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Problem "Wunschzettel"

Das allerdings setzt voraus dass sich zwei Wesen treffen, die auf jeder Seite die eigene Lust daraus ziehen.

Und damit erledigt sich jedweder Wunschzettel.
Nur, bis dorthin, ist der Anspruch hoch
und endet meist im Forum hier, mit Erklärungen
... zur "richtigen" Ohrfeige und mehr.
********rtig Paar
27.843 Beiträge
Gruppen-Mod 
die persönlichen "streitigkeiten" habe ich mal ins nirvana geschickt, leider wurde damit auch der beitrag von Lady_Rose überflüssig

*zumthema*
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Wunschspinnerei
Hallo allerseits!

Ich liebe das gemeinsame Wünsche spinnen. Dabei kann man sich unheimlich gut kennenlernen. Nun, es ist leider schon eine ganze Weile her... Einer meiner Ex ist Schriftsteller, ein dominanter Vanilla zwar, dennoch dominant. Und es war eine Fernbeziehung. Was einfach wunderbar war, war, dass wir uns gegenseitig unsere Wünsche schrieben, beim anderen einstiegen... manche Szenarien sogar mehrfach abwandelten und in kleine Geschichten einbauten. Ja, ich glaube ein Szenario hatte am Ende sogar 23 bis 25 verschiedene Varianten. Irgendetwas um den Dreh...

Was ich sagen will:
1) Man kann sehr kreativ, gelassen und spielerisch mit Wünschen umgehen.
2) Und trotz aller Schreiberei bleibt jede Begegnung eine Überraschung. Bei so vielen Szenarien... da weiß man doch nicht, was letztendlich kommen wird. Abgesehen davon, dass keiner von uns einen Fahrplan im Sinn hatte. Weder hätte ich das erwartet, noch hat er das vermutet. Und manche Rohfassung war nun Mal wirklich wie ein Drehbuch geschrieben. Grundkonstruktionen.
3) Was beim gemeinsamen Schreiben sowie Überarbeiten bereits bestehender Texte passiert, ist: Man lernt, wie das Gegenüber Geschichten konstruiert und strukturiert. Man lernt seine Denkmuster kennen.
4) Man malt mit Worten. Man lässt Atmosphären entstehen... Stimmungsbilder... Man lernt dabei viel über die Wahrnehmung des anderen.

Und in diesem Moment braucht man weder Fahrplan noch eine lange Experimentierphase. Man braucht auch nicht mehr nachzudenken. Man handelt bloß noch intuitiv und es ist stimmig.

Ehrlich gesagt kann ich die bei den Empfängern weit verbreitete Angst vor Wünschen - insbesondere vor solchen in schriftlicher Form - nicht nachvollziehen. Gleich zu Beginn laß ich hier und dort viele abfällige Bemerkungen und verzichtete bis dato darauf, meine Wünschen hier den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen. Was für eine feindlich gesonnene Welt... Und dann dieses Vorurteil, also eigentlich sind es ja eine ganze Reihe von Vorurteilen, welche man sowohl im Forum als auch in diversen Profilen sehen kann. Aber dieses Vorurteil, Sub, die ihre Wünsche schriftlich mitteilt, hätte keinerlei Vertrauen zum Dom!! *headcrash* *headcrash* *headcrash*


Sehr verehrte vor Angst zitternde Dömmchen!

Es bedarf einer gewissen Courage, zu seinen sexuellen Wünschen zu stehen.
Es bedarf noch mehr Courage, diese schriftlich festzuhalten.
Und es bedarf sowohl Courage als auch eine große Portion Vertrauen, dieses Schriftstück mit intimen Wünschen, einem Menschen zu übergeben, welchen man noch nicht allzu lange kennt. Im Vertrauen, dass das Gegenüber ein gestandener Mann ist, der ganz gelassen mit Wünschen umzugehen weiß. In der Hoffnung, dass dieser Mann, das in ihn gesetzte Vertrauen nicht ausnutzt. Denn unsere Wünsche machen uns doch alle arg verletzlich. Und die Hoffnung auf einen Mann, der ein klein wenig Neugierde für seine Sexualpartnerin mitbringt und diese kennenlernen will. Offene Fragen stellen, Hoffnungen, welche zwangsläufig enttäuscht werden müssen frühzeitig abklären, eigene Ideen miteinbringen, Aufgaben erteilen... Eben so ein paar Dinge, die man einem dominanten Menschen zutrauen kann. Ja, so ein Schriftstück mit intimen Wünschen, das vertraut man nicht jedem Menschen an. Sonderen einem Mann, dem man genügend Selbstvertrauen und Selbstsicherheit zutraut, sich durch die Äußerung seiner Wünsche weder in seinem Ego angegriffen noch unter Druck gesetzt zu fühlen. Das letzte, was man erwartet ist sofortiges Herumpoltern im Selbstverteidigungs-Modus und unschöne Unterstellungen.

Doch ich will Euch dazu ermutigen, weiterhin eure Belehrungen und Vorurteile in aller Öffentlichkeit kund zu tun. Ob nun im Forum oder auf eurem Profil.
Es ist sehr praktisch, wenn ihr euch so outet!


Lebt wohl!
Galinthias
**********Magic Mann
18.999 Beiträge
Galinthias
Ich hab zwar meinen Beitrag bereits geschrieben aber ich möchte gerne noch etwas schreiben im Bezug auf Deinen Beitrag und ich mache es kurz und knackig.

Wünschen ist nicht gleich Wünschen *zwinker*

Die Wünsche die Du meinst, sind absolut nicht diese Wünsche von denen der TE im ET geschrieben hat.

Colour_of_Magic
******ose Frau
4.599 Beiträge
@*******ias

Deine Sichtweise ist absolut in Ordnung, widerspiegelt jedoch eben nur deine Sichtweise, denn wie alle Sichtweisen, welche rein persönlich sind zeigen, jeder hat seinen blinden Flecken, seine Rückseite, welche er nicht angucken kann, es sei denn, er windet sich vor zwei Spiegeln.

Es gibt, wie du sagst, die Damen und die Herren, welche das preisgeben von intimen Wünschen, sei es mündlich oder schriftlich, als besondere Leistung des Vertrauens sehen. Ich bin überzeugt davon, dass wenn Wünsche so entgegen gebracht werden, diese von der dominanten Seite genauso gewürdigt werden.

*******ias:
Sehr verehrte vor Angst zitternde Dömmchen!
Ist allerdings sehr an den Haaren herbei gezogen, liebe Galinthias, denn ich kenne keine solche, die vor Wünschen der Subs vor Angst zittern.

Ich kenne nur diese, die den Kopf schütteln, vor Forderungen, welche an sie gestellt werden. Und diese gibt es. Vor ein paar Monaten habe ich einen sich bewerbenden Novizen gebeten, mir drei Wünsche in schriftlicher Form per Brief zu schicken - mit dem Versprechen, einen davon zu erfüllen, so fern es passen würde, auf Grund seines bevorstehenden Geburtstages: Das Lesens dieser Wünsche hat mir tatsächlich ein Kopfschütteln entlockt, denn es waren keine drei Wünsche, sondern es war ein ganzes Szenario, was er sich wünschte, was ich mit ihm Anstelle, von der Fesselung bis hin zu jedem Peitschenschlag, und was ich mit seinem frechen tropfenden Lümmel zu tun hätte. In diesem Wunsch waren alleine schon 15 Wünsche verborgen, dann kam noch ein zweiter Wunsch, und auf einen dritten wollte er aus Respekt und Achtung vor mir verzichten.

Nein, vor Angst gezittert habe ich nicht, ehrlich *g*
Aber geschmunzelt und mir eine klare Vorstellung machen können, wer da allenfalls vor mir stehen würde. War sehr hilfreich.

Wenn man also einen angehenden Sub, egal weiblich oder männlich in seinen Intensionen kennen lernen möchte, ist so eine kleine Aufgabe, wie schreibe mir drei Wünsche auf, eine hervorragende Möglichkeit, den Sub besser kennen zu lernen, und die Spreu vom Weizen zu trennen:

Wünsche sind absolut in Ordnung, berühren das Herz und animieren, regen Fantasien an und werden meistens sehr dankbar von dominanten Menschen angenommen.

Forderungen sind hässlich, denn sie wirken übergreifend und nehmen jedem Dom die Luft und die Lust!

Und das eine vom anderen zu Unterscheiden, ist jedem selber überlassen.

LG Dornrose
Wunschzettel...
Ich habe einmal im Nachgang nach einer sehr intensiven Begegnung das Erlebte aus ihrer Sicht erfahren dürfen. Ihre Regungen auf mein Handeln und durfte erfahren, daß ich in einen bestehenden Wunschzettel erfüllt habe, ohne den vorab zu kennen, einfach dadurch, daß sie ihre Reaktion auf mein handeln mir so nahebringen konnte, das sie in dem was sie erwartete oder hoffte zu bekommen lesbar war. Einem Buch gleich zwar voller Überraschungen, aber mit einem handlungsstrang der auf ein ander aufbauend ist. Es hat nichts mit einer abzuarbeitenden liste gemeinsam, sondern dem Verstärken dessen was als Resonanz auf das was gegeben wird, auf das was gerade passiert und sich daraus entwickelt in der Gemeinsamkeit.

Besser wäre vielleicht das als Erlebniszettel zu beschreiben ...Wunscherfüllung in der Situation.

Ich hoffe es war jetzt nicht ot
******uja Frau
6.914 Beiträge
Was ich unter "Wunschzettel" verstehe, unterscheidet sich sehr stark vom Niederschreiben von Fantasien.
Natürlich kann ich Wunschszenarien aus meinem Kopfkino aufschreiben und Dom zum Lesen geben – das ist dann aber lediglich dazu gedacht, ihm Einblick in meine sexuelle Gedankenwelt zu gewähren, und erhebt keinerlei Anspruch auf Realisierung.
Ein "Wunschzettel" zeichnet sich hingegen für mich dadurch aus, dass er ziemlich konkrete Handlungsanweisungen enthält, inkl. dem impliziten Anspruch, diese auch umgesetzt zu sehen.

Ich verfasse so etwas nicht. Das geht für mich viel zu sehr in Richtung "Topping from the bottom" – zumal mich beim BDSM gerade die Willkür und das Nicht-Wissen, was kommt, kicken.
Umgekehrt hat einmal ein "dominanter" Herr von mir so eine genaue "Gebrauchsanleitung" eingefordert – was ich eher als Zeichen für mangelnde Kreativität und fehlendes Verständnis für meine Vorlieben bei ihm wertete und extrem abturnend fand.

Wenn ich jemand zum Essen einlade, frage ich gern nach, was derjenige denn besonders gern isst, und wenn dann 3–4 konkrete Zutaten kommen, die zueinander passen, überlege ich, was ich daraus wohl Leckeres zaubern könnte. Wenn mir dann aber ein genaues Rezept ausgehändigt wird, das ich 1:1 zu befolgen hätte, vergeht mir die Lust. Zumal ich sowieso nie genau nach Rezept koche, sondern notorisch irgendwelche Anpassungen an meinen Kochstil und meine kulinarischen Präferenzen vornehme. *smile*
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Danke, yolabruja,
ich kann Dir da nur zustimmen - und genau in diese Richtung geht ja wohl auch das Thema des Threats. Machte ich den Partner zum Wunscherfüller, hätte ich nichts, aber auch gar nichts davon, "topping from the bottom" erfüllte mich nicht. Auch ich lebe von der Willkür des anderen. Ich habe bewusst keine Vorlieben in meinem Profil, da ich lieber schaue, wie der andere als Mensch tickt und mich auch so erforschen lasse.
Wenn ich solche Elebnisbereiche brauchte, die entsprechend inszeniert werden, sollte ich das viellecht im Profil umreißen, denn dann findet sich wer sich darauf einlassen möchte und kann entscheiden, ob oder ob nicht und vor allem wann, wie.
Im Bereich D/s lebt das schöne Spiel von Gewähren und Verzicht und Erleben ... und die herrliche Willkür!!!
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Problem Wunschzettel
@ Colour_of_Magic

Ja, was Deine übrigen Beiträge anbelangt, gehe ich auch mit Dir konform. Die Frage ist, was der Dom daraus macht.

**********Magic:
Wünschen ist nicht gleich Wünschen *zwinker*

Die Schwierigkeit sehe ich darin, anhand der Textart auf die Intension des Urhebers zu schließen.

So hätte auf viele unserer Texte in der Ursprungsversion genau das zugetroffen, was hier als "Forderung an den Dom" interpretiert wird. Wir dachten nicht so. Ich meine, wenn ich Forderungen im Allgemeinen sehr gelassen entgegentrete, ich Forderungen weder erhoffe noch befürchte, dann denke ich in dem Moment auch gar nicht daran. Dann sehe ich in dem Text bloß die Grundstruktur einer Idee/ eines Wunschszenarios.


@ Dornrosen

******sen:
Wenn man also einen angehenden Sub, egal weiblich oder männlich in seinen Intensionen kennen lernen möchte, ist so eine kleine Aufgabe, wie schreibe mir drei Wünsche auf, eine hervorragende Möglichkeit, den Sub besser kennen zu lernen, und die Spreu vom Weizen zu trennen:

Ah, wenn ich dich richtig verstehe, dann führst Du in dem Moment noch gar nicht sondern testest und sortierst aus. Dann lag das Missverständnis darin, wie weit die Beziehung bereits gediehen ist. Führt der Dom bereits, wäre es leicht den oder die Sub zur gewünschten Textform zu führen.

Wenn ein Dom in diesem Bereich jedoch gar nicht führen und anleiten mag, so macht es selbstverständlich Sinn, vorab zu testen, ob Sub von sich aus die gewünschte Textart zustande bringt. Dann hätte dieses Verhalten auch gar nichts mit Furcht vor Forderungen zu tun sondern schlicht und ergreifend mit den Vorlieben und Abneigungen des Doms. - Habe ich Dich da jetzt richtig verstanden?

Lässt Du Deine angehenden Subs wissen, ob sie gerade geführt oder getestet werden?


Liebe Grüße!
Galinthias
******ose Frau
4.599 Beiträge
@*******ias

Ich sehe das weit lockerer als du, und muss nicht jedes Teil strukturieren und irgendwo zuordnen, um glücklich und zufrieden zu sein.

Auch führe ich eine feste Beziehung, in der selbstverständlich immer mal Wünsche durchschimmern und geäussert werden sollen und werden, da mir und meinem Partner sehr viel, an einer glücklichen BDSM Beziehung und Partnerschaft liegt.

Nein, ein Test soll es nicht sein, ich lasse mich von den Gefühlen leiten. Nun mag ich dir aber nicht im Detail erklären, wie das funktioniert. Ich verfüge weder über Rezepte von allgemeiner Gültigkeit, noch gehe ich bei jedem und jeder gleich vor.

Aber du kannst sicher sein, Galinthias, wenn mich ein Sub führen will, ist es gelaufen! Wenn jedoch ein Sub mir sagen will, was er empfindet, was er für Hoffnungen und Wünsche hat, dann können wir uns finden. Und die Textart ist mir eigentlich ziemlich egal, mir geht es nämlich nur um die Inhalte. Und du kannst mir glauben, dass ich den Unterschied zwischen dominanten und devoten Subs durchaus erkennen kann. Und darum geht es. Topping from the bottom ist gleich Wunschzettel, alles andere sind Wünsche, und nicht mehr und nicht weniger.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
******sen:
Ich sehe das weit lockerer als du, und muss nicht jedes Teil strukturieren und irgendwo zuordnen, um glücklich und zufrieden zu sein.
Hm... Das mache ich auch bloß bei manchen Dingen und bei anderen wiederum nicht.

Aber sei es drum.
Du möchtest bei dieser Frage nicht in die Tiefe gehen, kannst dies nicht so locker nehmen und dies respektiere ich natürlich.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Die andere Seite... Teil 1
ein Erfahrungsbericht
Devotion

Hallo allerseits!


Was ich persönlich als Haupt-Problem mit "Wunschzetteln" und "Wunschzettelsubs" ansehe, ist der Missbrauch(!) dieser Begriffe beim Kennenlernen im Joy. Sie verhindern die notwendige Kommunikation.

Das Joy ist, was Thema Erotik betrifft, meine erste Internetplattform. Mit der Szene hatte ich - bis auf ein kurzes Umschauen in der SZ vor über einem Jahrzehnt - nie was am Hut. Ich bewegte mich in dem Grenzbereich zwischen Vanilla, BDSM und Tantra. Mir ging es vor allem um das Führen und Geführt werden (Switcher), kaum um SM (damit habe ich extrem schlechte Erfahrungen).

Das Kennenlernen über eine Sex & Erotikplattform war also völliges Neuland für mich. Und als die Männer das Gespräch sehr schnell auf Sex brachten, dachte ich, dies sei hier Usus. Ich dachte an ein offenes Gespräch über Vorlieben, Phantasien und Wünsche. Ich wollte gerne tiefer ins BDSM einsteigen und mir über so einige meiner ungelebten Wünsche Klarheit verschaffen. Wollte einen Mann finden, der in etwa in dieselbe Richtung strebte, um diese gemeinsam auszuleben.

Die große Mehrheit der Männer erzählte ungern über ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen. Gaben mir keinen Orientierungspunkt. Ich solle beginnen.. Gefiel mein Wunsch, sprang er begeistert darauf an. Gefiel mein Wunsch nicht, kam regelmäßig etwas wie "Ich bediene keine Wunschzettel-Subs!"

Da verging mir immer mehr die Lust über meine Wünsche zu erzählen. Zugleich stieg meine Sehnsucht nach einem Mann, der nicht bloß behauptet, er sei erfahren, sondern tatsächlich von seinen Erfahrungen erzählt. Mir Orientierung gibt. Also ging ich nicht mehr darauf ein, wenn er so höflich sein wollte, mir den Vortritt zu lassen. Viele Männer wollten "die Katze im Sack" bleiben und ich beendete den Kontakt.

Und die anderen? Nun, wenn ich Gefallen an seinen Wünschen fand, war die Welt natürlich voll in Ordnung. Wenn ich jedoch sagte, XY käme für mich frühestens nach drei Monaten, nach einem Jahr oder in einer festen Partnerschaft in Betracht oder sei für mich ein Tabu... Tja, dann waren wir wieder sofort bei Wunschzettelsub. Wenn ich Sub sein wolle, dann hätte ich mich nach seinen Wünschen zu richten. Er sei Dom. Solche Vorgaben ließe er sich nicht machen. BDSM ginge anders.

Eine Weile ließ ich mich dadurch arg verunsichern. Einfach, weil es so viele waren, die derart argumentierten. Und die Wunschzettel-threads im Joy sind auch gefüllt mit dieser Argumentation.
• Wie sollte ich überhaupt mit der Forderungen, einfach alles auf mich zukommen zu lassen, umgehen?
• Wie sollte ich eine Grenze oder ein Tabu benennen, welches ist noch nicht kenne?
• Warum ist es nicht in Ordnung vorab über Wünsche zu reden? - So dass ich die Gelegenheit habe, Dinge auszuschließen.
• Bedeutet Devot-Sein überhaupt keine Grenzen zu setzen und Tabus zu haben?

Nun, dann wäre ich nicht devot, obwohl meine Devotion bereits Arztbesuche erforderlich machte. Obwohl mir nahezu alle meiner bisherigen dominanten Partner gesagt hatten, dass ich zu devot sei. Dass ich zu tief eintauchen würde und mehr auf mich achten müsse. Wenn ich da drin bin, kann ich Schmerzen nicht mehr richtig anzeigen, geschweige denn irgendein Stoppwort gebrauchen. Und ein Dom ist auch kein Hellseher. Bin ich wenn ich den dominanten Part inne habe ja auch nicht. Daraus ergibt sich für mich die Notwendigkeit, zunächst bei sehr harmlosen Dingen anzufangen und sich intensiv kennenzulernen. Eben damit ich nicht schon wieder beim Arzt lande! Ich kenne mich doch. Ich fürchtete mich doch zu Recht vor meiner devoten Ader!

Also nahm ich Abstand von Dates über das Joy. Zog mich zurück. Das Joy nutze ich seitdem nur noch als Foristin. Denn das, was hier massenhaft unter der Überschrift "Keine Wunschzettel!" läuft, das kann nicht gesund sein.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Die andere Seite... Teil 2
ein Erfahrungsbericht
Switch-Points

Andererseits geht es mir auch wie Pan.

*********e_Pan:
Was hättet ihr von einem Spiel aus dem Sub andauernd heraus fällt weil Dom die speziellen Eigenarten von Sub nicht versteht und sie somit nicht nutzen kann?

An mancher Grenzen eines Switchers lauern Switchpoints. Tappt der dominante Part in einen Switchpoint, falle ich augenblicklich komplett aus der Devotion. Das was gerade eben noch Devotion war ist im nächsten Augenblick Dominanz. Das ist nicht nur eine Vollbremsung. Das ist die volle Ladung Gegenschub! Das lustvolle Spiel von eben ist definitiv vorbei. Und das ist extrem frustrierend. Für beide.

Fremd ist mir Topping from the Bottom! Vollkommen fremd. Ich SWITCHE!

Wenn meine dominante Ader am Steuer ist, führe ich offensichtlich oder begegne dem anderen auf Augenhöhe. Für einen Mann, der davon überzeugt ist 100-prozentig dominant zu sein, ist es ein extrem schockierendes Erlebnis, seine eigene devote Ader zu spüren. Das hat Dom dann vom blinden Knöpfchen drücken an einem komplizierten E-Herd. Plötzlich verwandelt er sich selbst in einen Herd.

Der komplette Abbruch, Tee kochen und miteinander sprechen, ist noch das Beste, was man aus dieser Situation rausholen kann. - Und das ist mir nicht mehr genug.

* Ich habe es satt angeblich "100-prozentige Doms" vom Boden abzukratzen und wieder zusammen zu puzzeln.

• Ich habe es satt am Ende eines lustvollen Spiels zum Arzt oder ins Krankenhaus zu müssen.


BDSM kann verdammt schön sein. Ich habe es erlebt. Mit vielen tollen Experimentierfeldern für den Dom, wo er sich nach Herzenslust austoben darf. Die Switchpoints lassen sich umgehen und die Grenzen erweitern. Mit Geduld und Sorgfalt lassen sich auch bei mir Arztbesuche vermeiden.

Mit der entsprechenden Kommunikationsbereitschaft ist BDSM verdammt schön.

Wenn im Joy nicht diese Denkblockaden wie "Wunschzettel" oder "Bevormundung" oder "Topping from the Bottom" allgegenwärtig im Raum stünden, wäre auch hier Kommunikation möglich.


Aus der Gedankenwelt eines Switchers!
Galinthias
******ose Frau
4.599 Beiträge
@*******ias
Der Joy ist bloss das Transportmittel.

Kommunikation zwischen den Betroffenen ist sicher das A und das O jeder Beziehung, sei es im Spiel oder sei es als Paar!

Niemand meint dich mit Wunschzettel - und wenn doch, dann jemand, der mit dir eine Beziehung eingegangen ist, egal in welchem Stärkegrad!

Warum also deine Betroffenheit - wenn es doch bloss um eine Bezeichnung geht, die darstellen soll, dass Forderungen, Anweisungen und Rezepte nicht das gleiche sind, wie Wünsche, Hoffnungen und Fantasien!

Du kannst es machen wie du willst - wenn dein Gegenüber mag, was du schreibst und ihm passt, was du willst, ist doch alles bestens.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Missbrauch des Begriffs Wunschzettelsub!
Meine Betroffenheit kommt aus dem Missbrauch der Begriffe im Joy.

******sen:
Niemand meint dich mit Wunschzettel - und wenn doch, dann jemand, der mit dir eine Beziehung eingegangen ist, egal in welchem Stärkegrad!
Vor dem Joy hatte ich noch nie etwas von Wunschzettelsub oder so gehört.
Von keinem meiner Partner.

Im Joy wurde Wunschzettelsub gegen meine Person gerichtet. Zich-fach. Auch wenn es bloß notgeile Joy-Männer beim Kennenlernen waren, die bei mir ihren Willen durchdrücken wollten. Und sie nutzen haargenau dieselbe Argumentation welche Du und andere hier benutzen. "Ich erkenne ganz klar, wenn eine Sub mich führen will!" Natürlich sagten diese Typen dies vollkommen zu Unrecht. In völlig unangebrachten Situationen. Nach Wünschen fragen und bei Nicht-Gefallen = unangebrachte Forderungen. Wünsche erzählen und bei meiner Erklärung zum Tabu/ zur vorläufigen Grenze = unangebrachte Forderung/ Bevormundung des Doms.

Die Menge in der der Missbrauch des Wortes "Wunschzettelsub" hier im Joy auftritt, machte mich betroffen. Die Menge verunsichert. Die Menge säät Zweifel. Irgendwann weißt Du gar nicht mehr, wie Du Dein Anliegen ausdrücken sollst, ohne missverstanden und mit solchen Anschuldigungen bombadiert zu werden.
Damals war ich einfach noch zu dünnhäutig.

Das Problem ist:
Der Begriff "Wunschzettel" und die gängigen Argumentationen
werden missbraucht,
um das Frischfleisch zu verunsichern und gefügig zu machen.


"Wunschzettel" & "Wunschzettelsub" sind die ersten Begriffe, die man in die Suchmaske eingibt, nachdem so einen Vorwurf zu lesen oder zu hören bekommen hat.

Damals hätte ich mich beim Durchstöbern der Wunschzettel-threads sehr über so einen Erfahrungsbericht wie meinen gefreut. Das hätte mir den Rücken gestärkt. Deswegen stehen meine Erfahrungsberichte hier. Das ist meine primäre Absicht.

(Und eventuell kommen noch Reaktionen auf den Switch. Dass in diesem Falle nicht der gleiche Maßstab wie bei Subs angelegt werden kann, ist anfürsich logisch.)


Alle anderen Aussagen Deines letzten Beitrags kann ich glattweg unterscheiben.
Volle Zustimmung. *top*
zurück zur Eingangsfrage
es wurde dort meiner Meinung nach ein "Regiebuch" als Regelwerk beschrieben, was mit Wünschen in einer sich entwickelnden Verbindung und deren Erfüllung nichts gemeinsam hat.
Für mich wär das den Porno, den jemand anders im Kopf hat nachzuspielen.

Wünsche zu äußern , Wünsche einander zu erfüllen ist doch was ganz anderes.
Dann kommt ein Verständigungsproblem dazu, wenn zwei "Fremde" aufeinader treffen.
Sie messen mit unter den Worten eine andere Bedeutung bei und die Verständigung wird unterbrochen.

und den Satz: ich bediene keine "Wunschzettelsubbies" kann Dom auch anders formulieren; das was Du möchtest und ich Dir geben kann passt nicht zusammen, es wird da kein wir geben. Das sollten sich die
beiden, die sich begegnen wollen es aber inhaltlich nicht können doch eingestehen dürfen.

Es gibt bei der einen Fraktion, wie auch bei der anderen (die Switcher eingeschlossen) für einander
ungeeignete Paarungen und 6 richtige im Lotto ziehen ja wöchentlich nicht alle die spielen und denen die gewonnen haben rinnt das Gück mit unter durch die Finger und ist weg, weil es nicht gehegt und gepflegt wurde.
Der Wunschzettel devotion fühlen zu wollen ....


Es war einmal vor langer,langer Zeit da wollte ich dieses Gefühl der Devotion unbedingt fühlen
Ich hab nicht drüber nachgedacht ob es vielleicht ne Wechselwirkung zwischen Dom und Sub gibt

Für mich gab es nur das Verlangen Devotion zu fühlen

Und bin grandios gescheitert

Ich hatte eine Erwartungshaltung an meinen gegenüber dass einfach nicht funktionieren konnte
Egal wie er sich abmühte ich hab auf das Gefühl der Devotion gewartet
Und wenn ich doch mal abgetaucht bin konnte ich die Sekunden zählen bis irgendein Satz kam der mich wieder rauskatapultierte

Wenn ich das beschrieb wie ich damals mit mir selber umging kamen auch die Bezeichnungen Wunschzettelsub , topping from usw ....

Und es stimmt


Dom hatte meine Erwartungshaltung zu erfüllen ansonsten war es das mit meiner devotion


Heute hab ich den Begriff devot aus meinem Kopf gestrichen
Ich lass mich auf gefühle und empfindungen ganz unbefangen ein
Ich hab meine Erwartungshaltung nicht mehr an einen Begriff und deren Definition gebunden

ich glaube gar nicht mal dass hier switchen zum Tragen kommt sondern schlicht eine nicht erfüllte Erwartungshaltung



LG
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Der Umgang mit Wünschen, Bedürfnissen und Erwartungen.
Hallo Neunwellen!


Ich denke, an der von Dir geschilderten Sache mit der Erwartungshaltung ist etwas dran. Es gibt Menschen, die sich zu sehr an ihre Wünsche klammern. Da ist dann dieser Plan im Kopf: Wenn ich X tue, muss Y passieren. Also eine Erwartung. Doch X kann bloß den Raum öffnen, in dem sich Y einstellen kann oder nicht. Es ist bloß eine Möglichkeit. Doch solange sie sich an der Erwartung festhalten, solange können sie sich nicht richtig fallen lassen. Mir ist das schon bevor ich privat etwas mit einem devoten Mann hatte, oft in meinen Seminaren zum Autogenen Training begegnet. Manche Teilnehmer wollen unbedingt den Trancezustand erreichen. Und weil sie es zwanghaft wollen, funktioniert es einfach nicht. Manchmal erlaubt es die Zeit, sich dem gezielt zu widmen. Je nach Naturell handhabe ich das anders. Bei manchen lenke ich ab und irritiere sie solange, bis sie ihren Wunsch vergessen haben... gehe Umwege... Und in dem Moment, in dem sie es gar nicht erwarten, tritt der Trancezustand plötzlich ein. Es ist eine andere Form des Wollens. Nicht zwanghaft sondern aus dem Sein heraus. Sich für Möglichkeiten zu öffnen und die, die dann kommt, anzunehmen. Dein Satz trifft es auch sehr gut:
*******len:
Ich lass mich auf gefühle und empfindungen ganz unbefangen ein
*top*

Und wie heißt es so schön:
Es führen viele Wege nach Rom!

*******len:
Heute hab ich den Begriff devot aus meinem Kopf gestrichen
Ich hab meine Erwartungshaltung nicht mehr an einen Begriff und deren Definition gebunden
*ja* Ja, das Über-Board-Werfen von Begriffen und Definitionen ist einer der Wege.

Ein anderer Weg ist das Kalkulieren mit vielen Möglichkeiten. Also mit vielen Begriffen und Definitionen. Je mehr ich mich damit beschäftigte, desto riesiger wurde für mich der Raum der Möglichkeiten. Der Raum dazwischen. Das Gewahr-Sein, wie riesig dieser Raum zwischen all den Begriffen und Definitionen ist und wie weit er noch darüber hinaus geht. Dass es unter dem Mikroskop dieselben Strukturen gibt wie im Makroskop... ferne Galaxien... Unendlichkeit.

Das ist halt wieder so eine Sache, ob Dom und Sub zusammenpassen. Mit meinem Schriftsteller war es ja auch das Spiel mit etlichen Möglichkeiten... Andere Subs würde dies völlig kirre machen und anderen Doms würde dieser Umgang mit Wünschen völlig die Luft rauben. Mir ist da jetzt ehrlich gesagt auch völlig schnuppe, ob ich diesen Umgang brauche, weil ich Switcherin bin oder ob ich deswegen u.a. eine Switcherin bin. *nixweiss* Beides gehört zu meinem Naturell. Es wäre müßig, da weiter zu analysieren.


*******len:
ich glaube gar nicht mal dass hier switchen zum Tragen kommt sondern schlicht eine nicht erfüllte Erwartungshaltung

Da widerspreche ich. - Natürlich kannst Du glauben, was Du willst. Doch auf mich trifft das nicht zu.

Für mich haben diese Erwartungshaltungen und Wünsche nichts mit Switchen zu tun. Genau genommen stellt das Switchen für mich das genaue Gegenteil von "Selbstideal oder Erwartungen zu erfüllen" dar. Es ist die grundlegende Orientierung an meinen eigenen akuten Bedürfnissen.

Was mich als Switcher aus meiner Devotion katapultiert oder langsam aufsteigen lässt, sind nicht meine Erwartungen sondern das Bewusstsein meiner Eigenverantwortung. Meine Bedürfnisse "nach Übernahme von Verantwortung", "nach bloßer Eigenverantwortung" und "nach Abgabe von Verantwortung" stehen in Konkurrenz zueinander.

Zum einen ist der Switch davon abhängig, wieviel Zeit bereits verstrichen ist - also wie stark das jeweilige Bedürfnis bereits gesättigt ist - zum anderen kann es von einem Auslöser abhängig sein. Die Anwesenheit des dominanten Partners ist für meinen Switch (aus der Devotion raus) gar nicht erforderlich. Irgendwann ist die Zeit für meinen devoten Zustand abgelaufen. Ein anderes Bedürfnis ist an der Reihe.

Führen könnte ich notfalls auch noch dann, wenn ich dadurch nicht mein Bedürfnis stille. Doch das brauchte ich im Privaten noch nicht. Denn der Bedürfniswechsel bahnt sich nach und nach an. Ich habe es noch nie erlebt, dass mich irgendein äußerer Auslöser plötzlich aus meiner Dominanz katapultiert hätte. Dementsprechend gibt es da keine urplötzlichen Abbrüche sondern ein sanftes zum Ende kommen.


Liebe Grüße!
Galinthias
Okay, ich versteh es nicht


Dann hat dein switchpoint doch gar nichts mit dem durchsetzten von den eigenen Wünschen zu tun
Wenn es sich auf,- und abbaut wie so ziemlich jedes verlangen , dass mehr oder weniger stark Einfluss auf einen nimmt

Eigenverantwortung sollte jede(r) behalten und ich bin seh dafür dass ein dominanter Mensch dem submissives Menschen klar macht dass jeder seine Eigenverantwortung auch wahrnimmt .


Egal wie tief ich abtauche , es liegt immernoch in meiner Verantwortung den dominanten Part an mich ran zulassen oder nicht und das entsprechend zu kommunizieren



Das eigentliche Thema Wunschzettel/Drehbuch bezieht sich doch darauf , dass durch den "wunschzettel" der sub, gar keine möglichkeit für den dominanten bleibt dominant zu agieren und zu reagieren
Die Dominanz die Führung geht vom Sub aus inklusive vorwurfshaltung Dom müsse doch auf Wünsche etc. eingehen .


Für mich ein eklatanter Mangel an Kommunikation auf beiden Seiten


mit der Abgabe eines Wunschzettels/Drehbuch wird keine dominanz getriggert
Jedenfalls nicht die die ich als dominant empfinde .

Und da sind wir eben wieder bei der Erwartungshaltung jetzt unbedingt ganz devot sein zu wollen obwohl es überhaupt nicht ankommt
Der springende Punkt...
Es geht ja im Zusammenspiel von Sub/Dom um die Erfüllung von Bedürfnissen und Erwartungshaltungen auf beiden Seiten.
Und jetzt steinigt mich: An diesem Punkt ist Sub ebenso dominant wie Dom, ob mit oder ohne Wunschzettel.
Denn Sub's Botschaft und ihr legitimes Interesse ist doch: "Befriedige meine Bedürfnisse!"
Jetzt kann Dom sich natürlich aufbauen und sagen: "Ich bin kein Wunschdom!" - spielt keine Rolle, denn aus der Nummer kommt er nicht raus. Befriedigt er ihre Bedürfnisse nämlich nicht, war es das mit Dom/Sub. Gleiches gilt umgekehrt.
Insofern ist Dom nie 100% dominant und Sub nie 100% devot. Auf der Bedürfnisebene ist das schlicht nicht möglich, es sei denn, wir reden hier von ungesunden bzw. kranken Beziehungskonstellationen.
Und da ist mir persönlich doch eine 'Wunschsub' viel lieber, als eine, die ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht artikuliert, diese aber dennoch gefälligst befriedigt haben möchte.

LG Maik
Ohne gegenseitige bedürfnissbefriedigung funktioniert eine Beziehung nicht


Ich hab das Thema aber so verstanden, dass durch die Art und Weise der devoten Kommunikation dem Dom jegliche Möglichkeit genommen wird dominant zu agieren .

Damit hat sich die gegenseitige Bedürfnisbefriedigung schon erledigt


man muss dann nicht den devoten Part als Wunschzettelsub bezeichnen
unpassender Partner würde es besser treffen

Umgekehrt muss man den Dom, in solchen Fällen ,auch nicht mit irgendwelchen negativ geprägten Begriffen belegen .


Manchmal lese ich hier eine Abfolge von Erwartungen
Wie Galinthias gut beschreibt wenn man X macht muss Y folgen
wenn Dom nun aber erst Dem X ein U vormacht und Sub aber auf ihr Y besteht
Stimmt was nicht in diesem Beziehungskonstrukt



So wie ich die meisten dominanten User hier verstanden habe wissen sie sehr wohl um die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Sub , legen aber gar keinen Wert darauf permanent deswegen gegängelt und drauf hingewiesen werden .

Ein wenig Geduld steht dem submissives Part auch gut .
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ Ropedancer

Supi. Du bringst mich da auf was. Die Sache mit den verschiedenen Beziehungsebenen in einer BDSM-Beziehung ohne permanentes Machtgefälle. Bedingungen und Forderungen gehören selbstverständlich auf die Verhandlungsebene. Besonders blöd wird es dann, wenn Doms die Denke aus Beziehungen mit permanenten Machtgefälle auf die Verhandlungsebene anwenden. Oder Subs Schwierigkeiten haben, umzuschalten.


@ all

Vielen Dank für den Austausch. Die ganze Zeit gärte ein Thema in mir, ohne dass ich es recht formulieren konnte. Es lautet:

Erkennen von Wunschzettelsub und Führen in einer Beziehung ohne permanentes Machgefälle.



@ Mr_EQ

Dein "Denkanstoß" erinnert mich an die politischen Meinungen die in Kneipen verbreitet werden.

Diese passive Herangehensweise "Jemand muss sich/ etwas ändern" wie sie aus dem Eingangspost hervorgeht ist einfach nicht mein Ding. Entweder ich will keinen Wunschsub - dann lasse ich diese Menschen in Frieden ihre Leben führen - oder ich will einen Wunschsub - dann beschäftige ich damit, wie ich diesen führen kann.


Sodele... aus diesem thread klinke ich mich nun aus.
Adieu!
Galinthias
***EQ Mann
532 Beiträge
Themenersteller 
@ Galinthias
...es freut mich trotzdem, dass "mein" Thema Dir scheinbar geholfen hat, zu versuchen, Deine Gedanken zu sortieren und zu strukturieren. *zwinker*

...und insgesamt finde ich es sehr interessant, wie sich so ein Thread hier entwickelt. Ich habe das mit Aufmerksamkeit und teilweise Erstaunen beobachtet, versucht auch die längsten Abhandlungen zu lesen und zu verstehen und ich habe wieder viel dabei gelernt. Dankeschön *g*
*******_nw Mann
16 Beiträge
Ein kleiner Beitrag
Als neues Mitglied in dieser Gruppe kann ich als Switcher sagen, dass es meiner Meinung nach Achtung, Respeckt, Verständnis und Rücksicht auf den Partner, mit dem ich ja eine tiefgehende Beziehung anstrebe, verlangen mich mit der Sub/Sklavin oder der Domina auszutauschen. Ein kompletter Fahrplan ist sicher fehl am Platz, aber die Nennung von Tabus und ein oder zwei Dingen, die mein Gegenüber oder ich besonders mögen, finde ich sehr dienlich.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ Mr_EQ

***EQ:
...es freut mich trotzdem, dass "mein" Thema Dir scheinbar geholfen hat, zu versuchen, Deine Gedanken zu sortieren und zu strukturieren. *zwinker*

Stimmt. *ja* Die Fragestellung hatte auch etwas Gutes. *g*
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