Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM Bayern
1864 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM Dominant
463 Mitglieder
zum Thema
Neigung und frühere Gewalterfahrung313
Mich beschäftigt das Thema BDSM und frühere Gewalterfahrung.
zum Thema
Facesitting etc. = dominanz?38
Ich möchte einmal dieses thema anstoßen da mir aufgefallen ist das…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Neigung: "schon immer da" vs "angelernt"

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Neigung: "schon immer da" vs "angelernt"
Hallo zusammen!

Nach Lektüre eines Interviews mit einem Sexualtherapeuten geht mir Folgendes durch den Kopf:

er spricht zwar "nur" von Sadomasochismus, aber ich denke, das ist für unsere Belange übertragbar auch auf Dominanz und Submission.

Jedenfalls unterscheidet er zwischen Menschen, die eine Neigung in dieser Richtung "schon immer" in sich gespürt haben, die also teilweise schon aus Kinder- bzw. Jugendtagen von bestimmten Phantasien berichten können und die ohne ihre Neigung quasi keinen befriedigenden Sex erleben können, und zwischen solchen, die durch jemanden oder etwas inspiriert wurden, neugierig gemacht wurden, bei denen eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Erlebnis die Neigung gewissermaßen getriggert hat und die auch befriedigenden Sex kennen, in dem die Neigung keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Er bewertet das qualitativ natürlich nicht.

Nachdem ich nun einige Zeit Mitglied dieser Gruppe bin, weiß ich, dass diese Unterscheidung zwischen "Neigung, die schon immer irgendwie da war" und "erst später durch irgendetwas ausgelöste Neigung" hier auch gemacht wird. Allerdings wird hier manchmal sehr wohl eine qualitätive Wertung vorgenommen. Das eine wird als authentischer betrachtet als das andere. Provokant könnte man sagen, dass Menschen, die ihrer Neigung erst später durch eine Begegnung oder ein Erlebnis entdeckten, gern als BDSMler zweiter Klasse gesehen werden.

Ich würde gern noch einmal auf den Punkt bringen, wieso diese Wertung oft vorgenommen wird bzw. ob sie inhaltlich tatsächlich Sinn macht und warum.
**********Magic Mann
19.029 Beiträge
die einen sind besser, die anderen sind besserer und ganz andere sind bessererer.

und die antwort liegt einfach in der natur der menschen.

folgende namen sind keine zuweiseung und sollen niemand direkt ansprechen!!


fakt ist das meier einen mercedes kauft und müller zwei tage später, nachdem er den mercedes madig gemacht hat mit einem bentley aufwartet.

und so ist es auch in allen anderen dingen.

menschen sind menschen und werden es immer bleiben.

zja..die sieben todsünden begegnen uns tag für tag mehr oder weniger.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Es scheint an mir vorbei gegangen zu sein das eine solche Wertung von belangen wäre. Weder hier im JC oder anderen Online Communitys noch real habe ich jemanden gehört solche Wertung als Wichtig zu erachten.

Im Gegenteil. Ist doch die Gegenwart wichtiger und ob es miteinander passt oder nicht. Wie authentisch jemand ist hängt nicht von der Geschichte ab sondern von dem wie jemand sich in der Gegenwart, jetzt verhält.
******dev Frau
556 Beiträge
Allerdings wird hier manchmal sehr wohl eine qualitätive Wertung vorgenommen. Das eine wird als authentischer betrachtet als das andere. Provokant könnte man sagen, dass Menschen, die ihrer Neigung erst später durch eine Begegnung oder ein Erlebnis entdeckten, gern als BDSMler zweiter Klasse gesehen werden.

Ich würde gern noch einmal auf den Punkt bringen, wieso diese Wertung oft vorgenommen wird bzw. ob sie inhaltlich tatsächlich Sinn macht und warum.

Also davon habe ich bis dato auch noch nichts mitbekommen.......sorry, aber ich lebe auch in der Gegenwart und wie und wann jemand seine Neigung entdeckt hat, ist mir völlig egal und schon gar nicht bewertbar. Abgesehen, davon, daß ich mir das gar nicht anmaßen würde.
Also...
...meiner Partnerin und mir ist das ziemlich egal...das Heute zählt und es ist super wie es ist.

Wann und wie etwas angefangen hat mag einen Psychologen/Psychiater sicher interessieren und schon gar, wenn sein Klient/Klientin unter dem Ist-Zustand leidet; nur ist dann auch jemand erkrankt.

Da wir uns für völlig gesund halten, es genießen und auch ohne BDSM unseren Spaß haben können - kein Thema für uns.

Ansonsten schließen wir uns den "Vorschreibern" an.

Grüße
Franka und Thomas
eine wertung...also schubladendenken...ist unngemessen...doch passiert es taeglich und wir erleichtern unser denken... wenn wir es tun.
eine wertung ...ja, ich habe sie selber gespuehrt...
anerkennung.
und waehre es nicht so gewesen...haette es mich gekuemmert??
mal ernst..obs immer da war..oder ob sich jmd eingelesen hat..entweder ist neigung da oder nicht , egal wann sie erwacht.....seltsam finde ich nur anfragen

wie werde ich dom...sry..

damit kann ich nix anfangen.
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Ich würde gern noch einmal auf den Punkt bringen, wieso diese Wertung oft vorgenommen wird bzw. ob sie inhaltlich tatsächlich Sinn macht und warum.

So diese Qualifizierung tatsächlich vorgenommen wird - was wir mangels der dafür wohl nötigen intensiven Lektüre hier oder woanders nicht wissen -, gibt es aus unserer Sicht keinen objektiv nachvollziehbaren Grund dafür. Denn wie hier bereits geschrieben wurde, der Ist-Zustand ist entscheidend, nicht das Wie oder Warum auf dem Weg dorthin.

Was u. U. sinnvoll sein kann, ist das Wissen darum, dass jemand, der über Jahre hinweg in seiner Sexualität unbefriedigt blieb, aber erst durch das

die durch jemanden oder etwas inspiriert wurden, neugierig gemacht wurden, bei denen eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Erlebnis die Neigung gewissermaßen getriggert hat

den Grund hierfür gefunden hat. Denn bis zu diesem Zeitpunkt haben möglicherweise Selbstzweifel und das Infragestellen der eigenen sexuellen Empfindungen Auswirkungen auf eine potentielle Bindungsfähigkeit.

Jemand, der sich mehr oder weniger "immer schon" sicher war/ist, wie er tickt, hat den Vorteil, sehr viel klarer und sicherer in seinen Bedürfnissen zu sein und damit eher die Möglichkeit, eine "sichere Bank" sowohl für sich selbst als auch sein Gegenüber zu sein...
*********oman Frau
172 Beiträge
Als erstes möchte ich ein wenig dem Herrn widersprechen. Auch unter denjenigen, die schon seit ihrer Kindheit von ihrer Neigung wissen, gibt es welche, die auch "normalen" Sex befriedigend finden können. *zwinker*

Ich denke schnelle Urteile (bzw. Einteilungen) passieren im virtuellen Bereich eher als bei realen Kontakten.
Und wenn ich ehrlich bin, so ertappe ich mich auch ab und an, wie ich als ersten Gedanken eine schnelle Einteilung vornehme. Nur, dass ich weiß, dass das Quatsch ist und ich dieses Urteil nicht weiter ernst nehme.

Mich persönlich verwundert es immer ein wenig, wenn jemand so gar keine neigungstechnischen Erinnerungen aus der Jugendzeit hat. Einfach, weil ich es mir so schwer vorstellen kann. Aber es ist nicht mehr als Verwunderung.
Im Kontakt mit anderen zählt das alles nichts. Da zählt für mich noch nicht mal Erfahrung. Da zählt nur wie sympathisch mir die Menschen sind und wie authentisch sie auf mich wirken. Und da habe ich noch keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Leuten, die schon frühe Erinnerungen haben, und denen, die erst später in die Richtung gebracht wurden, beobachten können.
****_nw Frau
33 Beiträge
Dieser Sexualtherapeut unterscheidet unterscheidet also zwischen denen, die schon immer die Neigung in sich gespürt haben...die können aber über sadomasofreien Sex keine Befriedigung erlangen, sagt er...

...und die ohne ihre Neigung quasi keinen befriedigenden Sex erleben können...

...Da kann ich zustimmen. Die Schwerpunkte oder Ausprägungen was den Masochismus oder das Devote angehen, haben sich bei mir im Laufe der Jahre immer wieder mal verlagert, aber grundsätzlich gibt mir Sex ohne BDSM-Kontext keine Befriedigung.
Ich kenne aber auch Menschen, die die Neigung schon immer in sich gespürt haben und die Befriedigung aus "neigungsfreiem" Sex ziehen können...nur nicht auf Dauer...

Im Gegensatz dazu können die, die erst später ihre Neigung entdeckten, Befriedigung aus "normalen" Sex ziehen?

....und die auch befriedigenden Sex kennen, in dem die Neigung keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt

...das würde mich auch interessieren..außerdem tun sich da bei mir eine Menge Fragen auf:

Empfindet man in der Rückschau seinen BDSM-freien Sex bis dahin als unbefriedigend oder unbedeutsam, bloss weil man jetzt seine Neigung entdeckt hat? ...eine verschüttete Neigung und deshalb mangels Alternativen normaler Sex als Notprogramm?

Oder eine Persönlichkeitsentwicklung, in der man sich irgendwann die "Erlaubnis" geben konnte, seiner Neigung nachzugehen?

Oder hatte man einfach befriedigenden BDSM-freien Sex, fand ihn dann aber nicht mehr befriedigend und fand dann etwas Neues für sich im BDSM?
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
@sina
Interessantes Thema!!! mich würde die Studie auch interessieren... gibt es ne Quelle oder einen Link?

Für mein teil hänge ich das Thema Primär also in die "Fallinie" an der Mechanik des Schmerzes an... da gibt es eben unbegrenzt viele Möglichkeiten.... Hunger Lust Gewinn und Befriedigung zu finden...

DS... also Gefallen zu wollen angenehm + nett zu sein... ist dazu wie die Serpentinen die sich aufwärts winden...

Des interesanteste an BDSM sind mir die Stellen an den die Gerade Lustschmerz mit der Passtraße Submission Berührung hat... und man vielleicht auch mal wechselt...

Alles Liebe + oyo
**********Magic Mann
19.029 Beiträge
@ Lais
bis vor einigen jahren kannte man in den deutschen haushaltsküchen nur salz, pfeffer, paprika.
so mancher nahm vielleicht noch curry und zimt.

nun entdecken diesde menschen andere gewürze, ... kochen heute damit und haben gemerkt das man damit variieren kann und das essen besser würzen kann und es hervoragend schmeckt.

das heisst ja nicht dass das essen vorher nicht geschmeckt hat...die gewürze waren nur unbekannt.

für menschen die nun von klein auf andere gewürze gewohnt sind schmeckt natürlich ein essen das nur mit wenig gewürzen gekocht, natürlich fade und befriedigt ganz und gar nicht die geschmacksnerven.
Und die sind dann gearschter als die, die es nur mit salz und pfeffer kennen....ldenn die wissen ja das es auch so schmecken kann.
****oie Frau
3.356 Beiträge
********o006:
ür menschen die nun von klein auf andere gewürze gewohnt sind schmeckt natürlich ein essen das nur mit wenig gewürzen gekocht, natürlich fade und befriedigt ganz und gar nicht die geschmacksnerven.

um im bild zu bleiben:
und manchmal merkt man dann auch, wie wunderbar eine ungewürztes gemüse schmecken kann, wenn man es mal so geniest.

aber jeden tag wäre das langweilig und unbefriedigend. so gross der genuss dieses (einmaligen / seltenen) erlebnisses auch ist.
**********Magic Mann
19.029 Beiträge
ja natürlich.
wie definiert denn der Therapeut "schon immer"?
nach aktueller herrschender Meinung liegen Ursachen des Sado-Masochismus in tiefenpsychologischen Aspekten wie Umgebung, Familie usw. und sind sehr heterogen.
soll heißen, bei jdem Menschen sind die Ursachen indivduell-man kann keine allgemeingültige Aussage treffen wie z.B. "ich wurde als Kind immer geschlagen"
auch gibt es wohl keine genetischen Ursachen.

ich bin da zwar etwas skeptisch und sage zu meinen Mitmenschen immer "Das ist wie schwul sein", denn bei mir war es gefühlt eben "schon immer" da.

Doch was heißt "schon immer"? seit einem Alter von 2, 8, 16 oder 30 Jahren?

Ich kann mich an Indianerspiele aus früher Kindheit erinnern, bei denen ich mich gerne fesseln ließ, aber es mir peinlich war, dass jemand es sah. ist das schon sm gewesen? und wie alt ich genau war, weiß ich nicht mehr.
Kurzum: Ich finde es höchst schwierig zu sagen, dass jemand deshalb "besser" sei, nur weil sie/er es mit 15 schon wußte, als jemand, der es erst mit 45 weiß

das hat m.E. auch nichts mit SM zu tun sondern mit dem vorurteilsbehafteten Drang, Menschen zu katalogisieren und mit dem typischen Szenegehabe, ob jemand dazu gehören darf oder nicht
*****_54 Frau
10.986 Beiträge
Ich kenne aber auch Menschen, die die Neigung schon immer in sich gespürt haben und die Befriedigung aus "neigungsfreiem" Sex ziehen können...nur nicht auf Dauer...

Ja, das stimmt, ich gehöre dazu.
Aber schon immer? Wann fängt das an?

Bei mir in der Pubertät, ich hatte immer diese ganz speziellen Fantasien, die ich damals allerdings nicht so genau einordnen konnte und die ich in wundersame und abenteuerliche Tagträume integrierte. Als sie später im Erwachsenenalter heftiger wurden, habe ich versucht, sie zu verdrängen. Das hat so gar nicht in mein damaliges Selbstbild einer selbstbewussten und selbständigen Frau gepasst.
Seit ich es zulasse, bin ich in sehr guter Balance.

Ich kann also Sex auch ohne reale SM-Elemente genießen, allerdings nicht mit (versteckt oder offen gelebten) devoten oder masochistischen Partnern. Aber: Der SM-Anteil findet entweder in Fantasien statt oder im realen Erleben, ganz ohne geht nie.
Ich würde gern noch einmal auf den Punkt bringen, wieso diese Wertung oft vorgenommen wird bzw. ob sie inhaltlich tatsächlich Sinn macht und warum.

Also wirklich ausgesprochen habe ich diese Abgrenzung als Wertung nie gesehen. Aber in vielen Threads/Postings ebenfalls so wahr genommen.

Ob also "schon immer gespürte Neigung" oder "dazugelernt" richtig ist, ist aus meiner Sicht keine Diskussion wert. Ich denke es zählt vielmehr, wie damit umgegangen wird. Soll heißen, wie souverän jemand damit umgeht, wie verantwortungsbewusst und ob er/sie dies anderen überstülpen möchte oder nicht.

Wie so viele Themen, wird auch hier eine Wertung oft nur vorgenommen (egal ob offen oder versteckt) weil man Angst vor Veränderungen hat. Veränderungen die jeder Neue und jede neue Situation mit sich bringt. Und also ist es doch ganz einfach. Ich sage mal laut "ihr -die nur gelernt habt- könnt das ja gar nicht wirklich fühlen und seit damit auch nur halb so gut" und schon sind sie draussen. Meine eigene Unsicherheit wird dabei nicht besser sondern nur gedämpft, beruhigt und ich muss mich mit neuen Aspekten durch "die Anderen" nicht beschäftigen.
****_nw Frau
33 Beiträge
re: renovatio006
Und die sind dann gearschter als die, die es nur mit salz und pfeffer kennen....ldenn die wissen ja das es auch so schmecken kann.

Danke für diesen Vergleich renovatio006, das klingt für mich sehr einleuchtend...ich habe da sicherlich einen engeren "Spielraum".

Salz und Pfeffer-Sex (übrigens klingt das viel besser als "Vanilla-Sex") kenne ich auch, kann ich auch....mit dem Unterschied, dass es mich körperlich nicht befriedigt, soll heißen: null Orgasmus! Das ist auf Dauer unbefriedigend.
Zudem empfinde ich dabei nicht den inneren Frieden, den ich beim Sex mit BDSM-Anteilen empfinde.
Vielleicht bin ich aufgrund meiner Biografie "dressiert" auf BDSM und werde nie das Wissen oder vielmehr die Fähigkeit erlangen, dass es auch nur mit Salz und Pfeffer schmecken kann...

Ich denke, für diese Diskussion ist es wichtig, den Begriff der "Befriedigung" auszudifferenzieren...auf was sich der Sexualtherapeut da bezogen hat. Es gibt da so viele Ebenen im Bezug auf Sex...

Übrigens...für das Essen trifft es auch bei mir zu, was Du sagst...ich esse fast alles "schon immer" mit viel Gewürzen, bin es so gewohnt und bleibe auch dabei...das einzige "Gewürzfreie", was bei mir dazugekommen ist, ist Sushi nach einem drei-monatigen Stockholmaufenthalt.
Aber auch Sushi ist für mich nichts ohne Wasabi....
erworben oder angeboren......
wenn Ihr wüßtet, wie oft mich früher diese Überlegung geradezu gequält hat!

Ich bin ja von meinem 12. Lebensjahr an ein sexuelles Spielzeug gewesen, zwischen 14 und 17 sogar für unzählige Männer, habe also keine Chance gehabt, einen normalen Zugang zur Sexualität zu finden.

Irgendwann in dieser Zeit begann ich, sexuelle Lust gerade bei extremen Spielen zu empfinden, habe mich dafür verachtet und geschämt.

Ab 17 dann wurde ich von meinem Mann "erzogen"......... und habe nicht mehr reflektiert.......für sehr lange Zeit.

Zärtlichkeiten habe ich mit Frauen erlebt und genossen, SM mit meinem Mann und von ihm erlaubten Spielgefährten.

Und heute lebe und liebe ich ganz freiwillig SM in erster Linie mit meinem Lover und gestehe mir einfach ein, dass ich den sexuellen Schmerz als Kick auf Dauer brauche.

Trotzdem würde es mich brennend interessieren, welchen sexuellen Weg ich unter normalen Lebensumständen gegangen wäre!

Rokana die Füchsin
Die sexuelle Präferenz wird in der Pubertät unumstösslich für ein ganzes Leben festgelegt. Was aber nicht heißt, dass diese nicht durch Moralvorstellungen oder Lebensumständen verdrängt oder zumindest uminterpretiert werden kann.
Passen die Konstellation, sich dessen bewusster zu werden, wird die Affinität versucht zu leben. Als Beispiel dazu, das persönliche Onanie-Kino, indem wir ja alle glauben frei zu sein, da es ja nur Gedankenspielereien sind. Weit gefehlt, letztendlich onanieren wir immer um das selbe Gedankenkonstrukt, wenn auch in Variationen.

Was nun die "Wertungsfrage" Sinas, zu den sogenannten "Späteinsteiger" betrifft,
vermute ich, dass es ein Art Selbstschutz ist derjenigen, die ihre Vorlieben bereits kultiviert haben, und sich nicht auf unsichere Experimente einlassen wollen, die sie schon Jahre zuvor in persönlichen Höhe und Tiefen durchdacht und durchlebt haben.

Ich für meinen Teil, habe es "latent" immer versucht zu leben oder zu verdrängen,
was wiederum von der jeweiligen Partnerin abhängig war.
Erst mit 35 hat mir meine damalige Freundin erklärt, dass es für mich, bzw. unsere Sexualität eine Bezeichnung gibt. Der Rest, ergab sich dann im Sauseschritt.
******ose Frau
4.600 Beiträge
unnötige Wertungen
Persönlich finde ich es absolut nicht notwendig, die früherkennenden und die Spätzünder zu unterscheiden und je nachdem als mehr BDSM oder weniger BDSM zu werten.

Selbst Spätzünder und Spätzünderinnen, wie ich eine bin, haben ihre Gründe, erst spät zu ihrem wahren Ich in der Sexualität zu finden. Ich behaupte sogar, dass latent auch in jedem Spätzünder die entsprechende Neigung vorhanden ist und das Leben mitbestimmt. Sei es in Träumen, in Sehnsüchten, in bereits vorhandenen eingespielten Mustern oder wie auch immer. Die Neigung ins Bewusstsein zu heben, gelingt nicht allen gleich früh, und jenen, die es immer schon wussten, wurde auch das entsprechende Tor geöffnet. .

Wer aber die Neigung wirklich hat, kann sobald entdeckt, auch nie mehr zurück - denn dann ist es das Tor zur Freiheit. Das Glück, endlich da zu sein, bewusst, wo man schon immer war, betrachte ich als grenzenlos - und da ist es mir schnuppewurst, in welche Klasse man mich stecken will

Das ist für mich der entscheidende Faktor - ist es nur ein Spiel, weil es gerade in Mode gekommen ist, da mag es Spass machen, aber verfehlt die Tiefenwirkung.
****usa Frau
2.692 Beiträge
******sen:
Ich behaupte sogar, dass latent auch in jedem Spätzünder die entsprechende Neigung vorhanden ist und das Leben mitbestimmt. Sei es in Träumen, in Sehnsüchten, in bereits vorhandenen eingespielten Mustern oder wie auch immer. Die Neigung ins Bewusstsein zu heben, gelingt nicht allen gleich früh, und jenen, die es immer schon wussten, wurde auch das entsprechende Tor geöffnet. .

Ich kenne zumindest zwei Frauen, die von sich sagen, mit definitiver Sicherheit, dass diese Neigung und auch der Wunsch dazu nie da war bis sie 40 oder älter waren.
Und ja, das ist ein Punkt, den ich auch nie verstehen werde, keine Ahnung ob ich mit 25 jahren ne Spätentdeckerin bin weil mir erst da bewusst wurde was ich davor ständig indirekt gesucht hatte, aber es war immer da - in Fantasien und Träumen.

Das ist für mich der entscheidende Faktor - ist es nur ein Spiel, weil es gerade in Mode gekommen ist, da mag es Spass machen, aber verfehlt die Tiefenwirkung.

Genau so ist es, die Frage ist natürlich, ob dieses dann in korrelation steht mit diesen Spätentdeckern die davor nie Gedanken daran hatten...

Ich könnte es (für mich) auch mit bi-sexualität vergleichen. Bi zu sein ist irgendwie In, kaum eine Frau die nicht schon mal Erfahrungen mit einer weiteren Frau gemacht hat (wie auch immer).
Aber wie viele haben davon schon in ihrer Jugend geträumt, wieviele hatten diese Wünsche schon früh, wieviele könnten sich tatsächlich eine (längere, vielleicht sogar ausschließliche) Beziehung mit einer Frau vorstellen, dh nicht nur als nette abwechslung zwischendrin?
Da kenne ich sehr sehr wenige.
****usa Frau
2.692 Beiträge
*******eele:

ein allergiker weiss auch erst, dass er allergisch auf wespenstiche reagiert wenn die wespe gestochen hat, und er hatte keine vorahnung, es hat ihn sicher nicht sein ganzes leben lang begleitet, dass er allergiker werden könnte.

Falsch, ein Allergiker muss zumindest einmal davor von einer Wespe gestochen worden sein (oder sonst irgendwie Kontakt zum Antigen gehabt habe) um eine Allergie zu entwickeln, oft übrigens noch viel viel öfter als nur einmal.
**********Magic Mann
19.029 Beiträge
auch mal *klugscheisser* spiel.


selbst wenn er zwei oder drei mal gestochen wurde...weiss er es immer noch nicht *zwinker*
****usa Frau
2.692 Beiträge
Lächel, ja.
Aber trotzdem war sie nicht immer da sondern hat sich über äussere Umstände (AG-Kontakte) entwickelt, selten übrigens von heute auf morgen sondern meist eher wiederholte Kontakte *zwinker*

Dh es widerspricht der oben genannten Theorie trotzdem, sorry.
**********Magic Mann
19.029 Beiträge
alles auf dieser welt geschieht durch äussere umstände da muss ich dir beipflichten. aber deswegen muss er es doch nicht wissen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.