zweifach
Das Katzenpaar schrieb:
Grenzerfahrungen kann vieles sein.
Genau,
Und mit den Erfahrungen können sich die vielen verschiedenen Grenzen auch verschieben - darum geht es ja.
Allerdings: Vor- wie rückwärts.
Nachtengeleins schrieb dazu
Was ich aber noch nicht gelesen habe ist das so eine Session im Grenzbereich auch längeren einfluss haben kann.
So habe ich es zumundest erlebt.
und meinte damit wohl die Nachhaltigkeit einer Grenzerfahrung, in ihrem Fall eben die Rückwärts-Verschiebung.
Mit der letzten, die von mir ausgesprochen und aufgeschrieben wollte, dass ich ihr ihre Grenzen erfahrbar mache bzw. diese gemeinsam mit ihr überschreite, hatte ich mal so ein merkwürdiges Erlebnis.
Das Grenz-Thema hieß Beißen, was ich - aus hier nicht zur Debatte stehenden Gründen - im Vergelich wohl ziemlich hemmunglos heftig kann. Und das - das ist der Punkt - bei ihr auch längst getan hatte.
An einer ganz empfindsamen hocherotischen Stelle.
Mit sehr positivem Ergebnis bei ihr.
Also weiter, dachte ich.
Denkste.
Beim nächsten Spieltag war da auf einmal richtig eine Furcht zu bemerken.
Nun setze ihre Erinnerung bei unseren Zusammenkünften in Details eh oft aus. Aber sie war nun der festen Meinung, das Beißen dort, an dieser empfindsamen Stelle, nicht ertragen zu können.
Ich hatte nun die Wahl:
Entweder konnte ich auf stur schalten, damit gegen ihre aktuelle echte Angst und teilweise gegen ihren Willen handeln. Was mir einerseits sogar berechtigt möglich gewesen wäre (njicht nur aus der Rolle heraus), denn ich wusste ja, über diese Grenze kann sie. Denn auch, was sie an anderweitiger Stimulation genau dort ertrug und geradezu ersehnte und erflehte, war auch später immer wieder für mich schier unglaublich. Da (unter anderem) ging sie und brachte ich sie wirklich heftig an Grenzen. Außerdem funktioniert mein Gedächtnis noch ziemlich gut.
Oder aber ich akzeptierte ihre Angst, gleichsam gegen meine Erfahrung, wider mein anderes Wissen.
Ich habe mich dann in der Situation für letzteres entschieden, weil ich a) eben nicht wollte, dass ein absolutes Tabu (wie bei NIghtangel No1 zu lesen) daraus wird, auch nicht wollte, dass sie in der Situation oder generell rückwärts geht oder auch nur an dieser lustvollen Stelle hernach "zu" macht.
b) Legte ich mir allerdings insgeheim sofort ein "Programm" für sie zurecht (klar, der Sadist ist natürlich auch immer ein wenig dabei
) und dachte mir: Na warte.
So führte ich in den folgenden Wochen die Angst um das Gebissensein konsequent und immer weiter ins Spiel mit ein.
Sie sollte sich einfach daran gewöhnen. Und ich sprach das vor allem auch immer wieder aus. Und biss nun auch ganz unvermittlet andere Stellen zusätzlich.
Ich war nach einer Weile schon ganz schön viel weiter wieder gekommen.
Hätte das Verhältnis länger gedauert, da bin ich mir sicher, wäre ich irgendwann wieder da gewesen, wo ich schon mal war bzw, sie, ohne es noch zu wissen.
Das Beispiel sollte zeigen:
Grenzerfahrungen kann man von innen und außen verschieden sehen, bzw. erleben und es kann sogar sein, dass das, was einmal ganz "natürlich", locker geht, ein anderes Mal wie verklemmt zu sein scheint.
Da hilft m.E, nur, was immer nötig ist:
Aufmerksamkeit, rasches Reagieren und Umschalten, aber auch Beharrlichkeit und Ausdauerm verbunden mit Einfühlungsvermögen.
So viel (oder wenig) von mir dazu