Kann man sich seinen Dom "erziehen/ausbilden"?

Einfach offen darüber reden?

Genau, sprich das an. Eine natürliche Dominanz scheint doch gegeben zu sein und ich persönlich denke, das es ein Vorteil ist, wenn "Subbie" sich ihren "Dom" selber ranziehen kann.

Hier kann ich mich nur anschließen. Mit Ehrlichkeit verschreckt man niemanden, wenn es paßt. Wenn jemand sich verschreckt zeigt, dann paßt es nicht. Vorsichtiges Verstecken und Taktieren führt nur zu Vertrauensverlust. Die sogenannte Behutsamkeit ist in der Regel eher Unehrlichkeit.

Ich an Deiner Stelle würde die worte : erziehen und ausbilden nicht gerade benutzen. Liegt daran das sich ganz schnell das Blatt wendet und du evtl. den respekt verlierst.

Wenn Du ja bereits weisst das er diverse gedanken und fantasieen hat dann einfach dass ausprechen was du auch expliziet meinst, wünscht und erhoffst. Nicht um den heissen brei reden und schon gar nichts verschönern sondern einfach klare worte.

Und dann step by step auf die große entdeckungsreise gehen.

Colour_of _Magic

... neugierig auf Antworten

Mein Partner und ich stehen vor ähnlichen Überlegungen, nur dass wir beide noch nicht viele Erfahrungen sammeln konnten.
Mit dem offenem Aussprechen meiner Träume und Phantasien habe ich den Startschuss abgegeben welcher erfreulicherweise von Ihm überhaupt möglich gemacht wurde da er es gerne ausprobieren wollte.

Wir sprechen uns bislang darüber ab, was wir gerne ausprobieren möchten und sind noch in der Erkundungsphase wo die Grenzen liegen.

Tips und Vorschläge sind da immer gerne gesehen

Da Männer eher optisch orientiert sind, helfen vielleicht auch Bilder/Filme. Das was bei ihm an Interessen vorhanden ist, würde ich ausbauen. Wenn jemand in einer Materie sicherer wird, traut er sich auch eher anderes zu. Den rundum-Dom bekommt man eh nicht auf dem Silbertablett, daher ergreif die Chance und forme ihn.

Wie immer eigentlich... reden... und ihn dann in einem abgestecktem Rahmen einfach mal machen lassen...
Als Anfänger wird er eh nix tun, was auch nur in die Nähe einer Grenze kommen würde...
Funktioniert wunderbar...

Klar kannst du einen dominanten Mensch in eine gewisse reinlocken... vorausgesetzt, er fühlt diese Rolle in sich.
Versucht durch Gespräche eure Gefühle zu definieren.
In dem Moment, wo ihr dieses beide erlebt und mit Spass und Neugierde an das Thema geht, bildet ihr beide euch gemeinsam aus... für mich ein perfekter Gedanke - denn genauso habe ich es DAMALS gemacht.

LG Gax

Grundsätzlich schien er schon Interesse daran zu haben. Er hat es jedenfalls nicht direkt abgelehnt. Und er fand es auch nicht erschreckend als ich fragte, ob er sich zutraut zuzuschlagen. Da hat er nur gegrinst. Was wäre der nächste Schritt? Einfach machen? Spielzimmer und Möglichkeiten sind vorhanden

... und die Geduld behalten.

Das gilt meiner Meinung nach in beide Richtungen. Nur wer die Vorlieben des anderen kennt, kann sie erfüllen.

Provozier ihn einfach, sei ungehorsam und fordere ihn auf: "Schlag zu". Wenn er Dir die erste Ohrfeige gegeben hat, oder das erste Mal Deinen Po nicht nur getätschelt, sondern kraftvoll verhauen hat, ist das Eis für immer gebrochen.

Zumindest war es bei mir damals so.

Bei mir (Meike) war es ähnlich.
Ich habe irgedwann gemerkt, daß ich mehr als den etwas härtere Sex möchte.
Du kennst Ihn besser als wir, also mußt Du selber entscheiden, ob ein offenes Gespräch besser ist oder ein dezentes "Führen" beim Sex.
Bei uns war es eine Mischung aus beidem.
Beispiel Fixierung: Leg vielleicht nicht gleich Handfesseln an, sondern gib ihm Tücher.
Oder Schmerz: Nimm beim Sex seine Hand und üben mit seinen Fingern den gewünschten Druck z.B. auf die Nippe aus. Und dabei immer Augenkontakt halten, damit Du merkst wie er darauf reagiert.
Wenn er schon mal grundsätzliches Interesse bekundet hat: Schaut doch mal nach einem BDSM Stammtisch bei Euch in der Nähe.

Und wegen dem "Verschrecken": Mir hat ein Dom einmal gesagt "Mit einem "StiNo" (Stinknormalen) wirst Du auf Dauer nicht glücklich." Und das stimmt auch. Irgendwann kommt der Punkt an dem man nicht mehr wirklich befriedigt ist.

Die Voraussetzungen sind ja anscheinend da, ob es nun ein Erziehen oder Ausbilden benötigt? Ich denke eher nicht, sondern es ist das wichtig, was hier nun schon öfter geschrieben wurde. Offenheit.

Die Veranlagung ist da und vielleicht kannst Du ihm mit der Offenheit diese Welt ein wenig näher bringen. Es ist doch auch so, dass man seine Veranlagung mag und wenn die Gegenliebe da ist, dann sollte sich eine gewisse Neugierde einstellen. Mit dieser Neugierde kann es dann weitergehen.

Mir haben am Anfang Themen in Foren geholfen, wo ich einfach stöbern konnte, schließlich ist BDSM so vielfältig, dass es eben Facetten gibt, die man mag oder eben nicht. Wer weiß, was alles in ihm schlummert

... kannst ihm die Möglichkeiten aufzeigen, die er hätte. Nehmen und ausgestalten muss und sollte er sich diese selbst - falls er das möchte. Das erspart dir auch die Herausforderung, stets nur deinen eigenen Wünschen zu begegnen.
Ich denke, so starten viele - communication rules. Good luck.

für die vielen Tips und Beiträge . leider ist er beim Thema Sex nicht sehr kommunikativ. Liegt ohl an seinen eher langweiligen Erfahrungen. Daher wird das Praktische entscheiden. Aber es stimmt eben schon, dass mir eben "nur" Sex schon nicht mehr reicht und auf Dauer schon mal gar nicht. ich bin viel unterwegs auf Veranstaltungen u.a. und erzähle ihm immer davon und hoffe, dass er mich mal begleiten wird. Ich denke, seine Scheu ist eben noch groß. Ich hoffe die Neugierde siegt, wie es damals bei mir war.

Du bist auf Events unterwegs und erzählst ihm dann davon?

Nun ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Was gibt es Besseres als Events in der Szene, um seine Wünsche gegenseitig zu offenbaren?

zumindest so ein bisschen, das lässt sich sicher lernen und das kann auch sehr vergnüglich sein, allerdings klingeln bei mir ein paar Glöckchen, wenn ich lese, dass er beim Sex oder bzgl. Sex nicht sehr kommunikativ ist. Den freundlichen Sadisten von nebenan, den kann man nicht backen (meine Meinung, wirklich nur meine), ein Mann mag Frauen hauen oder eben nicht. Wenn Emotionen ins Spiel kommen, kann es doppelt schwer werden.

Ich halte daran fest, dass man nichts herauskitzeln kann, was nicht drin ist. Da wird Dir auch kein Partybericht helfen, es sei denn, er ist ein Cucki in dieser Richtung (wenn Du bei diesen Veranstaltungen bespielt wirst).

Ich beziehe mich hier auf meine Erfahrungen (auf wessen sonst?) und denke, dass ich im Zweifelsfall mit meinem Gerede jemanden bekomme, der mir den Arsch versohlt, weil er mir was Gutes tun will, nicht aber, weil er mit dem Herzen dabei ist. Ersteres geht auf Dauer nicht gut.

Aber das ist eine ganz alte Frage, nämlich die, ob man Bedürfnisse wecken oder gar erzeugen kann (Werbung). Wecken ja, erzeugen halte ich für eine Lüge in die eigene Tasche.

Ohne zu unken, aber Events und BDSM sind zwei paar Schuhe. Kann sein,dass er damit gar nichts anfangen kann.

Bedürfnisse erzeugen kann man nicht, schlummernde Bedürfnisse wecken, sehr wohl. Und die Türen sprengen, die Bedürfnisse aus Scham gefangen halten, erst recht.

Das Meiste ist gesagt. Zum einen solltet Ihr reden wenn Dir nicht eine kategorische Verweigerungshaltung entgegenspringt (dann hat es meistens keinen Sinn) ruhig mal praktische Erfahrung tanken. Ihr habt das Glück, dass Ihr ja offensichtlich nicht auf dem Land wohnt. Im Raum Köln-Düsseldorf gibt es sicherlich eine Menge Parties. Geht einfach mal hin und schaut anderen Paaren beim "Spielen" zu, lass ihn etwas von der Atmosphäre tanken und tauscht Euch ggf. einfach beim Plausch mit erfahreneren BDSMlern aus. Erfahrungsgemäß ist diese Gemeinschaft immer sehr tolerant und teilt ihre Erfahrungen gern. Er muss einfach einen Eindruck davon bekommen, was es gibt, was geht.

Wenn er dann nicht "dicht" macht, dann langsam weitergehen. Das Thema vom "zuschauen" auf das "selbst machen" richten. Wenn er ein verantwortungsvoller Mensch ist, ist das ein relativ großer Schritt. Ich war fast 10 Jahre in der BDSM-Szene unterwegs, bevor ich mich getraut habe, selbst als Dom zu agieren, einfach aus Respekt vor der Verantwortung und aus Angst - je nach Praktik - meinem Partner Schaden zuzuführen. Gerade wenn man keine Erfahrung hat, kann ich mir vorstellen, dass der Umgang mit bestimmten Instrumenten einem einen Heidenrespekt einflößt. Von daher wäre es wahrscheinlich sinnvoll, wenn er jemanden an seiner Seite weiß, der ihm vielleicht ein wenig anleitet. Da Du offensichtlich erfahren bist, kannst Du das ein Stück weit sein. Man kann sich langsam herantasten - auch, wenn das vielleicht noch nicht das erotische Erlebnis wird, was Du Dir mittelfristig versprichst. Ich habe bei meinen ersten "Übungen" mit dem Rohrstock meine Partnerin beispielsweise ober- und unterhalb des Gesäßes mit einem Kissen abgepolstert, um zu vermeiden, dass ich ungeübt die Schenkel oder gar die Nieren treffe. Das hat auch hervorragend funktioniert. So habe ich ein fantastisches Gefühl für unterschiedlichste Schlaginstrumente entwickelt.
Ansonsten kann auch vielleicht auch ein anderer Dom beraten, den Ihr auf Euren "Touren" in der Clubszene kennengelernt habt oder Ihr macht zum Beispiel mal bei einem Shibariworkshop /-kurs o.ä. mit. Da sind andere Anfänger, da sind erfahrene Trainer, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und somit ein physisches, wie auch psychologisches Sicherheitsnetz bieten. Ihr könnt Euch natürlich auch mit einem anderen Paar, das Ihr kennengelernt habt zu einer Party verabreden. Trefft Euch mit Ihnen zum Essen, redet offen darüber das Ihr (als Paar) Anfänger seid und "spielt" parallel. Das andere Paar kann Euch dann sicher den einen oder anderen Hinweis geben. Das erlaubt zwar noch nicht das "Fallenlassen", um das es ja zu weiten Teilen geht, aber so tastet Ihr Euch sicher an die Materie heran und Du vermeidest, Deinen Partner zu überfordern. Meine Partnerin und ich haben uns schon des Öfteren hier mit anderen (unerfahreneren) Paaren getroffen und uns ausgetauscht.

thoughtvampire, da gebe ich Dir unumwunden recht.
Man kann nichts "herauskitzeln" was nicht da ist. Aber wie, wenn nicht durch vorsichtiges Herantasten, soll sie, bzw. Ihr Freund, herausfinden ob diese Neigung in ihm stark genug ist, sich mit Leib und Seele dieser Praktik hinzugeben. (Entschuldigt, mir viel gerade kein besseres Wort ein)

Natürlich macht es keinen Sinn, wenn er Dir den Hintern versohlt, nur weil Du es möchtest und nur hofft daß es bald vorbei ist, damit er Dich "endlich" poppen kann.

Da das Thema BDSM aber so vielfältig ist wie die Menschen die es praktizieren, gibt es, meiner Meinung nach, kaum etwas Falsches, solange Beide "wirklich" ihren Spaß haben.

Wir beide haben z.B. in der Sex-Box in München Kurse zum Thema Schlagtechniken und Bondage besucht. Dort konnte man in ungezwungener Umgebung alles ausprobieren und wurde von einem erfahrenen Paar angeleitet.

LG
Meike

spierlerisch erkunden, nicht provozieren, fordern.

schon deine erzählungen könnten ihn mehr verunsichern als ihm helfen.
einfachmal das ganze spielzeug durchprobieren, ihm dabei zeigen was wie - und ihn natürlich loben " das machst du ja schon richtig gut"

es muss bei ihm vor allem erst mal "klick" machen er muss erkenen dass drüber reden das a und o ist.

sei ehrlich ohneunter druck zu setzen und sag ihm möglichst schnell, dass für dich "nur sex" zu wenig ist, dass bdsm ein teil von dir ist und deshalb auch ein teil von euch sein muss.

ohhhh jaaaa es ist wirklich ne menge geschrieben wurden .
ich kann auch nur aus meinen erahrungen sprechen

ich weiß der einmal den honig ( bdsm ) genascht hat und sich gut dabei gefühlt hat ,will mehr und kommt nicht wieder los davon.
auch wenn jahrzente dazwischen liegen.

ja und es ist eine sehr große überwindung die ersten schritte zu machen .vor allem wenn die liebe mitspielt.
ich weiß wie es bei mir war,ich habe sie geliebt und wollte ihr zwar was gutes ( weh tun) aber nicht weh tun,aber genau das wollte sie und ich konnte nie über eine gewisse grenze gehen ,
wir haben miteinander richtig gespielt auch mit tränen,aber weiter konnte und wollte ich nicht gehen,wollte ihr ja nicht weh tun ,was für ein satzt aber so war es .
denn mit andern frauen konnte ich viel weiter gehen als mit meiner liebe.

es wurden viele tipps gegeben
geht zum stammtisch ,besucht einen werkshop oder zu einer kleinen party.
und ganz wichtig ist reden

ich habe in meiner bdsm laufbahn auch so manches paar den weg gezeigt wie man mit verschiedene schlagwerzeug umgeht ohne bleibende schäden zu verursachen.

und vor über 4 jahren habe ich mit einem freud ein stammi der sich mit bull whips beschäftigt gegründet
und wir zeigen andern wie der richtige umgang damit ist
und wenn jemand fragen zu andern schlagwerkzeugen hat , wird ihn auch geholfen.
also immer vorsichtig sein
ich wünsche euch das ihr euern richtigen weg geht und ihr beide spaß am bdsm habt und darin aufgeht

es ist ein langer weg ,der sich aber loht zu gehen

lg
klaus

Ganz praktisch schlage ich euch vor: schaut euch gemeinsam die vielen Filme an die es zu diesem Thema gibt, the Sekretary, Geschichte der O etc. und zeige ihm wie sehr es dich erregt das zu sehen. Erzähl ihm von den Dingen die du selbst erlebt hast gehe behutsam aber ehrlich vor..
Liebe Grüße
Who3