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BDSM - eingeschränkt wegen Krankheit

*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Themenersteller 
BDSM - eingeschränkt wegen Krankheit
Hallo zusammen,
(hier schreibt Sie)
Vielleicht werde ich mit diesem Thema nicht viele ansprechen,aber vielleicht kann der eine oder andere etwas dazu schreiben.

Ich lese immer wieder mal,daß es von vielen Faktoren abhängig ist ob und wie eine Session statt finden kann oder evtl. abgebrochen werden muss.
Dazu gehört natürlich auch,wie man sich körperlich fühlt. Vielleicht ist eine Erkältung in Anmarsch oder ähnliches...

Allerdings gibt es auch chronische Krankheiten oder Körperliche Einschränkungen.
Zum Beispiel,welche womit man einigermaßen gut leben kann,weil Medikamentierung und Behandlung gut eingestellt ist. Allerdings es auch zu Situationen kommen kann,z.B. Unterzuckerung.

Hier geht es mir um die Selbstverantwortung und auch die Verantwortung für den betroffenen Partner.

Hat man es im Blick,ob es dem Partner gut geht während der Session?
Verzichtet man eher auf bestimmte Praktiken,obwohl sie doch machbar wären, vielleicht aus Angst?
Artet es aus,weil man sich mehr auf die Sicherheitsvorkehrungen konzentriert?
Hat man dauernd im Hinterkopf es könnte etwas passieren auf Grund der körperlichen Einschränkung?
Möchte ich nicht abbrechen,weil ich meinem Partner zuliebe das Unwohlsein in diesem Moment zurück stecke?(Situation einschätzen)....

Es gibt bestimmt noch mehr Fragen dazu...diese Fragen sind eher als Anregung gedacht und müssen so nicht spezifisch beantwortet werden.

Alle die zu diesem Thema etwas schreiben können und wollen,können dies allgemein gehalten beantworten... müssen es aber nicht.

Na dann mal los...
Ich denke wenn ein Paar gut eingespielt ist und jeder den Partner richtig kennt. Hier ist vor allem der Dom gefragt. Sollte es da wirklich keine Probleme geben.
Ein Dom sollte seine Subi wirklich gut kennen um gefährliche Situationen von vorne herein auszuschließen. Er sollte wissen was sie mag und vor allem wissen wie "Sie" auf was reagiert. Ihr wollt ja auch Spaß haben!
Also ist eine tiefe Vertrautheit für mich da ein unbedingtes Muss.
Und dann kann er auch reagieren wenn etwas nicht so läuft wie es laufen soll!
*******ella Frau
119 Beiträge
Eigentlich ganz klar...
Für mich eigentlich ne ganz klare Sache. Bei aller Lust und Hingabe - ein bißchen Hirn gehört zu nem verantwortungsvollen Spiel halt immer noch dazu.

Körperliche Einschränkungen sind immer zu beachten. Wenn dauerhaft vorhanden dann eben schon bei der Planung. Und ich sehe es so, dass man im Zweifel damit lieber etwas zu vorsichtig umgeht. Hier sind beide Partner stets gegenseitig in der Verantwortung füreinander.
Bei Unterzucker kann man ja eigentlich gut vorbeugen.
Ich sehe ihr geht ab und an is Karree, auch zum bloddy Sunday?
Einfach vorher gut essen und vielleicht sollte der Dom ein wenig
Traubenzucker für seine Subi dabei haben...kann ja auch mal länger
dauern....lach
Und bei sonstigen körperlichen Einschränkungen kennt er dich bestimmt
sehr gut um eine Situation lesen zu können.
Vielleicht sieht man sich ja mal im Karree, das Thema kann man gerne
vertiefen, falls da von eurer Seite aus Gesprächswünsche wären.
GlG Ghanesha
*********Queen Frau
271 Beiträge
Ich denke verantwortlich zu spielen ist nicht abhängig von Erkrankungen oder anderen Umständen. Nur das eben bei gewissen Gegebenheiten manche Spielarten nur eingeschränkt oder im Zweifelsfall einfach gar nicht durchzuführen sind. Planung und Vorsicht sollten ja immer gegeben sein und jeder Part trägt seinen Teil der Verantwortung dazu bei das es für beide ein schönes Erlebnis wird.
Jeder der unter irgendwelchen Einschränkungen leidet weiß doch was für ihn wichtig ist, was ihm gut tut oder eben auch nicht. An einem schlechten Tag (und dabei ist es egal ob man krank, chronisch krank, anderweitig eingeschränkter oder einfach nur in schlechter Tagesverfassung ist) sollte der Stolz nicht die Sicherheit für sich übertrumpfen, dann muss man eben langsamer machen oder abbrechen.
Und je länger und besser man sich kennt, desto mehr man sich vertraut und anvertraut, desto besser kann man den Partner einschätzen und Gefahren und Verletzungen abwenden.
*knicks* Aci
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Themenersteller 
@Ghanesha
Es ist ein allgemeines Thema und die Unterzuckerung war ein Beispiel *g*
**********rchen Paar
163 Beiträge
BDSM geht sehr wohl mit körperlicher Einschränkung
Hallo zusammen,

zu dem Thema kann ich sehr gut meinen Senf dazu geben. *smile*
Ich (Sub) selber habe 2 große "Leiden": Zum einen habe ich mehrere Bauch-OPs hinter mir. 30 cm Dickdarm entfernt, hatte 3 Monate einen künstlichen Ausgang. Im Nachhinein mehrere Narbenbruch-OPs. Mittlerweile habe ich 4 Herniennetze im Bauch. Mein 2 großes Problem ist meine Wirbelsäule. Dort sind bereits die Lendenwirbelkörper 4 und 5 miteinander versteift (4 Schrauben, 2 Stangen, ein Chage), dann habe ich noch massiv Spondylarthrose in der BWS und LWS.
Also ich kann sagen: Ich habe körperliche "Probleme"
Aber: BDSM ist für mich eine Lebenseinstellung und wir leben es gerne.
Meine Dom ist Zeitgleich auch meine Ehefrau. Wir sind seit 18 Jahren zusammen und seit 14 Jahren verheiratet. Meine Frau kennt mich und meinen Körper In- und Auswendig und das ist auch gut so, denn sie weis genau, was geht und was nicht, und wann es eben "Genug" ist.
Es ist sehr wichtig, dass der Partner über evtl. körperliche Einschränkungen Bescheid weis.
So könnte ich mir nie vorstellen einmal versteigert zu werden oder der gleichen.

Als Fazit kann ich mit bestem Gewissen sagen: BDSM und körperliche Einschränkungen geht sehr gut zusammen!!

Gruß
Tom
Ja - das Thema ist mir bekannt, leider...
meine Tops kennen meine gesundheitlichen Probleme - und gehen darauf ein...

Wenn ich wegen einer Erkältung eh schon schlecht Luft bekomme brauche ich nicht noch eine HOM-Session...

mal als einfaches Beispiel.
Das Thema betrifft mich und meinen Partner auch.
Ich habe schweres Rheuma und Arthrose in verschiedenen Gelenken.
Wir sind zwar switcher, ich bin aber doch die eher devote.
Es geht vieles nicht...ich kann nur kurz stehen, nicht auf die Knie gehen, muss auf meine Schultern achten usw.
Aber wir machen das beste daraus, unser Boxspringbett ist unsere Spielwiese und mein Partner weiß, wo und wie er mich züchtigen kann.
Wir haben das Thema BDSM allerdings erst vor einigen Monaten für uns entdeckt und sind dabei, immer mehr auszuprobieren und zu testen. Es ist spannend und doch viel schöner, zu sehen was trotz Einschränkungen alles geht.
Ich freue mich z.B. schon riesig auf mein Weihnachtsgeschenk und darauf, es im Rolli sitzend in der Öffentlichkeit zu tragen. *zwinker*
*****gla Mann
244 Beiträge
ääh.. ja...
also zu allererst möchte ich bemerken, dass das Thema ohne konkrete Daten eben auch nur unkonkret und von mir speziell mit dem mir eigenen "is halt alles etwas komplizierter" beantwortet werden kann. Das soll nicht heißen, dass sich hier Leute outen sollen damit man sinnvoll drüber reden kann, sondern nur umgekehrt, dass primär Plattitüden gedroschen werden werden, weil, egal wie meine eigene Krankheit/Behinderung ausgeprägt ist, ich nur sehr bedingt nachvollziehen kann, wie es jemand anderem mit seinerihrer geht - selbst wenn man diagnostisch erst einmal das Gleiche hat (Edith sagt, dass Einzelerfahrungen natürlich keine Plattitüden sind, aber das Übertragen halt auch schwierig). Und das lässt sich bei jemandem, der dann "nichts" hat, nochmal etwas ausweiten. Und ist an jedem Tag anders.
Generell kann ich zu dem Thema Leben mit Behinderung und "wie vermittle ich jemandem, was das heißt" immer nur die Spoon Theory (google hilft) empfehlen, aber das nur am Rande und weil mir das wichtig ist.

um trotzdem noch spezifischer zu werden:

Hat man es im Blick,ob es dem Partner gut geht während der Session?
Nicht mehr oder weniger als ohne Krankheit (hoffentlich) - mit dem Zusatz, dass Mensch nur das im Blick haben kann, wovon ersie auch weiß - und das gilt auf beiden Seiten. Das wird u.U. schwierig, wenn der aktive Part derdiejenige mit zusätzlichem Risiko ist.

Verzichtet man eher auf bestimmte Praktiken,obwohl sie doch machbar wären, vielleicht aus Angst?
Das ist wohl sehr individuell. Ich glaub ich hätte auf aktiver Seite ziemlich viel Respekt vor Rohrstöcken bei Blutverdünnern etc. Oder um die Provokation etwas höher zu treiben: was bin ich denn bereit zu tun, wenn mein_e Partner_in HIV positiv ist? und was wenn ich es bin? Letztendlich entscheiden da aber nur die Teilnehmenden über die Risiken, die sie für den Kink eingehen möchten. Und Risiko setzt sich immer aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere der Folgen zusammen.
Und wo ist überhaupt die Grenze zwischen Angst und angemessener Vorsicht? gibts da ne Tabelle irgendwo? Mein Arzt lacht mich aus, wenn ich sage, ich möchte mit Capoeira anfangen. Aber er ist nicht derjenige, der die Entscheidung trifft.
Stichwort Salutogenese und Patient_in als Expert_in für seinenihren Körper

Artet es aus,weil man sich mehr auf die Sicherheitsvorkehrungen konzentriert?
Sehr von der Krankheit abhängig würd ich sagen - und wiederum vom eigenen Umgang mit der Krankheit und Risikobereitschaft. Und Traumatisierung. Und Hormonen.... Allerdings würd ich auch sagen, dass das die gleichen Übungseffekte sind, wie bei allen anderen Sicherheitsvorkehrungen auch. Und die gleichen Abläufe, mit denen chronisch Kranke eh immer arbeiten müssen: Tabletten nehmen, Insulin checken, Bauchgefühl checken... Nur dass man idR einfach mehr Dinge hat, die übel ausgehen können oder auf die man achten muss.

Hat man dauernd im Hinterkopf es könnte etwas passieren auf Grund der körperlichen Einschränkung?
Ich als (einziger) Kranker auf aktiver Seite nicht. Passiv auch nicht. Bei gesunden Partner_innen seh ich's öfter, dass diejenigen vorsichtiger sind. Das ist manchmal nicht so der Stimmung zuträglich, aber gut so - und alle, die das nicht sind, sind erstmal nicht die Richtigen zum spielen (aber das ist auch wieder meine Meinung).

Möchte ich nicht abbrechen,weil ich meinem Partner zuliebe das Unwohlsein in diesem Moment zurück stecke?(Situation einschätzen)....
Das ist meine eigene Verantwortung und hat meiner Meinung nach noch nie jemandem n gutes Gefühl verschafft. Und es gibt vorm Abbrechen halt auch noch andere Stufen, bei denen ich einfach klar sagen kann, was gerade abläuft und damit der anderen Person überhaupt erst die Möglichkeit gebe, eine Entscheidung zu treffen oder etwas zu ändern. Wenn's schon die Frage nach Abbrechen oder Aushalten ist, ist vorher schon was falsch gelaufen. Wenn das nicht zutrifft kann ich mir gerade nur Dinge vorstellen, bei denen sich dann weniger die Frage nach Abbrechen oder Aushalten und viel mehr die nach "kann ich das noch rechtzeitig signalisieren" stellt.

Quintessenz: Vertrauen vorher aufbauen, passt aufeinander auf, viel Reden, viel Zuhören, Nachfragen, und es gibt den Medizirkel in der SZ. Eigentlich garnicht so viel komplizierter - aber vielleicht (noch) wichtiger ^^
**********Magic Mann
19.022 Beiträge
Im Rahmen des machbaren macht man einfach was geht.
Alles andere macht man mit bedacht und sollte sich bewusst sein das man einfach Einfach langsamer, vorsichtiger und mit noch offeneren Augen und Ohren an Diverse Dinge herangeht und auch ggf. sein lässt.
Und das dann aber auch einfach unter NoGo abhakt und gut isses.
Das ganze passiert ja zwischen Mann und Frau von Mensch zu Mensch, da hat das ganze Dom/Sub gehabe nichts verloren.
Jemandem einen Strick daraus zu drehen das er/sie unzulänglich wären weil der Mensch aus irgendeinem Gebrechen heraus nicht so kann wie gewollt ist ebenfalls falsch am Platz.
Genauso wie das aushalten für das gegenüber.
Man geht tgl. Kompromisse ein und so sollte es auch sein wenn es um das Thema Sex geht, egal in welcher Form.
Und es soll doch Spaß machen und befriedigen...man Veranstaltet ja keine Olympiade oder gar einen Wettbewerb...nicht alles muss schneller, höher und besser sein *zwinker*

Colour_of_Magic
********earl Paar
284 Beiträge
praktischer Tipp ...
... unsere Sie hat auch diverse gesundheitliche Probleme, die bei einer Session gefährlich werden könnten. Zunächst mal liegt ja die Verantwortung für die Gesundheit grundsätzlich bei beiden, der Dom sollte seine Sub kennen und im Spiel auf sie acht geben, eine Sub sollte nicht zu stolz sein und echte körperliche Probleme nicht verbergen.
Wir haben zum Signalisieren von gesundheitsbedingten Problemen in der Session ein separates Safewort verabredet. Wir haben zwar weder das eine noch das andere Safeword je gebraucht, es gibt uns aber noch mal eine gewisse Sicherheit.
BDSM - eingeschränkt wegen Krankheit
Komisch - ich dachte immer, Rücksicht auf gesundheitliche Probleme zu nehmen sei so selbstverständlich, dass es nicht thematisiert zu werden brauchte.
Es könnte doch so einfach sein: Wenn's geht, dann geht's, und wenn's nicht geht, dann geht's eben nicht. Fertig.
******ixe Paar
138 Beiträge
Als selbst betroffener...
Hallo Sinister,

ohne jetzt alle Beiträge im Detail gelesen zu haben - hier mal meine Ansicht / Einschätzung (Hier schreibt "er").

Ich selbst habe Diabetes. Zwar bin ich als der dominante Part im Spiel selbst nicht gefesselt oder irgendwo abhängig - hab aber doch ja die Verantwortung für meine Partnerin - und insofern wäre es ja nicht weniger gefährlich, würde ich in eine kritische Situation kommen...

Egal ob ich nun die Verantwortung in einer Session übernehme oder eine lange Autofahrt vor mir habe - letztlich kommt es auf die richtige Vorbereitung an. In meinem Fall bedeutet das:
Vorher Werte messen und einschätzen - ggf. Korrekturmaßnahmen einleiten - und vernünftig einschätzen, ob eine Aktion derzeit sicher möglich ist. Bei längeren Aktionen: Pausen nutzen um nachzumessen und ggf. wieder einzusteuern.

Besonders "gefährliche" Praktiken - nein, hier meine ich nicht Blut, Sperma oder ähnliches - sondern z.B. Alkohol - haben in der Session dann eben nichts zu suchen, solange die Sub selbst nicht handlungsfähig ist...

Unterm Strich sehe ich es aber so: Wenn die Vorbereitung stimmt, eine vernünftige Risikoeinschätzung gegeben ist und man ggf. Warnsignale nicht misachtet hat mich meine Diabetes bisher von nichts abgehalten.

Auch wenn das hier eine persönliche Einschätzung ist und sich konkret auf die Zuckerkrankheit beschränkt, denke ich, dass es sich mit anderen Einschränkungen analog verhält: Die richtige Vorbereitung und eine vernünftige Risikoeinschätzung sind das A und O...

Liebe Grüße

nachtnixe
Ich
*******itch
13.299 Beiträge
Spannend wird sowas doch erst dann, wenn Neigung und Krankheit sich nicht gut vertragen - ne krankhafte und extreme Gerinnungsstörung und der Hang zu ausdauernden Rohrstocksessions zB wie ein guter Freund von mir in seinen letzten zwei Jahren...

Im Rollstuhl sitzen und auf Bondage stehen ist dagegen überhaupt kein Problem *g*

Epilepsie und Hängebondage fand ich auch sehr anstrengend für den Aufpasser im Hinterkopf - aber grundsätzlich ging das ganz gut *fessel*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Einschränkungen
Ja, das kenne ich.
BDSM mit Einschränkungen.
Es wird gemeinhin als Selbstverständlichkeit aufgefasst und entspricht auch meiner persönlichen Überzeugung, dass man darauf Rücksicht zu nehmen hat. Punkt.
Rücksichtnahme ist allerdings, wenn sehr umfassend und oft, ein schlechter Begleiter von Lust, Kreativität und Dominanz. Von Devotion, Sichschenkenwollen übrigens auch. Daher kann ein solches Gefüge wunderbar gelingen, aber es kann auch schnell ins Stocken geraten.

Wie damit umgehen? Nun, die Antwort ist so umfassend wie unbefriedigend: Da muss jeder einen eigenen Weg finden.
Natürlich kann man erstmal weglassen, was nicht geht. Doch was, wenn dies neigungsmäßig schmerzt? Wie trägt man dies gemeinsam oder vielleicht auch mit noch jemand anderem dabei?

Im Tun lassen sich nicht alle Risiken meiden, wohl aber minimieren.
Deutlich miteinander sprechen, was geht und was nicht. Manchmal braucht man nur einzelne Elemente weglassen (Fixierung z.B.), während andere Teile (Schlagen z.B.) gehen.
Vorbereiten und zur Hand haben, was im Falle x oder y benötigt wird. BEIDE darin schulen.
Sich mit anderen austauschen, was diese für kreative Lösungen gefunden haben.

Es bleibt ein Suchen und Finden und Ausprobieren. Dies gibts aber auch in anderen Bereichen ganz ohne gesundheitliche Einschränkungen.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich körperliche Einschränkungen relativ gut verpacken konnte. Saß das Handicap des Partners aber im Kopf und der Psyche, habe ich mich damit wirklich schwer getan.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge *top*

Es ist kein einfaches Thema,daher finde ich es auch bewundernswert wie der eine oder andere hier sogar offen über seine Einschränkungen und den Umgang damit geschrieben hat.

Mir geht es auch so,daß ich mit Einschränkungen im Alltag und in vielen anderen Bereichen leben muss. Mal mehr oder auch mal weniger komme ich damit klar.

Manche Fragen sich vielleicht,weshalb ich dieses Thema erstellt habe?
Im Prinzip sollte es Selbstverständlich sein aufeinander zu achten und natürlich auch auf sich selbst. Gerade auf sich selbst...was nicht immer einfach ist (da spreche ich aus eigener Erfahrung).
Das beziehe ich nicht nur auf BDSM.

Mit diesem Beitrag wollte ich die stillen Mitleser ansprechen,um Mut zu machen...
Daß man auch mit Einschränkungen,wenn auch nur begrenzt,mit Unterstützung des Partners sein BDSM leben kann....und an dieser Stelle bedanke ich mich nochmal bei allen die hier so eifrig geschrieben haben.

Viele Grüße
eingeschränkt...
am schwierigsten war übrigens für mich ein "Ausflug" in den Bondage-Bereich...

da ich eine gebrochene Schulter habe - zig-mal operiert - wird aber nie wieder wirklich was...

und dadurch eine "verschobene" Längsachse habe, die man nicht so einfach sieht, aber die da ist...

stellte sich heraus, dass der Rigger ein echtes Problem hatte...

Fazit: never ever!
Bei mir ist es so, dass ich Epilepsie habe und dadurch generell eingeschränkt bin was bspweise "Spiele" mit Strom beinhaltet. Das habe ich meinem Herrn von Anfang an gesagt und es ist völlig okay, dass wir darauf verzichten. Außerdem habe ich mittlerweile kein Safeword mehr, allerdings kündigt sich ein Anfall meist im Vorfeld an. Daher haben wir einen bestimmten Begriff bzw. ein Zeichen. Wenn ich den Begriff nenne bzw. das Zeichen gebe, dann weiß er bescheid und kann sich darauf einstellen, dass evtl. ein Anfall kommen könnte. Dann treffen wir Vorsichtsmaßnahmen und gut ist *g*

Dann gab es lange Zeit, in der ich körperlich eingeschränkt war was meine Brust betraf. Auch damit haben wir uns damals - zwangsläufig - arrangiert, wir hatten ja keine andere Wahl. Auch da haben wir z.B. auf Dinge wie Nippelklemmen oder auch Schläge auf die Brust verzichtet. Es war für uns beide eine ziemlich anstrengende und belastende Zeit, aber die die Genesung stand im Vordergrund.

Man sucht sich eben nette Alternativen *fiesgrins* *peitsche* *spank*
Die Einschränkungen....
....sind auch bei mir, wo ich eine psychische Erkrankung habe und mein Krankheitsbild mit sehr verschiedenen Symptomen sich zeigt, wo auch der Körper manchmal eingeschränkt durch die Schmerzen ist......



Es belastet mich natürlich auch, das ich nicht imner so spontan und flexibel frei meine Bedürfnisse leben kann, wie ich es gern möchte.......




Ich weiß nicht, wie es euch geht.....aber für mich kostet das auch immer sehr viel Vertrauen und Kraft der Energie, wo man sich selbst auch erklären muss und öffnen muss, sich dadurch auch verletzbar machen muss, um eine Sicherheit zu bekommen, das der aktive Part auch richtigen Umgang mit allem findet...... .und aus meinen Erfahrungen ist es nun leider auch so, das viele nicht damit gut umgehen können oder es eher unterschätzen, was die Verantwortung angeht.....




Ich trage für mich und meine Situation die Verantwortung und daher kläre ich immer auch vorher auf, wer mich näher für sich selbst erleben möchte........und wenn etwas nicht passt, dann muß Ich eben leider ein Schritt zurück gehen.........



Im Grunde ist dann der Umgang mit mir gar nicht so kompliziert und schwierig, wenn man dann durch meine Erklärung erkennt, was wichtig ist im gemeinsamen erleben.........



Denn wenn man miteinander sich aufeinander ein Umgang findet und vorsichtig miteinander beginnt, ist selbst mit Einschränkungen einer Krankheit alles oder vieles möglich.........



So sind meine eigene Erfahrungen, die ich mache und gemacht habe....im Grunde kann ich alles an meinen Bedürfnissen leben, es kommt nur auf dem gegenüber und den Moment drauf an und der Zustand entscheidet, was ich / wir gemeinsam wie erleben kann / können ......


Und zu wissen, mit dem richtigen Menschen daß alles an gemeinsamen Bedürfnissen möglich ist, ist doch schon eine Erfüllung, trotz des Kranksbildes......



Ein schönen 3.Advent wünsche ich euch

Ehrenvoll mein Gruß

Kleiner Engel *knicks*
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Mal ...
... in die Gegenrichtung:

Bisher war immer nur die Rede von gesundheitlichen Einschränkungen von Subs. Es gibt aber auch durchaus Belastungen, die Doms massiv einschränken. Wer auf mein Profil schaut, sieht das Bild meiner verbundenen Hand. Was sich darunter verbirgt erspare ich Euch.

Seit vielen vielen Monaten: Seile sind nicht mehr, Schlaginstrumente sind nicht mehr ...

Auch das hat Folgen....
*******_nw Mann
16 Beiträge
Heikle Frage
Als Switcher begebe ich mich gern mal in Subrolle, habe aber ein Handicap. Ich habe auch eine schwere DarmOP mit vorübergehendem künstlichen Ausgang hinter mir. Mein Darm ist verkürzt und so gibt es von meinem Arzt die Vorgabe, dass zwar eine Hand in mir erlaubt ist, aber eben nicht übers Handgelenk hinaus. Allerdings musste ich feststellen, dass es beim Fisten, dass ich ebenso liebe wie fürchte und mich regelmäßig zum Fliegen bringt, vorkommen kann, dass meine Darmschleimhäute ein wenig bluten, was aber nach etwa zwei Stunden wieder aufhört. Es ist nicht viel, aber ich verliere danach etwas blutigen Schleim, was für meinen Arzt aber kein Problem darstellt. Für meine neue Herrin ist dies aber eine Belastung und sie hat Bedenken und erwägt mich nie wieder zu fisten. Das aber wäre für mich ein großer Verlust des süßen Schmerzes.
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