Everybody's Darling?

Jeder kann sich doch den Schuh anziehen, der ihm passt

Ja, dieses Denken ist (noch) weit verbreitet. Warum eigentlich?

Ich finde, gerade für ein Sub (aber auch in Beziehungen ohne Bezug zu BDSM) Eigenschaften wie Schamlosigkeit und Ungeniertheit sehr schön. Man kann sich viel Freier miteinander bewegen und das genieße ich dann sehr.

Trixy

Ergänzender Gedanke: Jemand, der sich in dieser Form oft bespielen lässt, findet offensichtlich Anklang bei anderen. Man kann also annehmen, dass derjenige kommunizieren kann, dass er auch auf einer menschlichen Ebene ankommt und dass das Spiel mit ihm Spaß macht. Denn wer kommunikationsunfähig ist, wer menschlich nicht angenehm ist und wer als "Spielzeug" keinen Spaß macht, der hat meine Erfahrung nach auch nicht oft Spielpartner. Der steht am Rand und jammert..
Und wenn das Spiel mit Bekannten und Freunden stattfindet, dann kann man als interessieren FemDom diese mal befragen, wie der denn so ist

Finde ich auch. Ich sehe überhaupt nicht ein, wieso man männlichen Subs, die offensichtlich erfolgreich Spielpartnerinnen finden, den gleichen Schlampenstempel aufdrückt, den sexuell aktive Frauen seit jeher erhalten..

wenn der Mensch "stimmt" FÜR DICH ...ja ... klar ....


(es sei denn man will sich oder seinem Glück selbst per se im Weg stehen )

@*****ria black

Es war zwar persönlich geschrieben, jedoch allgemein an die Pwrson gerichtet, die so denken würde.


@****ful minds
Um die ecke gedacht,leicht provokant, würdest du also einem malesub den Genuss eine Schlampe sein zu dürfen, verwehren durch deine Aussage ?

Und warum muss jemand der, wie durch @*****bra schön benannt, angenehm auffällt und zum spielen gern genommen oder berückyichtigt wird, denn eine Schlampe sein ?
Egal welchen Gender er inne hat..

Nun ja, das EP impliziert es doch (sonst müsste man ja gar nicht erst nachfragen) - dass jemand, der sich häufig und gerne wechselnd bespielen lässt, möglicherweise nicht mehr zum Partner taugt. Beschmutzt oder so? Insofern habe ich auf den negativ konnotierten Begriff "Schlampe" und nicht den erotisch positiv besetzten angespielt.

... mal um die Ecke gedacht:

Ist eine junge Frau, die nicht mehr Jungfrau ist, überhaupt noch für die Ehe akzeptabel?

aha.. Wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann, das man unrein sein muss weil man seine Erfahrungen gemacht hat oder machen will / wollte, und somit nicht mehr als Partner taugen könnte..

wirft iwie den Schatten der Iquisition zurück in unsere Zeit..


.. eigenartig

@********aine
NEIN, sie muss fortan das Leben einer Schlampe führen und ab sofort den Schandstempel im nicht mehr ganz so weissen Buch der Ehre tragen

*Achtung Sarkasmus

wohl Ansichtssache ob Top (geht ja auch im Dom/sub Kontext die Frage) den bottom für sich dann noch als potentiellen Beziehungspartner sieht. Manche stört es nicht wenn "fremdbenutzt" wird, andere jedoch schon. Dies muss das jeweilige "Duo" für sich selber bestimmen (Top wie bottom) denke ich mal. Es wird ja nur für die wenigsten als "demütigend" empfunden sich fremdbenutzen zu lassen, die meisten mögen das sonst würden sie in Singlezeiten kaum an entsprechende Events gehen. Dieser Saubermodus, eine Schlampe im Bett aber eine Heilige zu Hause haben wohl nicht nur Stinos

Wenn man sich diese Frage aber schon stellt, wer es denn immer tat... denke ich sollte man es lassen, denn man hat bereits abgestempelt, zumindest empfand ich das so beim lesen.

Zum EP.

Wenn jemand so handelt und das des öfteren, dann mach ich mir Gedanken warum er/sie so handelt, was die Intention ist und da kann man ja Fragen und Reden um das zu Erfahren.
Und dann frage ich mich ob ich letztendlich genug bin für mein gegenüber oder nur eine vorübergehende Station bin bei es verweilt weil der innerlich Trieb wieder in Wallung kommt und man doch nicht genug ist.
Letztendlich hat jeder Mensch seine eigene Geschichte und das getan was er getan hat, egal in welchen Abständen und egal wie Intensiv.
Und wer wird gerne an dem gemessen wa in der Vergangenheit geschehen ist.

Ich denke nicht, dass die "Problematik" auf Femdom/malesub begrenzt ist, sondern generell Partnerschaft betrifft.
Es ist doch, wenn man ehrlich ist, immer noch so, dass niemand den "Wanderpokal" haben will, weil dem "Beliebigkeit" unterstellt wird und wer möchte denn schon beliebig sein.
Dazu kommt, dass sich dann der (eher) monogam veranlagte Partner evt. unsicher fühlt hinsichtlich Treue und/oder Loyalität. Das spielt sich meist nicht bewusst ab, ist aber da - und wie immer bei dem einem mehr, beim anderen weniger.
Und die gesellschaftlich geprägte Erziehung, der wir uns alle nicht (ganz) entziehen können, gibts auch noch... und allzuoft ist eben Offenheit und Toleranz nur dort vorhanden, wo es einen selbst nicht betrifft


LG
Arschi

Aber Erziehung, Prägung, Sozialisation sind ja alles Dinge, die man hinterfragen kann, ebenso wie daraus resultierende Denkmuster.

Ich finde, es ist ja kein Zufall, dass die Frage in Hinblick auf einen Malesub gestellt wurde. Der dominante Mann, der eine nach der anderen abschleppt, ist ja immer noch der Held, Malesub wird aber ins weibliche Eck gestellt und an diesen Moralvorstellungen gemessen, zumindest schwingt das durch für mich.

Was die Beliebigkeit betrifft ist es genau das - eine Unterstellung. Denn viele wechselnde Spielpartner muss ja noch lange nicht heißen, dass diese nicht gut und umsichtig gewählt sind und eigentlich müsste man dem Mann ja gratulieren, dass er offensichtlich so anziehend und überzeugend ist. Aber du hast einen Punkt getroffen: Wahrscheinlich drückt die Frage mehr die Unsicherheit aus, ob der Gute einem bleibt und ob man ihm und seiner Erfahrung gerecht wird.

Den will doch jeder Dörfler mal haben ..... gelll

Das Problem SMige Swinger oder Swingendes SM wird wahrscheinlich auch nie entschieden...

Also wer vorwiegen Eifersüchtelndes Monogam Moralisches Gedankengut pflegt... sollte vielleicht ma im Club nach Everybody's Popöchen schielen awwer zuhause Essen!!!

Vielleicht ma in JC markige postings raus hauen... im Realen SM läuft der Hase noch ganz anders... wer nicht will der hat schon!

wozu nach Gründen Erklärungen Dastutmernichts forschen??? to Do or Not to Do???

Awwer Vorsicht Everybodys Darling iss auch Everbodys Depp... frei nach FJS

Alles Liebe + oyo

... die ihr da so in den 'Ring' geworfen habt!

Ich kann als 'Stock' auf Veranstaltungen (wie Fetisch- und Spiel-Partys) still in der Ecke, an der Bar oder ... sonstwo verharren, dann greift vielleicht die eine oder andere, die mich als weiteren stillen 'Staubfänger' gebrauchen kann, zu. Aber wahrscheinlicher ist doch wohl dass ich dort nicht beachtet werden werde, aber dann hier oder in der anderen Community die Frage aufkommt, wie Frau mit einem solchen 'Stock' umgehen sollte.

Der andere Weg ist, nachdem man(n) bei dieser oder jener Veranstaltung stiller Zuschauer war, sich für die nächste(n) eine passende Begleitung zu suchen, dass man vielleicht "etwas zurück geben kann". Da bei vielen Veranstaltungen meist die gleichen (selben) Leute unterwegs sind, kann es durchaus passieren dass man Gäste in unterschiedlichen Zusammensetzungen (Begleitungen) trifft. Warum auch nicht. Wo ist da was für ein Problem? Mir ist DIE RICHTIGE noch nicht über den Weg gelaufen - so wird es zunächst noch sein dass ich hier und da immer mal wieder mit einer anderen gesehen werde - wenn ich denn dann im Vorfeld einer Veranstaltung eine Begleitung gefunden habe.

Und wenn - wie "im richtigen Leben" (ohne BDSM-Kontext) auch - sich zwei finden, Morgen beim Bäcker, Einkaufen, Was-weiß-ich-wo und sie einander näher kommen, dann muss das Ganze wachsen.
Dann werde ich zunächst auf SIE fixiert sein, bis dass SIE mir einen Grund liefert, diesen Blick, diese Ausrichtung ein wenig zu lockern. Und so sehe ich das auch im Bezug auf dieses Thema. Heute kann ich - theoretisch - noch zu jeder Veranstaltung mit einer anderen Begleitung gehen, da es da nichts Festes gibt. Aber wenn es denn dann da die Eine gibt, dann werden wir gemeinsam gehen oder eben gar nicht. Punkt.

So langsam kommt mir da ein böser Verdacht: Vielleicht sollte ich in der anderen Community einen anderen Weg gehen, denn mit jedem Eintrag "Sucht Begleitung" zu einer interessant klingenden Veranstaltung rücke ich mich in ein 'schlechtes Licht' ...

kann ich die Frage nicht beantworten , will es aber im für mich umgekehrten Fall ...eine sub für einen Dom ...beantworten.
Die These, jede/r kämpft für das von dem er am wenigsten hat vorausgesetzt, lässt dann den Umkehrschluss zu, das Sub entweder das Spiel, die Aufmerksamkeit, oder das sich zeigen in der Öffentlichkeit gefehlt hat. Da ist die Frage, will ich das bedienen, entspricht das meinen Neigungen, oder bin ich so "fesselnd" das die vermeintlichen wichtigen zu befriedigenden Mangelerscheinungen nicht mehr Wunsch sind. ...Hat was mit Selbstbewusstsein zu tun, die/ der gefällt mir, ich bin ihr/ihm mehr als nur zugetan und will diesen Menschen, ggf auch dir Freiheit lassen , die sie / er braucht. ...

Wär einen Versuch wert, meine ggf auftretende Leidensfähigkeit zu prüfen....wenn ich einem Vogel keinen Käfig geben will.

Ich bin eine Single Sub habe zur Zeit keine Beziehung oder eine langfristige Spielbeziehung zu einem dominanten Herren. Aber ich möchte meine Erfahrungen sammeln, also besuche ich Clubs mit den entsprechenden Mottos und wenn da jemand ist wo die Chemie stimmt, dann sammeln ich meine Erfahrungen . Aber ich würde es, wenn ich eine Sub/Dom Beziehung habe, von mir aus nicht mehr machen oder wenn ich es weiterhin bräuchte nur mit seiner Erlaubnis.

Zwar richtete sich der EP vornehmlich an Femdoms, aber ich antworte aus meiner ganz persönlichen weiblichen Sub-Sicht.
Mich stören schon die Begriffe "bespielen lassen" und "sich zur Verfügung stellen", denn beides klingt für mich so passiv, als sei Sub einfach ein Gegenstand, an den jeder 'ran darf. Ein Wanderpokal.
Ich finde das einfach nur billig, wenn sich jemand dazu machen lässt, und noch billiger, wenn sich jemand dazu macht - egal ob Mann oder Frau.
Da ich allerdings auch gern mal für 'ne Femdom gehalten werde, versuche ich mal deren Blickwinkel. Dann wäre ich eine von vielen, die an diesen Sub 'randürften. Aber eine von vielen zu sein ist unter meiner Würde.

Du wirst die Terminologie nicht ändern. Wozu auch?
Jeder nutzt in diesem Kontext die Begriffe, die er für richtig hält, mit denen er sich identifizieren kann. Für den einen heißt das "bespielen", für den anderen "Spaß haben" what ever. Was dir gefällt, mögen andere wiederum nicht. Hör bitte auf, überall deine Sichtweise als die beste darzustellen.

Und nun zurück

Liebe Landlady_bb

Billig, sosoo!

Was für eine unpassende Abwertung im Kontext von BDSM!

Ganz viele Leute ob weiblich, männlich zehren genau davon! Das Benutzt werden, dem Machen der anderen ausgeliefert sein, letztlich Objekt, Spielzeugs sein, der Kick!

Billig - nein!

Ganz grosse Gefühle - Ja!

Benutzen und Benutzt werden ist Teil von BDSM.

Ist es nicht gefährlich jemand fremdes an sich spielen zu lassen fallen zulassen den man nicht kennt.
Wie soll so jemand den anderen auffangen. Bzw die berühmte Grenzen ranführen. Wenn man sie nicht kennt.
Dann ist doch sm doch nicht gelebt sondern nur ein Medium um an Frauen ran zu kommen.
Ich muss sagen ich stehe ziemlich am Anfang meines Weges.
Stone15

Ich finde es immer wieder sehr erstaunlich und erschreckend, wie sich selbst hier, in der BDSM Gruppe, die Intolleranz und, noch schlimmer, die Abwertung von anderen Neigungen, als der Eigenen, manifestieren.
Du, wie auch jeder andere hier, darf frei entscheiden, welche Praktiken, Beziehungsformen, Partnerschaftsmodelle und Fetische er oder sie für sich ablehnen.
Doch genau diese Freiheit steht auch wiederum Jedem hier zu, im Bezug auf die Wahl der Dinge und Neigungen, die er auslebt, solange er damit die Freiheit anderer nicht einschränkt. Das ist Toleranz.
Niemand muss Fremdbenutzung und Public Disgrace, aktiv oder passiv, praktizieren, aber ich sollte es bei anderen akzeptieren und und mir auch nicht anmaßen diese zu bewerten oder gar zu verurteilen, denn nichts anderes erwarte ich ja auch von Den Anderen im Verhalten mir gegenüber.
Wir reden hier auch nicht über irgend welche, ganz spezielle, sehr seltene Praktiken, wir reden über weit verbreitete Neigungen, die für viele BDSMler zentrale Bestandteile ihrer Neigungen sind, und hier im Joy sogar durch eigene Gruppen vertreten sind.

Würde ich, als Dom, eine Sub wählen, die
?
Ja, würde ich, wenn mich die Sub interessiert und die Neigungen zueinander passen.
Was sie gemacht hat, bevor sie meine Sub wird, ist nicht maßgebend, entscheidend ist was sie tut, wenn sie unter meiner Herrschaft steht.
Vorallem, wenn die Sub Single/herrenlos ist, ist das Spiel auf Parties mit Freunden oder auch mit Fremden die einzige Möglichkeit ihre Neigungen auszuleben. Dies gilt für Doms und Subs gleichermaßen.