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Ist BDSM eine Therapie

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**o3 Mann
593 Beiträge
Themenersteller 
Ist BDSM eine Therapie
Hallo zusammen,
Ich bin neu im Forum habe aber eine Frage die mir im Verlauf meiner Gespräche gekommen ist. Ist es möglich das die Ausübung von BDSM einen therapeutischen Charakter hat? In jedem Gespräch wird eine erlösende Wirkung von Unterwerfung und Dominanz beschrieben. Wie seht ihr das?
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Auf keinen Fall ist BDSM Therapie oder Therapieersatz...
Lady SasLady Sas
****Sas Frau
474 Beiträge
Kommt darauf an
Wenn man den Drang hat, es auszuüben, dann kann BDSM wie eine Erlösung sein.

Aber eine klassische Therapie ist es nicht *zwinker*

Lady Sas
*********under Frau
4.373 Beiträge
BDSM auszuleben kann autotherapeutisch sein, jedoch ist BDSM selbst keine Therapie
****ra Frau
240 Beiträge
Durchaus
Denn allein, wenn Du bedenkst, dass Dom Sub in Situationen bringen kann, die sie mit ihren Ängsten konfrontiert, mit ihr zusammen diesen Weg geht und sie - hoffentlich - wohlbehalten aus dieser herausführt, dann erübrigt sich jede Frage, ob es therapeutisch sein kann. Kann, nicht muss!

Meine - wenn auch diesmal sehr kurz gehaltenen - 2 cents.

Sciura
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
Super Idee als Laie ne Konfrontationstherapie mit Sub zu machen *top* *nene*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ich glaube, so ganz genau kann man diese Frage nicht klären.

Ja, ich habe auch die Erfahrung aus Gesprächen mit anderen gemacht, dass man an eigener Stärke gewinnt, dass die Persönlichkeit wächst und dass man allgemein im alltäglichen Leben ausgeglichener ist.

Und ja, auch ich empfinde es so.

Es ist wie eine Waagschale, die sich ausgleicht.

Ob dieses Empfinden jedoch Allgemeingültigkeit hat, vermag ich nicht zu beurteilen.
****ra Frau
240 Beiträge
Schon mal von Angstspielen gehört??? Bestimmt, oder? *zwinker*

Setzt natürlich eine seelische Gesundheit voraus... verzeih, ich vergaß, diese für mich selbstverständliche "Kleinigkeit" zu erwähnen...

Sciura
Nein



oder hier wird wieder ein Wort überstrapaziert .



Erkrankungen werden therapiert .


Aber gut wer es so nennen will , soll es gerne machen .
*****mon Mann
29 Beiträge
BDSM kann durchaus bei der Bewältigung von dem einen oder anderen persönlichen Problem helfen. Sei es so trivial wie bei Gewichtsproblemen/Essstörunnen, aber auch bei psychischen Problemen.

Wobei die Betonung auf kann liegt und viele Faktoren berücksichtigt werden müssen. Grundsätzlich würde ich gerade in Verbindung mit psychischen Problemen sagen am ehesten in Verbindung mit professioneller Hilfe.

Jede Person ist anders und beide Parteien (Dom und Sub) sind entscheidend.
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
****ra:
Setzt natürlich eine seelische Gesundheit voraus...

Was ja dann nicht therapiebedürftig ist...
Sei es so trivial wie bei Gewichtsproblemen/Essstörunnen, aber auch bei psychischen Problemen.


Esstörungen trivial? Ehm, das ist ein super ernstes, sehr sehr schwerwiegendes psychisches Problem...... Heeelp......
****ra Frau
240 Beiträge
@mystria70
Gut, dann ginge unser beider Diskussion um die Definition des Wortes, aber ich denke nicht, dass das im Sinne des TE ist.

Und auch nicht mein Ansinnen.

Sciura
****000 Mann
18.912 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ra:
Setzt natürlich eine seelische Gesundheit voraus...

das wird jetzt aber widersprüchlich.

Seelisch gesund = keine Krankheit. Wo keine Krankheit, da keine Therapie.

Andersherum: Therapien heilen Krankheiten. Also: Therapie = Krankheit vorhanden. Dann nach obigem Zitat ...

Klar kann jede/r eine eigne Definition von "Therapie" verwenden, aber dann reden auch alle von was anderem und wunderbar aneinander vorbei.

Einen seelisch gesunden Menschen kann man nicht "therapieren", weil es eben gar nichts zu therapieren gibt.

Also kann "seelische Gesundheit" niemals Voraussetzung für eine therapeutische Wirkung sein, auch nicht für die von BDSM.

Oder sollte das Eingangszitat bedeuten, dass nur seelisch Gesunde BDSM betreiben dürfen? Den Standpunkt kann man diskutieren.
Und da ist auch was dran, aber auch m.E. nach nicht in dieser Allgemeingültigkeit.
******ose Frau
4.628 Beiträge
BDSM ist genauso sehr oder genauso wenig eine Therapie, wie:

ein tiefes Gespräch mit einer Freundin, die zuhört, und Impulse gibt
ein feste Umarmung, wenn man gerade Kummer hat
eine Brieffreundschaft, in der Probleme erzählt und von der anderen Seite beantwortet werden

Es muss nicht alles Therapie sein - und wird es auch nicht.

Hierbei vergisst man doch oft, wie wenig alt die Psychologen und Therapeuten Zunft ist. Wie oft geschieht es, dass man eine Erkenntnis hat, plötzlich etwas versteht, was einem vorher verborgen gewesen ist, plötzlich einen Wesenszug an sich selbst akzeptiert, plötzlich durch ein liebes Wort und ein paar verständnisvolle Antworten das Selbstwertgefühl gestärkt wird....

..... warum denn gerade bei BDSM nicht?

Natürlich ist es keine Therapie im Sinne einer professionellen Begleitung und Betreuung.
Aber dennoch kann BDSM dazu führen, innere Barrieren zu lösen, innere Dämonen einen Ausgang zu weisen, inneren Druck loszuwerden - genauso wie es in anderen Konstellationen mit Menschen in Gespräch und zwischenmenschlichem Zusammensein möglich ist.

Deshalb @*******a70 finde ich persönlich, deine Reaktion etwas sehr heftig bei dieser Frage - wenn du sagst:
*******a70:
Auf keinen Fall ist BDSM Therapie oder Therapieersatz...

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**o3 Mann
593 Beiträge
Themenersteller 
Wow
Diese schnelle und klare Reaktion habe ich nicht erwartet.
Eine Therapie ist in meinen Augen alles was eine Erleichterung zu einer bestehenden Störung verschafft. Nicht falsch verstehen, damit meine ich z.B. eine Phobie, ein Trauma aus einer Missbrauchserfahrung etc.
********usse Paar
470 Beiträge
Sollte ich jemals (wieder) an eine Sub geraten, die BDSM als Therapie für ein psychisches Trauma sieht oder "braucht", werde ich so schnell das Weite suchen, dass ich auf meiner Flucht die Schallmauer durchbreche.

Etwas Schlimmeres (und Unkontrollierbareres) kann einem Dom nicht passieren.

Chris
oder man ist einfach normal und macht es weil man es mag *g*

nicht als Therapie sondern zum Vergnügen
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
******sen:
Deshalb @*******a70 finde ich persönlich, deine Reaktion etwas sehr heftig bei dieser Frage - wenn du sagst:

Was DU umschrieben hast, hat nix mit Therapie zu tun, ICH bezog mich aber auf den klassischen Sinn von Therapie...
jein
anfangs als ich mir noch Gedanken gemacht hab, warum bin ich sub...warum liebe ich Schmerz und Unterwerfung... war ein Gedankengang...ich musste immer stark sein...als Kind schon früh Verantwortung übernehmen in der Familie...
das ging dann weiter im Beruf....und ich suchte mir immer Menschen aus, die mich brauchten...unbewusst....

im sm spiel kann ich mich total fallen lassen, darf passiv sein...da muss der andere dominieren....
Und mir tut das so unendlich gut....

Für mich ist dass schon was therapieähnliches...
ich tue das was mir spass macht..und was mir gut tut.... Jedoch ist bdsm mit Sicherheit kein mittel, um echte psychische Krankeiten zu behandeln, noch dazu von doms die meinen sie sind oberschlaue erzieher und therapeuten *g*

Mittlerweile stelle ich mir aber auch keine Fragen mehr, alles thematisieren, hinterfragen, denken steht dem ursprünglichem Spiel fundamental entgegen *g*
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Ich glaube nicht, dass auch nur irgendjemand BDSM unter dem Ansatz betreibt, sich therapieren zu lassen.
Denke, dass es hier einfach um die therapeutischen Auswirkungen geht - wenn diese denn tatsächlich vorhanden sind.
*******a70 Frau
5.588 Beiträge
********Lady:
Ich glaube nicht, dass auch nur irgendjemand BDSM unter dem Ansatz betreibt, sich therapieren zu lassen.

Da liegst du leider völlig falsch...
*****ear Mann
616 Beiträge
Das zwischen dem Zuschreiben einer Störung und einem vermeintlichen Normalbereich manchmal nur das persönliche Gusto des Diagnostikers liegt,sollte die Schwarz-Weiß Betrachtung ab, wann eine Therapie vorliegt bzw. anzuraten ist,etwas abmildern.
BDSM ist genauso eine Therapie wie beten oder Gesprächskreis. Kann helfen,nutzlos oder schädlich sein.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Aber wirklich unter dem Vorsatz....

Wie z.B. Ich suche einen Therapeuten auf?

Habe mich auch nicht auf Dein Post bezogen. Das war noch gar nicht vorhanden, als ich es schrieb. Bezogen auf Deinen Beitrag ergibt sich ein ganz anderer Sinn meiner Aussage.
******ose Frau
4.628 Beiträge
Tja

vielleicht könnte man es so umschreiben:

BDSM sollte auf keinen Fall Ersatz für eine Therapie sein. Wenn jemand professionelle Hilfe braucht auf Grund einer psychischen Problematik oder Krankheit - sollte sogar auf BDSM verzichtet werden, und eine professionelle Therapie gemacht werden.

Trotzdem kann es sein, dass BDSM "therapeutische" Wirkung haben kann. Dann aber doch meistens spontan und nicht irgendwie geplant und mit der Absicht zu therapieren.
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