Gedanken zum Thema NoGo
Hallo und Guten Abend zusammen,heute schreibe ich (unser männlicher Part) einmal sein Gedanken auf. Schon wieder habe ich heute eine bedauernswerte Geschichte über einen vermeintlichen Dom gelesen.
BDSM ist eine so intensive, von vollkommenen Vertrauen erfüllte Lebensweise, dass ich nicht verstehe, warum sich Frauen in manch Situation begeben und vor Allem habe ich eine extreme Abscheu gegen Menschen, die diese Situation ausnutzen.
Mir wird übel, bei solchen Geschichten und ich bin der Meinung, dass solche möchtegern Doms angezeigt werden sollten. Sobald er die abgesteckten Grenzen überschreitet und ein eventuelles Trauma und/oder Verletzungen in Kauf nimmt bzw. diese auch hervorruft begeht dieser eine strafbare Tat.
Aber es geht auch anders herum. Wir hatte in den letzten Monaten eine Schülerin, die an Rheuma erkrankt ist. Diese hat sich komplett selbst überschätzt und immer mehr und mehr gefordert – je härter desto besser. Obwohl ich ihr die Risiken aufgezeigt hatte. Nach der letzten Session bekam sie einen Schub und wir haben versucht sie zu unterstützen. Auch damit war sie nicht zufrieden und sie hat sich einem , in der Szene bekannten, Onlinedom hingegeben.
Darf man als Dom emphatisch sein – oder ist dies nicht sogar ein Muss. In jeder Session bin ich dermaßen konzentriert. Niemals überschreite ich die vorher abgesteckten Grenzen.
BDSM kann nur im Team funktionieren und sonst gar nicht.
Viele Grüße
Raphael
("Priest of Pain" in der SZ)