leben habe .
Lieben Dank
*******Pam Mann
25 Beiträge
Das kann man halten wie ein Dachdecker
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, dass ist mir zu anstrengend.

Aber was auffällt ist das es tatsächlich nur ja und nein gibt.

Vorab sollte man mal gewisse begriffe definieren. Z.b. Liebe.
Für viele, so meine Auffassung, bedeutet es gleich sich auf eine feste Beziehung/Partnerschaft einzulassen.
Dem muss es aber nicht so sein. Es gibt in meinem leben mehrere Personen die ich zeit gleich liebe und geliebt habe. ( Meinen besten Freund liebe ich von ganzen Herzen. Ich verbringe gerne mein Zeit mit Ihm, fühle mich in seiner nähe wohl und geborgen und freue mich jedes mal ihn zusehen und meine Zeit mit Ihm zu verbringen. Selbiges gilt auch bei meiner Besten Freundin, Meiner Katze und drei weiteren Personen in meinem Leben. Genau deswegen verbringe ich ja meine Zeit mit ihnen, weil ich sie Liebe( eine sehr große Sympathie für sie habe ) und ich mich wohl Fühle. Alle anderen Menschen in meiner Umgebung mit den ich Kontakt habe (bekannte) kann ich leiden und es ist nett mit ihnen zeit zu verbringen und gemeinsame Aktivitäten zu haben).

Meines Erachtens gehören in eine reine Spielbeziehung genau so Gefühle hinein, wie in eine Feste Beziehung. Grade weil man ja in eine SM/BDSM Beziehung viel mehr reden muss und ehrlich sein sollte. Ist diese Art einer Beziehung viel Intensiver und Inniger als eine "Normale" Partnerschaft. Und erst dadurch wird es doch erfüllender für beide Parteien. ( Ich für meinen teil möchte mit meiner Sub auch Normal Gespräche, bei einem Kaffee, führen auf Augen -höhe. Ich bin auch nur ein Mensch mit Gefühlen und wenn ich sorgen habe, möchte ich auch mit meiner Sub darüber reden können und mich in den Arm nehmen lassen, ohne das dabei meine Autorität als Dom in frage stellt oder untergraben wird. Anders herum genauso)
Da entstehen zwangsläufig Gefühle und ggf. auch ein Gefühl der Liebe zueinander. Was aber nicht bedeuten muss, dass man sich gleich in eine feste Partnerschaft stürzen muss. Vor allem wenn dritte mit im Spiel sind.

Wenn meine Sub mich Liebt und gerne sich von mir versklaven lässt und ich sie auch gerne bei mir habe oder mich freue Sie wieder zusehen. Ob nun bei einem Kaffee oder in fesseln vor mir kniet und erwartungsvoll auf ihre Belohnung wartet. Habe ich meinen Job als Ihr Herr gut gemacht. Denn dann lässt Sie sich erst voll und ganz fallen und ich kann es noch mehr genießen.

Auf der anderen Seite, wenn es die Sub nicht möchte das der Herr sich verliebt oder andersherum dann ist das selbstverständlich legitim und genau so zu akzeptieren.

Und ob man nun Gefühle hat oder nicht, macht es für mich an der härte der Bestrafung kein unterschied. Es ist ja schließlich gewollt *zwinker*

Wie gesagt, kann man halten wie ein Dachdecker.

Fazit:

Du kannst durch aus deinen Partner lieben und deinen Dom lieben es sind zweierlei Beziehungen die du führst. Du brauchst nur noch einen Dom der Ähnlich denk und empfindet wie du selbst. Kurz wenn es passt dann passt es halt *ggg*

Freundlichen Gruß, habt euch Lieb

Pam
Um es profan aus zu drücken...Ich weiss es ist Spekulation... Ist es eine Frage der Zeit bis die Beziehung zu ihrem Mann sich erschüttert.
Denn ebenfalls profan ausgedrückt lebt sie ein Doppelleben. Wenn er nichts weiß ist es plump "heucheln".

Also da muss ich mildernd einsprechen:

Heucheln.... ja. Stimmt. Auf der anderen Seite wissen wir hoffentlich alle dass man die Neigung, die wir hier teilen, nicht abzuschalten kann. Man kann ne Weile ohne leben aber dann kommt es wieder durch und man hat Sehnsucht. Wenn man diese Neigung mit seinem Partner nicht ausleben kann weil dieser die Neigung nicht teilt finde ich es legitim sie auswärts zu befriedigen. Natürlich wäre es besser wenn der Partner davon weiß. Wenn sie allerdings davon ausgeht dass dann die Ehe kaputt geht oder es ihn sehr verletzen würde oder er es nicht akzeptieren würde (die Freiheit zum spielen geben) ist es aus meiner Sicht auch echt ok wenn sie es ihm nicht sagt.
Aber ich muss auch sagen: wenn es rauskommt - kommt es raus. Und das wird dann wahrscheinlich unschön.
So, ich hoffe ich habe die richtigen Worte gewählt und mich verständlich ausgedrückt ohne was vergessen zu haben.
*******rion Mann
14.641 Beiträge
Um es profan aus zu drücken...Ich weiss es ist Spekulation... Ist es eine Frage der Zeit bis die Beziehung zu ihrem Mann sich erschüttert.
Denn ebenfalls profan ausgedrückt lebt sie ein Doppelleben. Wenn er nichts weiß ist es plump "heucheln".
Die Realität kann profan sein oder auch nicht.

Beziehungen können durch so eine Konstellation zerstört werden oder man kann sie damit auch festigen - so pauschal negativ kann man das nicht darstellen, es gibt auch reale Beispiele die funktionieren und sich bewährt haben.
****ne Paar
170 Beiträge
Liebe teilen...
nun meine Meinung ist etwas differenzierter als die von Fidget_Pam
Ich liebe meinen Ehemann und meine Kinder. Meine Mutter, meine beste Freundin oder/und meinen Kater aber, hab' ich nur lieb. Den Satz "Ich liebe dich" gibt es bei mir nur für diese 3 Menschen. Na gut...für Nutella vielleicht noch!
Aber das nur vorab. Ich wollte einmal das "Pferd" von der anderen Seite aufziehen. Wir sind schon sehr lange zusammen/verheiratet, haben unseren BDSM schon lange gefunden und "leben" diesen auch gerne aus. Aber wir haben beide festgestellt, dass sich einige Dinge mit einem Ehepartner doch nicht so umsetzen lassen wie mit einer anderen Person. Daher hat mein (Ehe)Mann seit einiger Zeit eine Sub, die ebenfalls in einer Beziehung lebt. Sprich ich bin die Ehefrau vom Dom. Außer ihrem Partner wissen alle von der Beziehung. So gesehen evtl. die gleiche Konstellation, die die TE hatte. Und natürlich spielen Gefühle bei den beiden eine Rolle. Ohne sich verbunden zu fühlen, echte Sympathie zu empfinden, könnten beide kein Vertrauen entwickeln. Nur so können sich beide aufeinander einlassen und "fallenlassen". Ich als Ehefrau gönne den beiden diese Beziehung von ganzem Herzen, da ich weiß, und das möchte ich betonen, dass ich die Nummer Eins für meinen Mann bin.
Aber alles hat aus "meiner" Sicht seine Grenzen in einer Konstellation in der 4 Personen involviert sind. Sollten daraus aus "ihrer" Sicht irgendwann mehr als freundschaftliche Gefühle werden, muss er die Notbremse ziehen!
Denn ich teile seine Zeit und seine Zuneigung mit dir, aber seine "Liebe" gehört mir!

Denn wenn die TE einen Neuanfang starten will (mit 30 ja wohl auch keine Frage?!?)
sollte sie jedoch bedenken, wenn sie wieder eine Spiel/Beziehung eingeht,
dass der neue Dom ebenfalls verheiratet sein könnte. Wieder 4 Menschen involviert sein werden und das Ganze wieder passieren könnte.
Ich folge weiter meinem Herzen
das muss der Verstand ja nicht wissen...

Sind Spielbeziehungen ohne jegliche Art von Gefühl möglich? In meinen Augen nein!
Sind Spielbeziehungen ohne Verliebtsein möglich? Kommt drauf an, wie häufig, intensiv und alltagsübergreifend!
Sind Spielbeziehungen ohne tiefe Liebe möglich? Ja!

Ich für meinen Teil habe schlicht keine Lust mehr auf oberflächliches Geplänkel. Ebenso aber auch Angst nur eine Übergangslösung zu sein. Der Schmerz der letzten Erfahrung sitzt zu tief.
Zuneigung ja, Verliebtheit vielleicht, Liebe nein.
Hallo,
befinde mich ein bischen in der gleichen Situation wie Du. Bin verheiratet, wuerde meinen Mann aber fuer nichts verlassen und nun suche ich nach einer Play-Beziehung.
Ich denke damit eine play-Beziehung gut funktion, muss man aufeinander eingehen und Zuneigung sollte in dem Maße entstehen, das sie die Beziehung bereichert und das Vertrauen traegt.
Ich denke, daß dabei auch ein bischen Verliebtheit entstehen koennte. Ich wuerde allerdings versuchen, dies unter Kontrolle zu halten.
Liebe als solches koennte ich mir nicht vostellen, da sie in mir fuer meinen Mann reserviert ist. Ich halte mir immer vor Augen das jede neue Spiel-Beziehung letztendlich mit 14 Jahren Ehe und Vertrauen nicht mithalten kann.
Aber das ist natuerlich nur meine Meinung.
Interessante Gedanken
Hi zusammen,

wirklich sehr interessante Gedanken zu diesem Thema. Finde es ebenfalls super, wie offen ihr damit umgeht und euch mehr oder weniger auch outet und sagt: "Hey bei mir ist es auch so" - Dafür gibt einen Daumen hoch.

In erster Linie geht es doch eigentlich in der Konstellation um eine Erweiterung und nicht um eine Ersetzung des Partners. Unsere Lust und unsere Entdeckungen werden oftmals von außerhalb gesteuert. Alle die verh. sind, hatten damals einen sehr guten Grund, diese Person zu Heiraten und zu Lieben, wie in schlechten, so auch in guten Zeiten. - Jaaa, altmodisch, ich weiss *g* -

Natürlich geht es im BDSM auch um das Fallen lassen und dafür spielen Gefühle eine wichtige Rolle. Dem Gegenüber sollte man Vertrauen können und ihn Wertschätzen. Trotzdem finde ich sollte man gerade hierbei darauf achten, das ich eben keiner von beiden verliebt. Dann wird es nur schwierig und kompliziert. Zudem steht die moralische Frage hier im Vordergrund. Sprich solche Gedanekn wie: "Wenn Sie ihn verlässt für mich, kann ich ihr denn alles geben, oder sucht Sie nach ein paar Ehejahren wieder einen anderen, weil es "langweilig" geworden ist" - Umgekehrt genauso "Wenn er mich aus einer Ehe abgeworben hat, kann ich mir sicher sein, das er mich immer möchte, oder sucht er schon nach einer anderen die er abwerben kann" - Daher bin ich der Auffassung, dass wenn man wirklich der Meinung ist, man verpasst was, oder Sehnt sich so sehr danach, neues zu Entdecken und dies zu Leben, sollte man auch soviel "Arsch in der Hose" haben, um die Scheidung ein zu reichen!

Fazit: Ich hätte genauso reagiert und hätte die Reisleine gezogen.
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