Gibt es einen Dom-Space?

Schon, nur dürfte das ein gefährlicher Ort sein - für Sub.

Denn wenn Top in einer SM Session "fliegen"/abtauchen würde, wäre es mit der Kontrolle über die Situation wohl vorbei, was vermutlich übel ausgehen würde...

Zumindest muss es ein sehr kontrollierter Dom-Flug sein - und das gibt es, natürlich.

ja, den gibt es.
allerdings sollte der dom beim erreichen des spaces vorsichtig sein, denn im gegensatz zu dem sub-part hat er nicht die möglichkeit sich fallen zu lassen, er hat eine verantwortung und muß herr der lage und seiner handlungen sein, deshalb ist es eigentlich nicht wünschenswert den space zu erreichen.
ausnahme wäre wenn eine kontrollierende macht mit im spiel ist und die bodenhaftung behält
lg
abenteurer

Da ich keine Domme bin kann ich das nicht beantworten aber ich denke das es auch für Dom/me einen Rauschzustand gibt der nur anders ist und in dem Handeln möglich ist. So wurde mir direkt berichtet

irgendwie klingt das nach "dom geht was verloren wenn er/sie nicht abheben/fliegen darf" - das seh ich gar nicht so.
ich find eher dass es zwei verschiedene "welten" sind in der sich dom und sub befinden und jeder für sich auf seine weise seine lust und befriedigung aus der situation zieht und ziehen sollte.

nur weil dom nicht auf sub-art fliegen/abheben darf und sollte heissts nicht dass dom nicht auch den vollen genuss aus der situation ziehen darf und soll! nur halt auf dom-flug-art anders eben aber nicht weniger lustvoll

liebe grüsse
M

Zum Thema gab/gibt es schon 2 Threads:


Lustschmerz: Jeder redet vom Subspace- aber was ist mit dem Topspace?

BDSM: Fliegen - von Dom


"Gefährlich" finde ich es nicht zwangsläufig. Man kann fliegen, in sich in einer meditativen Versenkung befinden, und dennoch sind die Sinne sehr geschärft. Offenbar verstehen viele beim "Dom-Space" aber eine rauschartigen Ekstase, bei der Top nichts mehr mitbekommt. Das wäre tatsächlich gefährlich, aber das habe ich zum Glück noch nicht erlebt - abgehoben und geflogen bin ich bei einer Session dagegen schon...

ohne diesen Zustand wäre ich nicht in der Lage der Sub Schläge und Erniedrigungen beizufügen, denn ich schätze meine Sub und im Alltag sind wir auf Augenhöhe, daher braucht man.... sorry daher brauche ich diesen Zustand um diese wunderbare Spielart ausleben zu können.

Kiss
Alt

Ja, den Dom-Space gibt es!

Ich hab festgestellt, dass er bei mir hauptsächlich in Phasen der Sessions auftritt, in denen "Sub" total wehrlos ist, schon die ersten Spuren trägt und das Spiel langsam wieder ruhiger wird.
Wenn Sub auf jede noch so kleine Berührung äußerst empfindlich reagiert, wenn sie sich windet aber nicht mehr zappelt....

Zu diesem Zeitpunktkönnten wir sonstwohin abdriften, und ich brauche ihren (leichten) Schmerz - ich muss ihn praktisch mitfühlen um diesen Zustand zu halten, aber es sind eher feste Griffe an empfindliche Stellen ihres Körperns, abwechselndes Streicheln, Kratzen, Beißen, Zufassen und wieder Loslassen, aber in dem Zustand kann und will ich außer Fesseln, Seile, Klammern, Knebel und Augenbinde keine anderen (Schlag-) Werkzeuge benutzen.
Ich mag dann eher langsam anschwellende und abklingende Schmerzen bei ihr, als plötzliche Schläge. Sie muss sich kinden und nicht unter den Schlägen zucken...
Wenn de Flug vorüber ist, bin ich total erschöpft und klatschnass geschwitzt. Mir fällt es dann meißt schwer die notwendige Kraft aufzubringen sie zu befreien, und danach möchte ich nur noch kuscheln....

Aufgrund der in diesem Zustand von mir bevorzugten Praktiken halte ich den Zustand für uns beide nicht für gefährlich.

geile sache das

ja es gibt eine Dom-Space und ich sehe das nicht als Gefahr an sondern als den Zustand an dem ich mich nur noch auf das eine konzentriere und es das wichtigste für mich ist meinem Gegenüber genau an den Punkt zu bringen an dem es nicht zu viel und zu wenig ist . Dazu kommt dann der Aufpassfetisch , man will ja nichts kaputt machen .

Dom Space und Sub Space
muss alles so differenziert werden?
Wichtig ist das in so einem Spiel, diese untrennbare Einheit entsteht. Da ist es aus meiner Sicht egal in welchem Space sich gerade wer befindet.

wenn Aktion und Reaktion zueinander passen, das durch mich erzeugte Fallenlassen des Sub auch mich weiter erregt.
Ist eigentlich ähnich wie guter Sex:-)
In meinen Augen aber kein "eigener" Space, sondern ein GEMEINSAMER der in unserer Spielart nur eben besondere Voraussetzung hat.

Wie wär es denn im Dommigen Subspace oder einem Femdomspace

Also ich tendiere ja generell mehr zum Outer Space.... am besten für jeden einen Eigenen... mit gaaanz viel Schubladen und einem Schließfach.

Alles Liebe +oyo

... kann es auch beim DOM einen gewissen "rauschartigen" Zustand in einer Session geben ...

... allerdings bewegt sich der DOM in diesem Zustand, meiner Meinung nach, auf sehr dünnem Eis ...

Die Frage ist doch, kann er in diesem Zustand sein Handeln noch kontrollieren ?

Ist er in diesem Zustand noch in der Lage rational zu Denken und zu Handeln ?

Ich persönlich kann da für mich keine klare Antwort geben, andere können es vielleicht oder nehmen es für sich in Anspruch es zu können.

Mir waren meine Sub's immer viel zu wichtig, mein Respekt vor Ihnen und Ihrer Leistung mir Demut und Unterwerfung entgegen zu bringen viel zu groß als dass ich mich in einen Bereich begeben hätte in dem ich die Kontrolle hätte verlieren können.

Nach meiner realen Erfahrung kann das ein/e Dom/me eher als ein Fetischist im Wahn.

Das mag sein ... wobei ein Fetischist für mich kein DOM ist.

Nun ja - das muss ein jeder für sich selber entscheiden ...

... für mich kommt es nicht in Frage ... ich nenne es einfach mal "Verantwortungsbewußtsein für die Sub" ... liegt wohl an meiner Erziehung und meinem "hohen" Alter ... oder an meinem Verständnis vom BDSM ...

Schließe mich msgonzo an.
Flug und Aufpassen ergänzen sich - zumindest bei mir.
Ich habs im Lustschmerz-Thread mal beschrieben und kopiere einfach was davon hier rein:


Ich fliege, und Sub ist sicher wie in Mutters Armen.

Individuell betrachtet:
BDSM: Fliegen - von Dom

... Du hast Recht ...

... es macht süchtig der Sub Flügel zu verleihen und sie abheben zu lassen ...

... und dabei auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben und bereit zu sein sie aufzufangen ...

Hmmmm... jaa, es macht süchtig.

Zu sehen wie sie japst und einen mit großen Augen anschaut.

Selber auf diesen Anblick abzufahren und vor Endorphin und Tstosteron zu kribbeln.

Und zu gleich mit dem Verstand wie ein Voeur ihren und seinen eigenen Höhenflügen zuzuschauen, sie zu analysieren und sich an ihnen zu ergötzen.

Hell, yehaaa....


Fast so schön wie loszulassen und in der Flut des anderen zu ertrinken, wie in den Subspace zu tauchen...

...ich denke die Frage ist, wie ein DOM Space beschrieben wird. Meiner Meinung nach ist das bezüglich des Subspaces völlig klar. Die Sub fliegt - vielleicht könnte man es als ein aus sich Heraustreten beschreiben - und dennoch ist sie ganz bei sich.

So ist es zumindest bei mir nicht, als dominanter Part. Als Dom bin ich stets hochkonzentriert, auf die Sub und auf mich selbst. Daher kann von Fliegen keine Rede sein. Dom hat immer die Aufgabe Sub zu kontrollieren, auch wenn sie z.B. zu mutig wird und sich in Situationen bringen würde, die gefährlich sind, weil sie vielleicht in diesem Moment vom Rausch der Sinne überwältigt ist.

Es gibt natürlich viele Arten von Doms, welche die z.B ihre Dominanz nur im Rahmen ihrer Sexualtät ausleben und solche die BDSM in den Alltag integriert haben...das sind zwei völlig unterschiedliche Betrachtungsweisen und Herangehensweisen.

Wenn BDSM immer in einem sexuellen Akt endet, gibt es natürlich einen DOM Space (nämlich der Rausch beim Sex) - geht aber BDSM darüber hinaus und spielt die eigene Sexualität (soll heißen die eigene körperliche Befriedigung) eine untergeordnete Rolle, gibt es auch keinen Dom Space, da die Handlungen zwischen den Beteiligten meist auch härter zur Sache gehen und eben Aufmerksamkeit und Konzentration wichtig sind.

Für mich kann ich sagen, daß BDSM - in welcher Form auch immer - weit über meine Sexualität hinausgeht. Gerade die Konzentration und Aufmerksamkeit gegenüber meiner Sub ist mein "Domspace" und daher allgegenwärtig..ein Gefühl, welches mir (ich hasse dieses Wort, aber es passt:) mir ein ganzheitliches Gefühl von Befriedigung ermöglicht...

Hallo zusammen,

zuerst dachte ich "klar gibt's den, was für eine Frage...", doch dann fiel mir auf, wie unterschiedlich und individuell wir doch alle ticken, was sich beim Lesen weiter verstärkte.

Also wird es jetzt sehr persönlich, aber was soll's - ist ja auch ein sehr persönliches Thema.


Im Gegensatz zu meinem Vorautor ist es bei mir ganz anders. Grundsätzlich gehöre ich zu denen (ob das nun als "richtig" oder "komisch" betrachtet werden mag ist mir egal), die sehr gern den körperlichen Sex mit BDSM kombinieren.

Allerdings gibt es auch Gelegenheiten (ich hasse das Wort Sessions), bei denen es sich ganz anders entwickelt. Bei denen der Drang nach Penetration deutlich zurück tritt hinter etwas anderes.
Ganz leicht zu beschreiben ist das nicht, aber ich will es gern versuchen:
Das sind die Momente, Zeiten, in denen allein das Tun und das Erleben der Reaktion maßgeblich sind und tatsächlich, das ist so eine Art Rauschzustand ohne Kontrollverlust.
Im Gegenteil, der Genuss des Tuns und der Reaktion ist so groß, dass gerade das Handeln sehr kontrolliert bei gleichzeitig sehr erfüllender und angenehmer Ruhe in mir erfolgt. Das ist, ganz subjektiv, der "Space" für mich.

Ob es nun ein Dom-Space ist, ein allgemeiner oder ein ganz eigener... keine Ahnung, ich stecke ja nun nur in meinem Körper, nicht in anderen.

ist das, was du beschreibst, denn nicht einfach: Das zu fühlen, was der andere fühlt?

Dass Sex alle Mauern niederreisst, ist ja allgemeiner Sprachgebrauch. Dann ist es doch nur natürlich, dass dies auch bei einem Spiel, einer "Gelegenheit" passiert, zumindest bei Menschen, die dafür einen Draht haben. Dieses Kribbeln, das man nicht nur auf der eigenen Haut spürt, sondern auch auf der des anderen - bzw. es gibt keine Grenze mehr zwischen den beiden Körpern, den beiden "Minds"...

Mmmh, ich merke dass es tatsächlich schwierig ist das auszudrücken. Aber ich glaube, auch wenn subs und Doms verschiedene Rollen innehaben, können sie doch so sehr verschmelzen, dass sie sich den space teilen.