Dominant oder inkonsequent?
Hallo,mal wieder eine etwas konfuse Frage von mir...
Diesmal geht´s aber nicht um mich, sondern um eine Freundin, mit der ich grad gequatscht hab. Sie lebt in einer relativ "normalen" (was ist schon normal oder außergewöhnlich?) Beziehung. Sprich, auf Augenhöhe, manchmal im Alltag, schwankt es. Da sagt sie manchmal wo es lang geht und mal er (insgesamt aber eher sie als er). Das hat nichts mit ihrem devoten Anteil zu tun, sondern eher damit, dass er schlecht sagen kann, wo es lang geht, weil er es schlichtweg nicht weiß und es auch nicht wissen will. Er lebt meistens "in die Woche hinein", plant nichts, strukturiert sich nicht. Meine Freundin ist auch keine, die streng nach einem Plan lebt, aber etwas Planung und was man in der Woche so alles erledigen möchte, finde ich auch einfach ganz normal, das mache ich z.B. auch so.
Nun ist er aber genauso chaotisch und zerfahren, wenn es um seine dominante Rolle geht (sie leben es nicht 24/7, damals waren noch Anteile im Alltag drin, mittlerweile sind die jedoch ganz verschwunden). Das heißt, er droht ihr mit Strafe zu einem konkreten Zeitpunkt (z.B. "Heute abend bist du fällig....").
Sie "erwartete es mit Angst, Schauder und gleichzeitiger Freude, um dann am Abend gesagt zu kriegen, dass er da jetzt keine Lust zu hat." (so beschrieb sie mir das) Die Äußerung der Unlust kam wohl von ihm ohne ihr Zutun oder ihre Nachfrage. Sprich, er hatte es nicht vergessen, sondern er hat sich schlichtweg nicht an das gehalten, was er gesagt hat.
Es schien auch keine Methode gewesen zu sein, seine Dominanz zum Ausdruck zu bringen. Er war schlichtweg zu faul und blieb mit seinem Arsch lieber im Bett (erinnert mich eher an einen unselbständigen Pascha, als an einen verantwortungsvollen und ernstzunehmenden Dom).
Sorry, ganz ehrlich? So jemanden könnte ich in seiner Rolle nicht ernst nehmen. Macht er das bei anderen Dingen auch so, dass er so unverbindlich ist, könnte ich mit diesem Menschen nichts aufbauen. Wie auch? Man weiß ja sowieso nicht, ob das, was er sagt, wirklich irgendeine Gewichtung hat. Als ich ihn kennenlernte, wurde mir auch recht schnell klar, dass er ein ziemlicher "Laber"-Typ ist. Ich bemesse meine Mitmenschenan ihren Taten, nicht an ihren Worten. Er versucht durch viele Worte, die keine Bedeutung haben, seine (Un)taten zu beschönigen. Puh... nein, also für mich wär das nichts. Sie scheint damit auch nicht glücklichlich zu sein.
Die Frage ist halt, ob das längere gemeinsame Zusammenleben das ausgelöst hat, oder ob das wirklich so seine Art ist, die erst jetzt im Verlauf der Zeit (1 Jahr Beziehung) zum Vorschein kommt. Ich hoffe es nicht für sie, denn dann würden sie ganz sicher nicht zusammenpassen, denn sie ist viel zu stark für ihn. Das Ungleichgewicht ihrer Neigungen merke ich auch im Alltag und ich denke, er auch. Er würde gerne, kann es aber nicht, weil er kein nonstop unterwürfiges Kätzchen vor sich hat, was sofort spurt. Dafür müsste er aber in meinen Augen mehr Stärke beweisen, als er wirklich in sich trägt.
Tja, lange Rede kurzer Sinn... ich bin etwas ratlos, was ich ihr nun raten soll... ich habe ihr meine Eindrücke geschildert, die beiden reden wohl auch drüber, aber er tut es ab. Er kapiert offenbar nicht, welche Verantwortung er hat. Sie kommt ihrer nach und sagt es ihm... er geht nicht drauf ein. Dabei wäre er angenlich sooo ein verantwortungsvoller Dom, der seine Sub zu schätzen weiß... ich sehe das irgendwie nicht so. Wie seht ihr das? Ich bin voll hilflos...
Danke und Gruß
Die Dame mit den Knusper-Brüsten (ist ein Inisder, musste mal sein)