Ich möchte doch mal kurz klarstellen, dass ich die Diskussionen hier keineswegs nur aus Spaß am intellektuellen "Sparring" führe, sondern mir durchaus einen Erkenntnisgewinn daraus erhoffe – zumindest für mich selbst. Mir liegt die Thematik zu sehr am Herzen, um Gespräche darüber auf rein intellektueller Ebene zu führen.
Ich finde nach wie vor, wenn die Frage lautet, ob man BDSM als Spiel empfindet, ist es angebracht, zuerst einmal zu klären, was man überhaupt unter "Spiel" versteht.
Ob es sinnvoll ist, dem "Spiel" den Begriff "Leben" oder auch "Sein" gegenüberzustellen, zweifle ich hingegen zunehmend an, zumindest in diesem Dualismus. Sinnvoller fände ich Fragen wie:
- Wie wichtig ist die Rolle, die das "Spiel" BDSM (verstanden als Praktiken, als Ausleben der Neigung) in deinem Leben einnimmt?
• Wie stark sind die Bedürfnisse, die du durch BDSM erfüllst?
• Hast du Möglichkeiten, diese Bedürfnisse anderweitig zu kompensieren?
• Folgt dein "Spiel" bestimmten Regeln?
• Ist BDSM für dich immer Vergnügen bzw. Lustgewinn, oder "spielst" du auch deutlich über die Wohlfühlgrenze hinaus? (Die Antwort darauf würde mich besonders in Bezug auf die Tops interessieren!)
• Wie "lebensnotwendig" ist das Spiel für dich, bzw. wie "lebenswert" wäre das Leben ohne das Ausleben deiner Neigung?
• Was passiert mit dir, wenn du längere Zeit keine Möglichkeit zum "Spielen" hast?
• Wie sehr prägt deine Neigung dein Leben außerhalb des Sexuellen?
… gern noch zu erweitern.
Ich lege dem die beiden Kriterien zugrunde, die Gemeiner_Kerl hier BDSM: BDSM - Spiel oder kein Spiel? angelegt hat. Die Einvernehmlichkeit (und sei es im Metakonsens) dürfte außer Frage stehen; die Freiwilligkeit insofern ebenfalls, als kein Zwang von außen besteht, sondern der Drang in unserem Innern entsteht. (Entschuldige, Gemeiner_Kerl, wenn ich dein Verständnis von "Freiwilligkeit" bzw. "Entscheidungsfreiheit" nicht ganz übernehme – es passt so nicht in meine Argumentation.)
Ich finde nach wie vor, wenn die Frage lautet, ob man BDSM als Spiel empfindet, ist es angebracht, zuerst einmal zu klären, was man überhaupt unter "Spiel" versteht.
Ob es sinnvoll ist, dem "Spiel" den Begriff "Leben" oder auch "Sein" gegenüberzustellen, zweifle ich hingegen zunehmend an, zumindest in diesem Dualismus. Sinnvoller fände ich Fragen wie:
- Wie wichtig ist die Rolle, die das "Spiel" BDSM (verstanden als Praktiken, als Ausleben der Neigung) in deinem Leben einnimmt?
• Wie stark sind die Bedürfnisse, die du durch BDSM erfüllst?
• Hast du Möglichkeiten, diese Bedürfnisse anderweitig zu kompensieren?
• Folgt dein "Spiel" bestimmten Regeln?
• Ist BDSM für dich immer Vergnügen bzw. Lustgewinn, oder "spielst" du auch deutlich über die Wohlfühlgrenze hinaus? (Die Antwort darauf würde mich besonders in Bezug auf die Tops interessieren!)
• Wie "lebensnotwendig" ist das Spiel für dich, bzw. wie "lebenswert" wäre das Leben ohne das Ausleben deiner Neigung?
• Was passiert mit dir, wenn du längere Zeit keine Möglichkeit zum "Spielen" hast?
• Wie sehr prägt deine Neigung dein Leben außerhalb des Sexuellen?
… gern noch zu erweitern.
Ich lege dem die beiden Kriterien zugrunde, die Gemeiner_Kerl hier BDSM: BDSM - Spiel oder kein Spiel? angelegt hat. Die Einvernehmlichkeit (und sei es im Metakonsens) dürfte außer Frage stehen; die Freiwilligkeit insofern ebenfalls, als kein Zwang von außen besteht, sondern der Drang in unserem Innern entsteht. (Entschuldige, Gemeiner_Kerl, wenn ich dein Verständnis von "Freiwilligkeit" bzw. "Entscheidungsfreiheit" nicht ganz übernehme – es passt so nicht in meine Argumentation.)